Ich habe ein paar der Informationen zusammen getragen, die den Sachstand abbilden, mit dem wir zum Zeitpunkt Heute in der Kampagne arbeiten. Dies auch als Abgrenzung gegen andersartige Behauptungen, damit kein Unterstützer Gewissenzweifel haben braucht:
Vielen Dank für die Unterstützung unseres gemeinsamen Anliegens, und ich hoffe auf reiche Teilnahme an der Bürgerfragestunde am 29.05.2017 in der Orangerie!
bitte berücksichtigen sie meine Stellungnahme, zu ihrem Artikel “Anwohner streiten über Wohnbebauung” in der Druckausgabe vom 16.05.2017, sowie dem Leserbrief von Hrn. Stefan Katzke zu selbigem Artikel:
Hr. Rick Schindler und ich haben uns mit ihrem Mitarbeiter Klaus D. Grote vollkommen offen lange unterhalten, was bekanntlich Gegenstand des Artikels in der Online-Ausgabe am Freitag 12.05.2017 war. Es sollte deutlich geworden sein, dass wir nicht mehr oder weniger unsere Belange als auch die zukünftiger Bewohner der Neubauten beachten.
Ich bitte sie, ihre Qualitätsicherung hinsichtlich der Unterlassung hetzerischer Zitate zu verbessern, konkret Frau Naomi Katzkes Anschuldigung gegen eine mir (ihnen wahrscheinlich ebenso) unbekannte Facebook-Nutzerin und angebliche Anwohnerin, die nicht repräsentativ für die Petition steht, jedoch dieser Eindruck erweckt wird: “das ist unsozial”. Dies ist ein klassischer Fall von Fake-News (und Flame Bait).
Im Nachgang zu der Oranienburger Generalanzeiger Online-Berichterstattung am 12.05.2017, über ein Gespräch mit zwei Initiatoren der 2017-er Kampagne für Bürgerbeteiligung am Großbauprojekt "Weiße Stadt", fand ein Interview mit einem Bürger am 16.05.2017 den Weg in die Druckausgabe, und offenbar nur dorthin.
Ich darf sagen, dass ich darüber enttäuscht bin, davon erst heute durch Nachbarn zu erfahren, obgleich der berichterstattende Journalist von mir wusste, dass ich die Online-Ausgaben der regionalen Presse beobachte, jedoch nicht die gedruckte. Da der fragliche Bürger direkte Unterstellungen gegen die Petition, ihre Initiatoren und ihre Zustimmer lanciert, sowie das eigene Interview dazu nutzt, seiner Agenda noch in derselben Woche per Leserbrief mehr Raum zu verschaffen, hätte ich eine Bitte um Stellungnahme durch die Zeitung für ethisch angebracht empfunden.
Dies gesagt, ein paar Hinweise zur Richtigstellung der Fakten.
Im Namen der Initiatoren und aller Teilnehmer bekräftige ich diese Kernaussagen:
"Wir wünschen uns für unseren Stadtteil ein lebendiges, lebenswertes Miteinander von Alt bis Jung, von Alteingesessen bis Neubürger"
"... spricht von barrierefreien Wohnungen für Rollstuhlfahrer und günstigen Mieten für Flüchtlinge"
"Wir sind ja auch mit Ausblick auf die Pläne zur Erweiterung der Weißen Stadt hierher gezogen"
"Wie schnell und wie groß will Oranienburg wachsen? Es sei doch wichtig, den Charakter einer Kleinstadt beizubehalten"
Die Neuerungen bzw. Abweichungen zur vorherigen Rahmenplanung sind:
- Das Bebauungskonzept der WOBA erfordert eine Bebauung mit bis zu fünf Geschossen entlang der Planstraße 1 sowie bis zu vier Geschosse in den Nord-Süd-orientierten Wohnstraßen, die vorherige Rahmenplanung sowie der Bebauungsplanentwurf sahen in den Randbereichen max. vier Geschosse entlang der Walther-Bothe-Straße sowie zwei bis drei Geschosse in den übrigen Bereichen vor. Ergänzend soll die Höhe der Gebäude festgesetzt werden.
- Die Grundflächenzahl (GRZ) und die Geschossflächenzahl (GFZ), welche im Bebauungsplanentwurf abgestuft von 0,3/0,8 in den Randbereichen und bis zu 0,4/1,2 entlang der Walther-Bothe-Straße/Planstraße 1 vorgesehen waren, sind für die wirtschaftliche Umsetzung des Konzepts der WOBA zu gering. GRZ und GFZ wären in den Allgemeinen Wohngebieten nördlich der Walther-Bothe-Straße auf 0,4/1,2 (Obergrenzen gem. § 17 Abs. 1 BauNVO) zu erhöhen.
- Die Gebäude entlang der Wohnstraßen sollen über die Wohnstraßen erschlossen werden. - Die Baulinien entlang der Plan- und Privatstraßen sollen durch Regeln eine gestalterische Auflockerung der Baukörper ermöglichen.
- Die Festlegung der max. Gebäudelängen entlang der Privatstraßen wird erweitert.
- Die Ausführung der Dächer mit Dachbegrünung befindet sich noch in der Abwägung und soll gegebenenfalls als nicht verpflichtend festgesetzt werden.
Soweit behauptet wird, die Petition habe es unterlassen, bei der Woba um Akteneinsicht zu ersuchen, oder unsubstanziiert unterstellt wird, wir hätten es an Freundlichkeit mangeln lassen, reproduziere ich hier den Email-Verkehr in dieser Sache (lediglich private Email-Adressen entfernt):
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From: Bernd Jarczewski
Sent: Tuesday, May 2, 2017 15:03
To: Kaar, Dirk
Cc: Oltersdorf, Frank; laesicke@oranienburg.de
Subject: Bitte um Auskunft für Bürger-Petition Weiße Stadt / Walther-Bothe-Str.
Sehr geehrter Hr. Kaar,
Sie können sich im Rahmen des B-Planverfahrens beteiligen. Unsere Planungen haben noch nicht den Stand um in die öffentliche Diskussion zu gehen.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Jarczewski
Geschäftsführer
Von: Dirk Kaar
Gesendet: Dienstag, 2. Mai 2017 09:59
An: Info
Cc: Rick Schindler
Betreff: Bitte um Auskunft für Bürger-Petition Weiße Stadt / Walther-Bothe-Str.
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
ich wende mich stellvertretend für die Bürger-Petition und betroffene Anwohner an sie.
Uns wurde aus der Stadtpolitik dazu geraten, bei ihnen nach zu fragen, ob vorab die Möglichkeit besteht, in die laufenden Planungen für die Entwicklung der Weißen Stadt an der Nordseite der Walther-Bothe-Str. Einsicht zu nehmen. Das heisst, wir würden gerne ca. zu Zweit bei ihnen vor Ort erfahren, welchen Vorschlag die Woba der Stadt Oranienburg unterbringt, um aus unserer Kampagne heraus möglichst zielführende Fragen und Impulse bringen zu können, statt im Dunkeln zu stehen. Immerhin bekennen sich schon seit der letzten Stadtverordnetenwahl und nun im laufenden Bürgermeisterwahlkampf alle Parteien zu mehr Bürgerbeteiligung.
Bitte lassen sie mich wissen, wie wir zusammen finden können.
An:
Gero Eyermann
Fachbereich Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Koordinierender Sachbearbeiter Naturschutz
Betreff: Baumschutz
Sehr geehrter Herr Eyermann,
wir haben die Bäume auf den Grundstücken an der Walther-Bothe-Str. und Julius-Leber-Str. vorab in Augenschein genommen, und sind der Auffassung, dass für einige davon eine Fällung völlig inakzeptabel ist. Nach Art und Stammdurchmesser müsste aufgrund BbgNatSchG §2 ein Schutzbedarf durchsetzbar sein. Es wäre für uns Anwohner beruhigend, und für die Stadtpolitik auch sinnvoll, wenn die Planungen gar nicht erst in Richtung Fällgenehmigungen gehen würden, sondern diese Bäume ins Baumkataster aufgenommen würden und jedwede Planung dem Erhalt untergeordnet würde.
Daher die Frage, ob und wie es erreicht werden kann, dass nicht erst ein Umweltschutzbericht zu einem dann laufenden Bauantrag zu einer Ortsbegehung führt, sondern vorab auf Bürgerersuchen hin stattfindet? Wie gesagt, Ergebnisoffenheit ist nicht das Ziel, die großen Bäume sind zu erhalten.
Ich kann mir vorstellen, daß man nach §23 argumentiert, daß diese Bäume die bewegte Geschichte Oranienburgs überlebt haben, und somit kleinlichen Bauprojekten für immer enger zusammengepferchte Menschen nicht zu opfern sind. Insbesondere Oranienburgs unrühmliche Geschichte kann man nicht einfach ignorieren. Bei der hier herrschenden Umweltverschmutzung im Boden (bis hin zur Radioaktivität) kann man auf jedes Stück Natur dass dem trotzt doch nur Stolz sein.
Bitte helfen sie uns, den städtischen Lebensraum lebenswert zu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Kaar – openpetion.de/!weissestadt
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New title: Direkte Aktive Bürger-Beteiligung an Neuplanung des Stadtteils Quartierplanung Weiße Stadt Mitte / Walther-Bothe-Straße Walther-Bothe-Straße in Oranienburg
Änderungsantrag 2 zur Beschlusvorlage 0691/2017, vom 23.04.2017, fordert grosse Kita (150 Plätze) im Plangebiet "umgehend", "schnellstmöglich".
New petition text: Im März 2017 hat die Stadtverordnetenversammlung von Oranienburg den B-Plan 100 für die Bebauung des Grünstreifens zwischen Walther-Bothe-Straße und Johannes-Rau-Straße verworfen. Es wurde damit einhergehend beschlossen, der Oranienburger WoBa zu überlassen, in Eigenregie einen Vorschlag für die Bebauung zu erbringen. erbringen. Im April wurde schnellstmöglicher Kita-Bau auf dem Naturkorridor zwischen den Einfamilienhäusern Erzbergerstraße und Julius-Leber-Straße beantragt.
Wir wünschen uns für unseren Stadtteil ein lebendiges, lebenswertes Miteinander von Alt bis Jung, von Alteingesessen bis Neubürger. Dazu gehört, daß die Belange Aller gehört und berücksichtigt werden, und die Planer von Politik bis Bauherren aktiv den Dialog mit den Menschen, die hier schon leben, suchen und ernst nehmen. Die pure Veröffentlichung von Beschlüssen reicht nicht, wir fordern ein, daß jede Planung von den Verantwortlichen vor Ort mit den Betroffenen diskutiert wird.
Quellen: Amtsblatt für die Stadt Oranienburg Nummer 2/2017; Pressebericht www.maz-online.de/Lokales/Oberhavel/Das-Korsett-lockern