25.07.2017, 19:26
Enrico Rossius' Äusserungen vom Montag deuten darauf hin - Förderprogramm seit März 2017 - dass es um dieses geht:
www.ilb.de/de/wohnungsbau/darlehen_2/mietwohnungsbau_neubau/index.html
Ein Blick in die Glaskugel:
Die als Kapitaleinlage bezeichnete kostenlose Übereignung der kommunalen Grundstücke an die Woba hilft den erforderlichen 20% Eigenkapitalnachweis zu ermöglichen.
Die Privatstraßen sind deswegen nicht öffentlich zu widmen, weil öffentlicher Parkraum nicht förderfähig wäre.
Mit der Förderung wird für 20 bzw. 25 Jahre eine Mietpreis- und Belegungsbindung eingegangen.
Falls ich das richtig verstehe, will man Wohngebäude errichten, die 20-25 Jahre lang ohne Mietpreissteigerung für einen wesentlichen Anteil der Wohnungen am Markt bleiben sollen. Solange sich unser politisch-ökonomisches System in der Zeit nicht völlig ändert, kann man in dieser Zeit dann auch nur Schönheitsreparaturen bezahlen, jedenfalls dürfte kaum mit energetischen oder qualitativen Sanierungen ("Luxussanierung") zu rechnen sein. Einbauküchen sind auch schon vorab durch die Finanzierungsrichtlinien verboten.
Ich glaube nicht, dass die Oranienburger Politik und Verwaltung sich das richtig überlegt hat, welche Bevölkerungsschichten dieses Quartier mittelfristig bis langfristig noch attraktiv finden werden. Bei der Größe dieses Projekts kann dies schlimmste Folgen haben.
Kommentare zum Gegenteil sind willkommen.