Wohnen

Für mehr Demokratie bei Quartierplanung Weiße Stadt Mitte / Walther-Bothe-Straße in Oranienburg

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Hans-Joachim Laesicke

113 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

113 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

20.07.2017, 15:05

Ein Blick auf den Flächennutzungsplan macht es noch deutlicher, was im Bebauungsplan trotz der scheinbar vorgegebenen überbaubaren Flächen seltsam erscheint.

1. Die überbaubaren Flächen sind nicht naturgegeben, sondern eine planerische Idee - es geht auch problemlos völlig anders, nichts und gar nichts erzwingt diese Aufstellung. Vielmehr ist sie exemplarisch am Ostrand des Geländes falsch wegen des Grünverbindungsmangels.

2. Unveränderlich gegeben jedoch ist die konfliktschürende Verkehrs- und Lärmsituation an diesem Standort. Es gibt nur eine einzige Möglichkeit mit Pkw dorthin und weg zu kommen, nämlich durch die 5m enge Julius-Leber-Str., jede Straßenverbreiterung geht zu Lasten der Bau- und Aussenfläche des Kita-Grundstücks. Zur Erinnerung: pro Kind 3m² Gruppenraum und 10m² Aussengelände sind der geforderte Mindestmaßstab für Kitabau. Die Aussenfläche der Kita kommt in den Genuß einer der zwei einzig zu erhaltenden Baumgruppen, das ist ein schönes Plus, jedoch kommen die 5-Geschosser der Erzbergerstraße in die Vollbeschallung durch den Kinderlärm. Zur Erinnerung: Kinderlärm ist uneingeschränkt hinzunehmen, aber es gibt keine gesetzlich Auflage, die Stadtplaner dazu zwingt, maximal viele Anwohner durch Neuplanungen zu belasten. Es sind die Kinder, die unter gedankenloser Konfliktverursachung nachhaltig leiden werden, nicht die Planer. Eine Gesetzesänderung weiter und es könnten wieder Lärmschutzwände gebaut werden, darüber sollte man vorher nachdenken.

3. Eine Kita hinter dem Quartierplatz oder Mischgebiet am Ostrand des Planungsgeländes läge zentral erreichbar für Fußgänger, Fahrradfahrer und Pkw-Verkehr, wäre selbst ausreichend vom Straßenverkehrslärm entfernt, und in all diesem Belangen noch frei planbar statt durch bestehende Bebauung und Verkehrsflächen eingeschränkt. Eine Nachnutzung als Altenpflegeeinrichtung profitiert durch die Nähe zu Versorgungsmöglichkeiten ausserdem. Seniorengerechte Wege ohne Querung von Pkw-Verkehrsflächen liesse sich vorausplanen.

Ich appeliere an alle Betroffenen, bei einem Stadtentwicklungsprojekt dieser Gewichtung nicht zu vergessen, dass Hektik unangebracht ist, die Bauzeit bis zur ersten Nutzung alleine ist schon erheblich, so dass heutige Prognosen überholt sein werden, aber die Nachnutzung bleibt für Jahrzehnte unser Vermächtnis.


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