17.03.2021, 14:26
Pressemitteilung zum Überreichen der Petition :
Am 16.03.2021 konnte der Studierendenvertreter des Instituts für Meteorologie dem Präsidenten der Leibniz Universität Volker Epping die Unterschriftenliste für den Erhalt der meteorologischen Studiengängen überreichen.
Bis zum 3. Februar 2021 haben 2.099 Menschen die Petition für den Erhalt der meteorologischen Studiengänge an der Leibniz Universität Hannover auf der Plattform openPetition unterschrieben. Mit der Petition werden das Land
Niedersachsen und die Leibniz Universität Hannover zum Erhalt und zur Stärkung von Studiengängen mit klimarelevanten Inhalten aufgefordert, denn insbesondere die meteorologischen Studiengänge sind durch die Sparpläne des Landes und deren Umsetzung an der Leibniz Universität Hannover stark gefährdet. Der konsekutive Bachelorund Masterstudiengang Meteorologie vermittelt Wissen in Meteorologie und Klimatologie. Er ist der einzige seiner Art in ganz Niedersachsen. Eine Schließung hätte folglich drastische Auswirkungen auf die international führende Forschung am Standort Hannover und die Gesellschaft in Niedersachsen.
Johann Janssen, Mitglied des Fachrats Geographie, führt aus: "Die Schließung der meteorologischen Studiengänge
in Zeiten der Klimakrise wäre ein vollkommen falsches Signal an die Gesellschaft, die gerade jetzt mehr Klimakommunikation
und Klimaschutz fordert."
Die Meteorologiestudierenden unterstützen die exzellente Forschung an der Universität in den verschiedenen Forschungsschwerpunkten
des Instituts wie Klimawandel oder regenerative Energien. Ohne die Bachelor- und Masterstudiengänge würde der Forschungsfortschritt deutlich gehemmt. Geeignetes Personal müsste von anderen Universitäten abgeworben werden, obwohl auch dort Absolvent*innen nicht im Übermaß vorhanden sind. Eigener qualifizierter Nachwuchs würde dann in Niedersachsen nicht mehr ausgebildet. Neben der unterstützenden Funktion in der Forschung wird auch die schulische Bildungsarbeit des Instituts, welche von den Schulen stark nachgefragt wird, hauptsächlich durch engagierte Studierende ermöglicht. Weiterhin tragen die Studierenden im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit zur Allgemeinbildung der Bevölkerung bei. Eine Schließung der Studiengänge führte daher
zu einer vollständigen Einstellung der Bildungsarbeit. Ähnlich wie der Bildungsarbeit erginge es ebenfalls der Lehrtätigkeit. Diese wird durch Studierende existentiell gestützt und ist größtenteils von ihnen abhängig. Ohne die
Unterstützung der Studierenden nähme die Lehrqualität spürbar ab und die direkte Betreuung u. a. durch Tutorien würde stark eingeschränkt.
Finn Jonas Rolf, Studierendenvertreter des Instituts für Meteorologie und Klimatologie (IMuK), stellt fest: "Eine
langfristige Aufrechterhaltung der Klimaforschung ist nur durch vollwertige meteorologische Studiengänge in Niedersachsen gewährleistet."
Aus studentischer Sicht sind weitere Aktionen gegen die Schließung der Studiengänge geplant!