17.07.2017, 14:51
Zielsetzung der Petition war aufgrund teilweiser Erfüllung von Forderungen anzupassen.
Neuer Petitionstext: Im März 2017 hat die Stadtverordnetenversammlung von Oranienburg den B-Plan 100 für die Bebauung des Grünstreifens zwischen Walther-Bothe-Straße und Johannes-Rau-Straße verworfen. Es wurde damit einhergehend beschlossen, der Oranienburger WoBa zu überlassen, in Eigenregie einen Vorschlag für die Bebauung zu erbringen. erbringen und diesen im Anschluss umzusetzen. Im April wurde schnellstmöglicher Kita-Bau auf dem Naturkorridor zwischen den Einfamilienhäusern Erzbergerstraße und Julius-Leber-Straße beantragt.
Wir wünschen uns für diesen Stadtteil ein lebendiges, lebenswertes Miteinander von Alt bis Jung, von Alteingesessen bis Neubürger, für alle Gesellschaftsschichten. Dazu sollen die Belange aller Oranienburger angehört werden, und die Planer von Politik bis Bauherren müssen aktiv den Dialog mit den betroffenen Menschen, suchen und ernst nehmen. Die besondere Lage des Quartiers hat Auswirkungen auf die ganze Innenstadt, was in 20 Jahren nicht leicht fiel, kann nicht jetzt im Eilverfahren zum Ende der Amtszeit des Bürgermeisters auf einen Schlag gut werden.
Die gewöhnliche Auslegung im Planfeststellungsverfahren reicht für das Vorhaben in dieser Größe und Nachhaltigkeit nicht aus, wir fordern ein, daß in der laufenden Planung die Belange der Bürger von den Verantwortlichen vor Ort mit den Betroffenen diskutiert werden, die Hauptsatzung der Stadt, §3, Förmliche Einwohnerbeteiligung, sieht dazu die Einwohnerfragestunde der Stadtverordnetenversammlung und Einwohnerversammlungen vor.
Die Petition fordert, dass §3, Absatz 3b, vom Bürgermeister nicht als Verbot einer durch ihn spontan einberufenen Einwohnerversammlung ausgelegt wird, sondern dass in Oranienburg die lebendige Bürgerbeteiligung am Stadtleben endlich nicht nur Lippenbekenntnis zu Wahlterminen bleibt.
Quellen: Amtsblatt für die Stadt Oranienburg Nummer 2/2017; Pressebericht www.maz-online.de/Lokales/Oberhavel/Das-Korsett-lockern, daten.verwaltungsportal.de/dateien/legalframework/6/5/7/8/Hauptsatzung_der_Stadt_Oranienburg_Lesefassung.pdf
Neue Begründung: Der von den Stadtverordneten im März 2017 befürwortete Auftrag der Stadt an die WoBa sieht sah vor, daß durchweg 4-5 Geschoss-Bauten, mit langen Gebäudefassaden, in hoher Verdichtung und Pkw-Parkplätzen am Straßenrand und in den Höfen entstehen sollen. Es ist war gewünscht, im sozial geförderten Wohnungsbau, ca. 360 Wohnungen zu bauen um ein Maximum an Fördermitteln zu erhalten. erhalten. Der ab 10.07.2017 in der Öffentlichkeitsbeteiligung befindliche Bebauungsplan sieht am nördlichen Planrand aufgelockerte 2-3 Geschossbauten mit Oberkante 10m vor. Entlang der Walther-Bothe-Str. jedoch werden weiterhin bis zu 16m hohe 5-Geschossbauten mit langen Straßenfronten gestattet.
Der alte hochgewachsene Baumbestand auf dem Gelände würde sicherlich soll weitgehend ausgedünnt werden, ein Schicksal welches auch der ohnehin schon in Brandenburg
ebenso wie diebedrohte bedrohten Feldhasenpopulation dieser Bauausführung zum Opfer fallen. droht. Als schwacher Ersatz für diesen Naturstreifen dieses wundervolle Stück Natur soll eine Parkanlage mit Kinderspielplätzen direkt an zwischen der viel befahrenen Walther-Bothe-Straße mit Kinderspielplätzen und einer neuen Parallelstraße entstehen, deren Hauptfunktion absehbar darin liegen würde, obwohl das Lärmschutzgutachten nicht einmal für die zurückgesetzten Wohngebäude die Einhaltung der Lärmschutzauflagen für den neuen Wohnraum zu erleichtern. ohne bauliche Maßnahmen ergibt.
Die von der WoBa zu planenden Gebäude mit Flachdach geplanten Gebäude, erlaubt sogar mit verspiegelter Glasfassade, passen weder zur Weißen Stadt von 1938 südlich der Walther-Bothe-Straße, noch harmonieren sie mit den heranwachsenden Gartengrundstücken Am Wolfsbusch. Auch entlang dem nördlichen Teil der Dr.-Kurt-Schuhmacher-Straße befinden sich Mehrfamilienwohngebäude aus den 1930ern, deren Stil den Charakter des Stadtteils prägt, und es prägt.
Dabei wird auf dem Gelände zwischen städtischem Friedhof und jüdischem Friedhof eine weitere Neubebauung geplant, die sich diesem Charakter anpasst durchaus anpassen will (2-3 geschossige Wohngebäude).
Die städtebauerliche Qualität des angekündigten Bauvorhabens, bzw. das Fehlen derselben, kann man heute beim Übergang von den Plattenbauten an der Erzbergerstraße zu den Gartengrundstücken an deren Westseite besichtigen. Die Straßen sind mit Pkw zugeparkt, die Einfamilienhausbesitzer schließen die Straßenseite ihrer Grundstücke mit hohen Hecken von den Straßen ab, lange Schattenwürfe der Mehrgeschosser verdunkeln das Quartier.
Strenge räumliche Trennung von Wohnarten trennt auch die Menschen. Der nun entsorgte Wettbewerbsgewinner www.oranienburg.de/seite/150560/»weiße-stadt«.html von 2013 sieht sah bei aller Kritikwürdigkeit zurecht eine Mischung von Wohnformen vor, vor.
Mit einer aktiven Beteiligung der zugehörige Bebauungsplan war bereits großzügig ortskundigen Einwohner soll es gelingen, die Vision vom attraktiven Tor in den Gestaltungsmöglichkeiten für den Geschoßwohnungsbau auf Teilen des Geländes. die Stadt Oranienburg an der Walther-Bothe-Str. zu verwirklichen.