Umwelt

Erdaushub-Zwischenlager an der Römerstraße Rheinfelden verhindern! Dioxin-Gefahr!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadt Rheinfelden, Landratsamt Lörrach

989 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

989 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

02.08.2021, 14:05

Bei der Berichterstattung am 29. Juli 2021 zu unserer Presseinformation (Original-Text als Dokument im vorherigen Blog-Eintrag hinterlegt) wurde ausgesagt, Zitat Badische Zeitung: "Ein Ausschwemmen von Dioxinen durch den Regen hält Weiß ohnehin für unwahrscheinlich, da die Stoffe schlecht wasserlöslich seien."
Im Zeitungsartikel vom 30. Juli 2021 wird unter der Überschrift "Baustelle unter Extrembedingungen" sehr detailliert geschildert, welche Herausforderung das Dioxin im Boden der Hardstraße im Zuge der Sanierungen der Wasser- und Erdgasleitungen darstellt.
Zitat: "Die neuen Rohre seien zudem mit zwei Schutzschichten dichter, damit kein Dioxin ins Trinkwasser gelangen kann." Da drängt sich doch die Frage auf: Ist Dioxin denn nun leicht wasserlöslich? Kann es sich aus der Erde heraus durch normale Wasserrohre knabbern? Oder doch nicht?

Weiterhin wird beschrieben: "Bei jedem Arbeitsschritt werde gemessen, "damit wir sicher sein können, dass wir Arbeiter und Anwohner keiner Gefährdung aussetzen", …" und "Tatsächlich könne man die Dioxinbelastung sehen: Das sieht aus wie Puderzucker."
Auf der Homepage des Landratsamtes steht unter "Dioxinbelastung der Böden in der Rheinfelder Innenstadt": "Erhöhte Bodenbelastungen mit PCDD-/PCDF-Gehalten über etwa 100 ng I-TEq/kg, die aus den Rückständen der Chlor-Alkali-Elektrolyse stammen, liegen an sichtbare Partikel (Graphit-, Teer- oder Pechpartikel) gebunden im Boden vor." Und auch diese kann man wohl mit bloßem Auge erkennen.

Ich persönlich habe nur Schwierigkeiten, zu verstehen: Ist Dioxin jetzt eher wie Puderzucker? Also weiß und staubartig? Oder wie Graphit, Teer oder Pech? Also eher schwarz und wahrscheinlich eher klumpig? Was stimmt denn nun?!? Oder gibt es verschiedene Arten von Dioxin-Ablagerungen? Oder ist das Auslegungssache? So wie im Artikel vom 29. Juli beschrieben wird, dass das Bundesimmissionsschutzgesetz der Knackpunkt ist: "Da gibt es verschiedene Meinungen, wie man das interpretiert." Was ist an einem Gesetz zu interpretieren? Regelt es nun Sachverhalte oder nicht? Offenbar nicht ...

Für die Situation an der Hardtstraße gibt es nach Entdecken einer belasteten Schicht, mit der man zuvor nicht gerechnet hatte, sogar ein sog. Schwarz-Weiß-Regime – Arbeiter dürfen nur mit Schutzmontur und Atemschutz an die Grube gehen, es gibt einen Container mit einer Dusche als Schleuse für die Dekontaminierung.

Der Artikel vom 29. Juli zum Aushublager an der Römerstraße enthält weitere Widersprüche: Der Sprecher des Landratsamtes sagt aus, "dass es sich um nicht belastes Material handelte, von dem keine Gefahr ausging". Der Leiter der Stadtwerke sagt am Ende des Artikels aus "Obwohl die Erde so geringfügig belastet sei, sei eine rationales Diskussion kaum mehr möglich ..." Und schon wieder eine Frage: War das Material, das dort über Monate an- und wieder abgefahren wurde, denn nun nichtbelastet oder doch geringfügig belastet? Wie hält man das auseinander, wenn man wahllos Haufen aufschüttet? Man weiß wirklich nicht mehr, wem man was glauben kann ... (Das Foto entstand am 30. Juli 2021)


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