05.03.2021, 10:40
Liebe Unterstützerinnen, liebe Unterstützer,
"die Mühlen der Politik mahlen langsam" - mit diesem Statement sind wir im Oktober 2019 gestartet. Der Rechnungshof Baden-Württemberg hatte damals die Finanzierung der Brühler Kollerfähre durch das Land angemahnt. Könnte man hier doch Gelder sparen und die Fähre anderweitig finanzieren - durch eine Privatisierung oder durch Kommune und Rhein-Neckar-Kreis. Die bisher längerfristige Zusage neigte sich 2019 dem Ende zu - doch nicht mit uns!
Relativ schnell kamen die ersten 1000 Unterstützenden zusammen, es folgten Radioshows und Presseberichte zu dem Thema. Der öffentliche Druck wurde größer und die Landesregierung sicherte die Finanzierung der Kollerfähre im Doppelhaushalt 2020/2021. Aber: die Mühlen mahlen langsam. Daher wollten wir es nicht bei dieser kurzfristigen Zusage belassen. Das Land ist nach unserer Argumentation in der Pflicht, die Fähre - und damit das Wegenetz innerhalb Baden-Württemebergs - weiter langfristig zu finanzieren. Gleichgestellte Brückenbauten in der Region werden ebenfalls durch das Land finanziert, kein Bürger und keine Bürgerin muss hier für die Nutzung extra zahlen. Anders als bei der Kollerfähre, wo jede Fahr zu bezahlen ist. Hier sollen nun die Bürgerinnen und Bürger doppel abkassiert werden - wenn die Gemeinde die Finanzierung teilweise übernimmt, geschieht dies durch Steuergelder der Bürger. Diese wiederrum ihren eigenen Anteil auch bei jeder Fahrt zu zahlen haben! Zum Glück haben sich mittlerweile nahezu alle Parteien für eine Finanzierung ausgesprochen - lediglich vereinzelte Stimmen von Abgeordneten oder Kandidierenden sprechen immer noch davon, dass sowohl eine Privatisierung als auch eine Kostenbeteiligung der Kommune geprüft werden muss.
Nicht mit der SPD Baden-Württemberg! Beim gestigen Vor-Ort-Termin von Spitzenkandidat und Fraktionsvorsitzenden Andreas Stoch beim Schwetzinger Abgeordneten Daniel Born hat auch Stoch seine Unterstüzung zugesichert - und die abschließende Unteschrift unter die Sammlung gesetzt.
Im nächsten Schritt wird die Petition am kommenden Montag symbolisch Daniel Born MdL (SPD) übergeben. Der Kümmerer der Region Schwetzingen und Aktivposten innerhalb der SPD Baden-Württemberg nimmt sich dem Thema an. Des Weitern wird die Petition in Papierform dem Finanzministerium übergeben.
Mit einer Entscheidung in der Thematik Kollerfähre rechnen wir erst nach den Landtagswahlen am 14. März - bis dahin sind wir aber nicht still, sondern kämpfen weiter und sagen: JA zur Kollerfähre!
Liebe Grüße,
Pascal Wasow
[Foto: Laura Fallert / Pascal Wasow (li.) und Daniel Born (re.) freuen sich über die Unterstützerunterschrift von SPD-Spitzenkandidat Andreas Stoch (mitte) im Hockenheimer Wahlkreisbüro]