17.03.2021, 00:06
Vielen Dank allen, die unser Anliegen in diesen ersten Tagen schon unterstützt haben. Die meisten Unterschriften kamen bislang aus Bocholt. Kein Wunder: Dort sind 7 der 10 Grundschulen katholisch, an 2 davon gab es einen Anmeldeüberhang. Viele Eltern standen vor der Situation, dass sie ihren Kindern erklären mussten, was man nicht wirklich erklären kann. Dass ihre Religion oder auch die Entscheidung, dass Kind (noch) nicht zu taufen, dazu geführt hat, dass es nicht mit den Freunden aus dem Kindergarten auf die Schule vor Ort gehen darf. Viele Unterstützer kommen auch aus Olpe: Dort sind 3 der 4 Grundschulen katholisch. Und eine Gruppe von Aktiven hat dort eine Initiative gestartet, eine der katholischen Grundschulen umzuwandeln. Dort kamen über 900 Unterschriften zusammen! In Bonn sind auch schon einige Unterschriften zusammengekommen. Hier gibt es seit 2009 immer wieder Ärger um die Aufnahme von Kindern an Bekenntnisgrundschulen, und immer wieder Zeitungsartikel zum Thema in der Lokalzeitung. Trotzdem hat man auch hier das Gefühl, immer wieder bei Null anzufangen bei diesem Thema. Den wenigsten ist bewusst, dass trotz des "katholisch" oder "evangelisch" im Namen die Schulen komplett aus allgemeinen Steuermitteln bezahlt und unterhalten werden. Und dass andersgläubige oder ungetaufte Kinder von diesen Schulen im Zweifelsfall abgewiesen werden, will so manche/r einem nicht glauben. Absolut nachvollziehbar: Es ist ja auch unglaublich, dass das staatliche Schulsystem in NRW im Namen von Religion ausgrenzt.