Bürgerrechte

Erhalt der EUTB Bodenseekreis in Oberteuringen

Petition richtet sich an
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
151 Unterstützende 110 in Bodenseekreis

Sammlung beendet

151 Unterstützende 110 in Bodenseekreis

Sammlung beendet

  1. Gestartet September 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

24.11.2022, 10:57

Als „Erster Diener seines Staates“ – als solcher sah sich Friedrich der Große vom ersten bis zu letzten Tag seiner Regierung. In der Bevölkerung als Erster Diener anerkannt wird er insbesondere nach dem Siebenjährigen Krieg, also ab 1763 bis zu seinem Tod im Jahr 1786. Denn Friedrich rackert und müht sich tatsächlich sichtbar für jedermann, das im Krieg heruntergekommene Preußen wieder aufzupäppeln und zu Wohlstand zu bringen, während er, durchaus beabsichtigt, öffentlichkeitswirksam in seiner schäbigen, geflickten Uniform als bescheidener Monarch auftritt.

Als erster Diener seine Staates sollten sich auch die Behördenmitarbeiter im demokratischen Staat sehen. Seit mehr als fünf Jahren haben wir in unserer Beratung dass so nicht erlebt. Nach § 2 SGB I sollen die Behörden die Menschen dabei helfen, ihre sozialen Rechte umzusetzen. Auch hiervon sind wir in der Praxis weiter davon entfernt. Immer häufiger drängt sich bei uns der Eindruck auf, dass die Bürger den Behörden dienen.
Des wegen ist eine EUTB nötig, die wirklich unabhängig ist, die die Rechte der Menschen mit Behinderung hilft durchzusetzen und die die Menschen empowert selbstbewusst ihre Rechte bei den Behörden einzufordern. Ein schlechtes Beispiel ist hier die Eingliederungshilfe des Landratsamtes. Wir möchten hier aus einer Email einer Klientin zitieren:
Sehr geehrter Hr. Schalski,

morgen wäre unser Gespräch mit dem Sozialamt.
Ich habe derartige Vorbehalte nochmals mit den Damen vom Sozialamt zu sprechen.
Es belastet mich zu sehr und ich habe den Termin morgen abgesagt, und möchte den Antrag zurückziehen.
Ich weiß schon das ich damit Nachgebe und sie gewähren lasse, und dem was entgegen zu setzen wäre wichtig, nicht nur für mich, auch für andere Betroffene.
Aber das letzte Gespräch mit denen hat mir schlaflose Nächte bereitet.
So unterschwellig unter Druck gesetzt zu werden mit doch heraushörbaren Androhungen ( Rentenbezug?, Behindertenstatus?)
ist irgendwie unerträglich.
Herr Schalski, ich bedanke mich trotzdem für Ihre Hilfe und Mühe.
Und wünsche Ihnen und Ihrer Frau alles Gute

Viele Grüße

Leider sind solche Rückmeldung bezüglich des Sozialamtes nicht selten. Umso mehr brauchen wir eine EUTB. die eindeutig parteilich ist und die Klienten unterstützt und nicht selbst am Tropf des Landratsamtes hängt.


Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

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