17.02.2019, 19:15
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Unterstützer/innen der Petition 'Erhalt unseres Zweibrücker Bahnhofsgebäudes - Keine Schließung der Warte- und Empfangshalle! -',
mit dieser Pressemitteilung darf ich Sie zum Sachstand des Abschlusses der Petition 'Erhalt unseres Zweibrücker Bahnhofsgebäudes - Keine Schließung der Warte- und Empfangshalle! -' informieren.
Nach der grundlosen Verweigerung der „GeWoBau GmbH“ gegenüber einer öffentlichen Übergabe unserer Petition (Berichterstattung „Pfälzischer Merkur“ vom 28.10.2018 >> Wohin mit den Unterschriften <<), verschließt sich offenbar auch die Stadtverwaltung selbst dieser Entgegennahme. Im Ergebnis mehrerer schriftlicher Anfragen an den Pressesprecher der Stadt Zweibrücken, Herrn Braun - als unabhängiger Ansprechpartner während der zurückliegenden Wahlkämpfe zum neuen Oberbürgermeister - und zu Beginn des neuen Jahres direkt an unser neues Stadtoberhaupt, ließ eine Antwort lange auf sich warten. Eine Erwiderung weiterer Terminvorschläge blieb dagegen bislang ohne jegliche Reaktion.
Es zeugt schon von Missachtung, dass die Sekretärin mir drei Wochen nach der ersten Anfrage lediglich mittelt, dass der Terminkalender bis Mitte März voll sei, aber mir keine Gegenvorschläge unterbreitet.
Im Wortwitz ist es beschämend, dass Herr Wosnitza gleich wiederholt auf den S-Bahn - Anschluss wettet; ist es in der Sache nicht ernst genug, dass die Bahnstrecke zwischen Homburg und Einöd überhaupt reaktiviert und im Rahmen der Verlängerung über Kaiserslautern Hbf und Homburg(Saar)Hbf hinaus nach Zweibrücken Hbf mit dem Teilstück unserer 'Pfälzischen Schwarzbachtalbahn' elektrifiziert wird. Dass das Projektvorhaben erst in trockenen Tüchern ist wenn tatsächlich gebaut wird, dürfte einem Jeden klar sein - erst recht, wenn es eine politische Lobby gibt, die gegen die klimaneutrale Schiene ist und stattdessen mit Leidenschaft unberührte Natur im großen Stil zu asphaltiert.
Die „S-Bahn RheinNeckar“ würde auch schon fahren, wenn der gewillte Volksvertreter mit vollem Einsatz hinter dem ÖPNV der Westpfalz stünde. Die Leichtgläubigkeit führt hier in die Sackgasse und zum Untergang!
Immerhin ist es zu begrüßen, dass sich die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land offen für eine enge Kooperation zeigt und auch den Verkehrsträger Schiene in den Fokus des Unabdingbaren stellt. Der Ausbau unserer `Haus´-Bahnstrecke, der `Pfälzischen Schwarzbachthal-´ und `Queichthalbahn´ ist hier Grundvoraussetzung für die Angebotsausweitung, beispielsweise durch einen Regional-Express im zwei-Stunden-Takt.
Unsere Mandatsträger der Rosenstadt sind noch nicht so weit; sie kümmern sich lieber um sich selbst (Berichterstattung „Die Rheinpfalz“ vom 24.10.2018 >> Stadtrat beschäftigt sich nur mit sich <<) - der kürzliche, jedoch ohnehin nebensächliche Koalitionsbruch ist hier nur ein Beispiel - und verweilen sich in Isolation. Da sind Versprechungen des OB, wie etwa das Vertreten der Stadt im „Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd“ (ZSPNV Süd), das Zugehen auf den Landkreis Südwestpfalz, oder auch das Fokussieren des Rates ein guter Ansatz und ein erstes Zeichen in die richtige Richtung, jedoch noch längst kein Fortschritt und inhaltlich dann doch ehr heiße Luft.
Hoffen wir, dass nach der Zustimmung von Baukosten zum Haltepunkt Zweibrücken-Rosengarten im Haushalt, die nun auch angestrebte Übernahme unseres schönen Bahnhofsvorplatzes zum Erhalt für uns Bürgerinnen und Bürger und den Tourismus im ÖPNV dient.
Ein trauriges Fazit, nach gut sechs Wochen Amtszeit - setzte man doch so viel Hoffnungen in den neuen Mann an der Spitze, der die Welt noch nicht in der politischen Willkür und Arroganz des Selbstzwecks sah.
Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit, wünsche Ihnen eine schöne Woche und verbleibe
Mit freundlichen Grüßen
Rumschinski Manuel