23.02.2018, 01:52
Hinterzimmerdemokratie? Zu einem seit vielen Monaten in der Abwägungsphase schwebenden Bebauungsplan, von dem sonst gar nichts nach außen dringt, haben nun die Straßenbenennungskommission und dann der Hauptausschuss, kurzfristig einen Antrag in die Sitzungsfolge eingebracht, die Planstraßen und Privatstraßen zu benennen. Dazu wird unsachlich der Planentwurf herangezogen, auf dessen Änderung reichhaltige Öffentlichkeitsbeteiligung abzielt.
Herablassend gegenüber den Bürgern, lieblos gegenüber dem Andenken an die Person, die durch die Straßenbenennung geehrt werden soll. Man hätte fast hoffen wollen, dass das ehemalige Gelände des Städtebauwettbewerbs von 2013 Straßennamen aus einer öffentlichen Abstimmung bekommt. Wie ernsthaft mit den Einwänden umgegangen wird, kann man sich nun an den Fingern abzählen?
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