30.05.2017, 15:07
Richtigstellung, dass diese Petition nicht gegen Entwicklungspläne der Stadt Oranienburg steht, sondern mithelfen will, Fehlentscheidungen zu vermeiden, um Oranienburg attraktiv und demokratisch wachsen zu lassen.
Hervorheben der möglichen und geforderten Partizipationsmöglichkeiten der Bürger, um gegenteilige Behauptungen in der Öffentlichkeit und Politik abzustellen.
New title: Aktive Bürger-Beteiligung an Für mehr Demokratie bei Quartierplanung Weiße Stadt Mitte / Walther-Bothe-Straße in Oranienburg
New petition text: Im März 2017 hat die Stadtverordnetenversammlung von Oranienburg den B-Plan 100 für die Bebauung des Grünstreifens zwischen Walther-Bothe-Straße und Johannes-Rau-Straße verworfen. Es wurde damit einhergehend beschlossen, der Oranienburger WoBa zu überlassen, in Eigenregie einen Vorschlag für die Bebauung zu erbringen. Im April wurde schnellstmöglicher Kita-Bau auf dem Naturkorridor zwischen den Einfamilienhäusern Erzbergerstraße und Julius-Leber-Straße beantragt.
Wir wünschen uns für unseren diesen Stadtteil ein lebendiges, lebenswertes Miteinander von Alt bis Jung, von Alteingesessen bis Neubürger. Neubürger, für alle Gesellschaftsschichten. Dazu gehört, daß sollen die Belange Aller gehört und berücksichtigt aller Oranienburger angehört werden, und die Planer von Politik bis Bauherren müssen aktiv den Dialog mit den betroffenen Menschen, die hier schon leben, suchen und ernst nehmen. Die pure Veröffentlichung von Beschlüssen besondere Lage des Quartiers hat Auswirkungen auf die ganze Innenstadt, was in 20 Jahren nicht leicht viel, kann nicht jetzt im Eilverfahren zum Ende der Amtszeit des Bürgermeisters auf einen Schlag gut werden.
Die gewöhnliche Auslegung im Planfeststellungsverfahren reicht nicht, für das Vorhaben in dieser Größe und Nachhaltigkeit nicht aus, wir fordern ein, daß jede in der laufenden Planung die Belange der Bürger von den Verantwortlichen vor Ort mit den Betroffenen diskutiert wird. werden, die Hauptsatzung der Stadt, §3, Förmliche Einwohnerbeteiligung, sieht dazu die Einwohnerfragestunde der Stadtverordnetenversammlung und Einwohnerversammlungen vor.
Die Petition fordert, dass §3, Absatz 3b, vom Bürgermeister nicht als Verbot einer durch ihn spontan einberufenen Einwohnerversammlung ausgelegt wird, sondern dass in Oranienburg die lebendige Bürgerbeteiligung am Stadtleben endlich nicht nur Lippenbekenntnis zu Wahlterminen bleibt.
Quellen: Amtsblatt für die Stadt Oranienburg Nummer 2/2017; Pressebericht www.maz-online.de/Lokales/Oberhavel/Das-Korsett-lockern www.maz-online.de/Lokales/Oberhavel/Das-Korsett-lockern, daten.verwaltungsportal.de/dateien/legalframework/6/5/7/8/Hauptsatzung_der_Stadt_Oranienburg_Lesefassung.pdf
Neue Begründung: Der von den Stadtverordneten befürwortete Auftrag der Stadtverordneten Stadt an die WoBa sieht vor, daß durchweg 4-5 Geschoss-Bauten, mit langen Gebäudefassaden, in hoher Verdichtung und Pkw-Parkplätzen am Straßenrand und in den Höfen entstehen sollen. Es ist gewünscht, im sozial geförderten Wohnungsbau, ca. 360 Wohnungen zu bauen um ein Maximum an Fördermitteln zu erhalten.
Der alte hochgewachsene Baumbestand auf dem Gelände würde sicherlich
ebenso wie die in Brandenburg bedrohte Feldhasenpopulation dieser Bauausführung zum Opfer fallen. Als schwacher Ersatz für diesen Naturstreifen soll eine Parkanlage direkt an der viel befahrenen Walther-Bothe-Straße mit Kinderspielplätzen entstehen, deren Hauptfunktion absehbar darin liegen würde, die Einhaltung der Lärmschutzauflagen für den neuen Wohnraum zu erleichtern.
Die von der WoBa zu planenden Gebäude passen weder zur Weißen Stadt von 1938 südlich der Walther-Bothe-Straße, noch harmonieren sie mit den heranwachsenden Gartengrundstücken Am Wolfsbusch. Auch entlang dem nördlichen Teil der Dr.-Kurt-Schuhmacher-Straße befinden sich Mehrfamilienwohngebäude aus den 1930ern, deren Stil den Charakter des Stadtteils prägt, und es wird auf dem Gelände zwischen städtischem Friedhof und jüdischem Friedhof eine weitere Neubebauung geplant, die sich diesem Charakter anpasst (2-3 geschossige Wohngebäude).
Die städtebauerliche Qualität des angekündigten Bauvorhabens, bzw. das Fehlen derselben, kann man heute beim Übergang von den Plattenbauten an der Erzbergerstraße zu den Gartengrundstücken an deren Westseite besichtigen. Die Straßen sind mit Pkw zugeparkt, die Einfamilienhausbesitzer schließen die Straßenseite ihrer Grundstücke mit hohen Hecken von den Straßen ab, lange Schattenwürfe der Mehrgeschosser verdunkeln das Quartier.
Strenge räumliche Trennung von Wohnarten trennt auch die Menschen. Der nun entsorgte Wettbewerbsgewinner www.oranienburg.de/seite/150560/»weiße-stadt«.html von 2013 sieht zurecht eine Mischung von Wohnformen vor, der zugehörige Bebauungsplan war bereits großzügig in den Gestaltungsmöglichkeiten für den Geschoßwohnungsbau auf Teilen des Geländes.