18.03.2023, 02:11
Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
17.03.2021, 14:26
Pressemitteilung zum Überreichen der Petition :
Am 16.03.2021 konnte der Studierendenvertreter des Instituts für Meteorologie dem Präsidenten der Leibniz Universität Volker Epping die Unterschriftenliste für den Erhalt der meteorologischen Studiengängen überreichen.
Bis zum 3. Februar 2021 haben 2.099 Menschen die Petition für den Erhalt der meteorologischen Studiengänge an der Leibniz Universität Hannover auf der Plattform openPetition unterschrieben. Mit der Petition werden das Land
Niedersachsen und die Leibniz Universität Hannover zum Erhalt und zur Stärkung von Studiengängen mit klimarelevanten Inhalten aufgefordert, denn insbesondere die meteorologischen Studiengänge sind durch die Sparpläne des Landes und deren Umsetzung an der Leibniz Universität Hannover stark gefährdet. Der konsekutive Bachelorund Masterstudiengang Meteorologie vermittelt Wissen in Meteorologie und Klimatologie. Er ist der einzige seiner Art in ganz Niedersachsen. Eine Schließung hätte folglich drastische Auswirkungen auf die international führende Forschung am Standort Hannover und die Gesellschaft in Niedersachsen.
Johann Janssen, Mitglied des Fachrats Geographie, führt aus: "Die Schließung der meteorologischen Studiengänge
in Zeiten der Klimakrise wäre ein vollkommen falsches Signal an die Gesellschaft, die gerade jetzt mehr Klimakommunikation
und Klimaschutz fordert."
Die Meteorologiestudierenden unterstützen die exzellente Forschung an der Universität in den verschiedenen Forschungsschwerpunkten
des Instituts wie Klimawandel oder regenerative Energien. Ohne die Bachelor- und Masterstudiengänge würde der Forschungsfortschritt deutlich gehemmt. Geeignetes Personal müsste von anderen Universitäten abgeworben werden, obwohl auch dort Absolvent*innen nicht im Übermaß vorhanden sind. Eigener qualifizierter Nachwuchs würde dann in Niedersachsen nicht mehr ausgebildet. Neben der unterstützenden Funktion in der Forschung wird auch die schulische Bildungsarbeit des Instituts, welche von den Schulen stark nachgefragt wird, hauptsächlich durch engagierte Studierende ermöglicht. Weiterhin tragen die Studierenden im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit zur Allgemeinbildung der Bevölkerung bei. Eine Schließung der Studiengänge führte daher
zu einer vollständigen Einstellung der Bildungsarbeit. Ähnlich wie der Bildungsarbeit erginge es ebenfalls der Lehrtätigkeit. Diese wird durch Studierende existentiell gestützt und ist größtenteils von ihnen abhängig. Ohne die
Unterstützung der Studierenden nähme die Lehrqualität spürbar ab und die direkte Betreuung u. a. durch Tutorien würde stark eingeschränkt.
Finn Jonas Rolf, Studierendenvertreter des Instituts für Meteorologie und Klimatologie (IMuK), stellt fest: "Eine
langfristige Aufrechterhaltung der Klimaforschung ist nur durch vollwertige meteorologische Studiengänge in Niedersachsen gewährleistet."
Aus studentischer Sicht sind weitere Aktionen gegen die Schließung der Studiengänge geplant!
04.12.2020, 12:51
Korrektur von Fehler im Begründungstext. Ein Satz war wortgleich in der Begründung vorhanden und wurde entfernt.
Vielen Dank für alle Korrekturvorschläge!
Neue Begründung: **Allgemein :**
Das Institut für Meteorologie und Klimatologie ist die einzige Institution, die einen konsekutiven Meteorologiestudiengang in Niedersachsen anbietet. Deutschlandweit bieten nur insgesamt 9 weitere Universitäten diesen Studiengang an.
Es gibt pro Professor mehr Bachelor- bzw. Masterstudierende der Meteorologie als in den anderen MINT-Fächern der Fakultät für Mathe und Physik. Ebenfalls hat das Institut enorm viele Drittmittel eingeworben werden.
eingeworben.
Werden nicht beide jetzt ausscheidende Hochschullehrer ersetzt oder gar weitere Stellen gestrichen, muss der konsekutive Meteorologiestudiengang geschlossen werden – die Lehrtätigkeit wäre personell nicht aufrecht zu erhalten.
**Forschung :**
Forschungsschwerpunkte am IMuK sind atmosphärische Strömungssimulationen, Messung von Solarstrahlung und Wolkenbildung im Klimawandel, Umweltmeteorologie, Stadtklimatologie und Erforschung regenerativer Energiequellen.
Mit der Schließung des Studiengangs wird eine unverantwortliche Schwächung der Forschungskapazitäten im Fachgebiet der Meteorologie in Deutschland einhergehen. Das IMUK zählt vor allem mit seinem Forschungsschwerpunkt im Bereich der Stadtklimatologie auch international zu den führenden Einrichtungen. Es wäre ein großer Verlust auf dem Weg zu einem tieferem Verständnis von atmosphärischen Prozessen im urbanen Umfeld, wenn die Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet in Hannover verloren ginge. Selbst der Präsident Prof. Dr. Epping hat die Breite und Kompetenz der Nachhaltigkeitsforschung an der LUH herausgehoben und explizit die Meteorologie lobend erwähnt. Zukünftig war geplant, noch die Auswertung klimarelevanter Daten als Forschungsfeld an der LUH zu etablieren.
Das Institut Meteorologie und Klimatologie ist international angesehen und vernetzt. Es leistet herausragende Forschungsarbeit, insbesondere zu den Folgen der Klimakrise in Städten. Es wäre logisch und notwendig in Zeiten der Klimakrise, die Arbeit des Instituts zu stärken und auszubauen, nicht sie einzustellen. Die letzten drei Dürresommer haben gezeigt: Die Klimakrise ist längst auch in Niedersachsen da.
**Lehre :**
Die Veranstaltungen des Instituts stellen für die Studierenden der Physik oder der naturwissenschaftlichen Fakultät ein wichtiges Nebenfach dar. Es profitieren zusätzlich auch andere Studiengänge (u.a. Geographie, Physik, Masch. bau) vom Lehrangebot. Bereits jetzt wird das vorgesehene Lehrdeputat deutlich überschritten.
Eine Schließung des Studiengangs ist auch mit einer Schwächung aller Studiengänge mit Nebenfach Meteorologie verbunden. Es schränkt die Studierenden in ihrem Wahlbereich ein und reduziert die Vielfältigkeit der Wahlmöglichkeiten. Zusätzlich entfällt für die Studierenden der Nebenfächler auch die Möglichkeit wissenschaftliche Arbeiten in der Meteorologie zu verfassen.
Bereits in der Studentischen Vollversammlung am 3. Juli 2019 hat die Studierendenschaft der Leibniz Universität Hannover zum Thema Stärkung und Schaffung von klimarelevanten Studiengängen folgendes beschlossen. Dies wurde nochmals explizit am 18.11.2020 bestätigt. In ihren Leitlinien gibt sich die Leibniz Universität Hannover das Ziel, "im Rahmen der akademischen Lehre bei Studierenden das Bewusstsein für die Einflüsse menschlichen Handelns auf Klima und Umwelt zu fördern und die methodischen Grundlagen, diese Einflüsse über alle Disziplinen im Sinne minimaler Klima- und Umweltbelastung zu beeinflussen, zu schaffen“.
**Gesellschaft :**
Die Schließung des Instituts für Meteorologie und Klimatologie sowie der dort verorteten Studiengänge wäre nicht nur ein Verlust für die Studierendenschaft der Leibniz Universität Hannover, sondern für die gesamte Gesellschaft. Aus der vergleichsweise kleinen Größe des Instituts resultiert eine familiäre und einzigartige Gemeinschaft. Die Studierenden profitieren aus dieser Gemeinschaft durch eine optimale und direkte Betreuung bei wissenschaftlichen Arbeiten.
Das IMUK ist auch in vorbildlicher Weise aktiv in der schulischen Bildungsarbeit. Sie bieten Projekte für Grundschulen, Oberstufen und Studieninteressierte an. Dazu ist das Öffentlichkeitsteam auch auf öffentlichen Veranstaltungen wie der IdeenExpo oder dem Umweltforum mit ihrer Expertise vertreten.
Auch vor dem Hintergrund des für Niedersachsen geplanten Kompetenzzentrums Klima ist die Überlegung einer Schließung des IMUK unverständlich. Eine Stärkung des IMUK wäre hier das richtige Signal. Auch am Klimareport vom Land Niedersachsen hat das Institut für Meteorologie und Klimatologie mitgearbeitet.
Auch am Klimareport vom Land Niedersachsen hat das Institut für Meteorologie und Klimatologie mitgearbeitet. Absolvent\*innen der Meteorologie in Hannover arbeiten heute bundesweit in systemrelevanten Bereichen (u.a. in der Klimaforschung, beim DWD, für erneuerbare Energien)
Eine ausführliche Begründung mit Quellenangaben finden Sie als pdf.-Datei unter dem folgenden Link: https://seafile.cloud.uni-hannover.de/f/bcfd681609294072b031/?dl=1
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 217