In der WDR Lokalzeit Köln und im WDR2, sowie WDR4 Radioprogramm wurde über die Lärm- und Lichtbelästigung durch das ICE Werk berichtet.
Bei einem Vorort-Termin hat sich Anke Bruns und Mitarbeiter (WDR) ein Bild der Lage gemacht. Es fanden Interviews mit den Anwohnern statt. Im Anschluss hatte Frau Bruns politische Vertreter aus dem Kölner Stadtrat und der Landespolitik eingeladen, um mit den versammelten Anwohnern über Lösungsmöglichkeiten zu diskutieren.
Das Ergebnis lässt sich unter folgenden Links betrachten.
vielen Dank für Ihre Antwort. Leider bin ich nicht so zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden wird. Die Stellungnahme des Eisenbahnbundesamtes bestätigt vor allem die Ansicht der Bahn, dass die Grenzwerte eingehalten werden. Diese Zahlen beziehen sich aber nach wie vor auf Vorgaben der Bahn.
Wir, die Anwohner an den "Abstellgleisen" in Longerich erleben zur Zeit fast Tag täglich eine Dauerlärmbelästigung von "abgestellten" ICE-Zügen durch die laufenden Aggregate. Seit Freitag Abend (14.6.) geht das durchgehend Tag und Nacht so, wie auch schon an den vergangenen Wochenenden. Andere Menschen freuen sich auf freie Tage in ihrem Garten, wir werden in unser Freizeit und nachts von den laufenden Aggregaten beschallt. Die Bahn und das Eisenbahnbundesamt negieren dieses Lärmproblem.
Es wurde zum Beispiel kein externer Gutachter beauftragt der die tatsächlichen Immisionen misst. Unsere Messungen werden als unbrauchbar abgetan.
Auch bei der Beleuchtungssituation wurde angeblich versucht Abhilfe zu schaffen. Allerdings zeigten sich keine Veränderungen und so bleibt die Beleuchtungssituation nach wie vor bestehen, weil es laut EBA dazu keine verbindliche Regelung zu Lichtimmissionen von Werken gibt.
Es gibt so gut wie keine Informationen der Bahn an uns, wir können uns nur per E-Mail beschweren, hören dann lange nichts und dann werden die Lärmbelastungen heruntergespielt.
Es scheint so, als ob ohne anwaltliche Unterstützung keine Möglichkeiten bestehen Änderungen herbei zu führen, was für uns natürlich mit nicht geringen Kosten verbunden sein wird. Aber auch hier bleibt der Eindruck bestehen, dass die Bahn erst tätig wird, wenn wir diesen Schritt gehen.
Wir Anwohner wurden im Vorfeld des Baus in keinster Weise über diese Auswirkungen informiert. Es wurde in diesem Bereich nie mitgeteilt, dass diese Gleise als Abstellgleise für das ICE-Werk in 3km Entfernung genutzt werden würden.
Aus diesem Gründen bin ich momentan nicht sehr optimistisch und würde mir wünschen, dass Sie uns weiterhin gegenüber der Bahn unterstützen und Ihren politischen Einfluß geltend machen.
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Von: Manderla Gisela
Date: Fr., 14. Juni 2019, 14:13
Subject: ICE-Werk in Köln-Nippes
To: Bettina Türk-Werner
Sehr geehrte Frau Türk-Werner,
ich habe in der Angelegenheit des ICE-Werkes in Köln-Nippes mittlerweile sowohl den Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für Nordrhein-Westfalen angeschrieben als auch in der vergangenen Woche mit der Leiterin des Hauptstadtbüros der Deutschen Bahn gesprochen.
Nach Auskunft der Bahn ist Ihnen die Stellungnahme des Eisenbahnbundesamtes zum Bau und Betrieb des ICE-Werkes bekannt. Ich habe der Leiterin des Hauptstadtbüros der Deutschen Bahn allerdings ausdrücklich nahegelegt, weitere über das rechtlich vorgeschriebene hinausgehende freiwillige Maßnahmen zum Lärmschutz zu prüfen, um die Situation vor Ort weiter zu verbessern.
Ich bin nach den Gesprächen zuversichtlich, daß eine Lösung gefunden werden kann, die im Interesse aller Beteiligten ist.
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie diese Information auch den weiteren Betroffenen zugänglich machen könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Gisela Manderla
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Gisela Manderla MdB
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Da mir einige Informationen nicht bekannt waren, möchte ich ein paar Punkte klarstellen:
- Die Initiative zu diesem konkreten Termin ging von Herrn Kossiski aus.
- Der Termin findet ohne Beteidigung der Anwohner statt, da es sich um ein reines Informationsgespräch zwischen der Bahn und Herrn Kossiski handelt zu dem vereinbart wurde, keine Anwohner oder Presse einzuladen.
Für die entstandenen Irritationen bitte ich um Entschuldigung.
Herr Kossiski wird mich über das Ergebnis des Gesprächs in Kenntnis setzen.
Der für unseren Wahlkreis zuständige Landtagsabgeordnete Andreas Kossiski, SPD www.andreaskossiski.de/ besucht das ICE-Werk in Nippes.
Der Termin (5. Juni 2019) kam auf meine Initiative hin, nach mehrmonatiger Warterei (auf die Bahn), zustande. Ich hatte damals auch das Büro von Rolf Mützenich, MdB, SPD mehrfach angesprochen. Der Vor Ort Termin ist also beiden Büros bekannt.
Dem Wunsch mit einigen Anwohnern an diesem Termin teilnehmen zu dürfen (mail vom 29.4), wurde ohne Begründung vom Wahlkreisbüro Kossiski nicht entsprochen.
Auf die Nachfrage (8.5.), zu welchem Zeitpunkt der Termin statt finden wird, habe ich bis heute leider keine Antwort erhalten.
Beide Büros erhalten das EBA-Schreiben, mit der Bitte um Rücksprache vor dem Termin im ICE-Werk.
In einer Mail vom 14.5 wurde uns vom EBA anhängende Datei zugesandt.
Die Bahn muss keine Änderungen vornehmen. Sie darf so weiter machen!
Der schönste Satz im Schreiben:
"Abschließend empfiehlt das EBA der Betreiberin des Werkes die Prüfung freiwilliger
Maßnahmen, die die Belastung der Anwohner vermindert. Neben baulichem Lärmschutz sind hier insbesondere die Ausleuchtung des Werksgeländes und das Verfahren zur Makrofonprüfung zu nennen."
Helft mit, die Petition weiter voran zu treiben!!! Verteilt Sie weiter!
mit Ihren E-Mails, letzte vom 25.04.2019, haben Sie sich wiederholt an Frau Oberbürgermeisterin Reker sowie an die Abteilung Immissionsschutz, Wasser- und Abfallwirtschaft des Umwelt- und Verbraucherschutzamtes gewandt. In Ihren Ausführungen beklagen Sie die Situation als Anwohner des ICE-Werkes Nippes.
Ihre Verärgerung kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe mich mit der Fachdienststelle wegen Ihres Anliegens erneut in Verbindung gesetzt und folgende Rückmeldung erhalten:
Da das Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt Köln nicht die federführende Behörde in der Überwachung und Genehmigung des ICE-Werkes, wie auch der daneben liegenden Eisenbahnverkehrsflächen ist, sind die Einflussnahmen der Stadt Köln in diesen Punkten begrenzt.
Wie schon in der E-Mail vom 17.04.2019 an die von Ihnen als Anwohnern eingerichtete E-Mail Adresse (ICE-Laerm-Longerich@gmx.de) dargestellt, hat die Stadt Köln im Interesse der Anwohner gegenüber dem Eisenbahnbundesamt bezüglich der Lärmemissionen des ICE-Werkes umfassend und sehr detailliert Stellung genommen.
Die Stellungnahme ans Eisenbahnbundesamt (EBA) bezieht sich auf folgende Themen:
- Lärmgutachten vom 30.08.2013 und 30.11.2018
- Bewertung der Anlagengeräusche nach 16.BImSchV (Bundes-Immissionsschutzgesetz) und/oder nach TA (Technische Anleitung) Lärm
- Berücksichtigung der Vorbelastung
- Beurteilung der Geräusche durch das Makrophon
- Einhaltung des Stands der Technik
- Bewertung als Gemengelage und Zwischenwertbildung.
Wir möchten mit unserer Stellungnahme bewirken, dass sich das EBA konkret mit nach unserer Auffassung strittigen Punkten fachlich und rechtlich auseinandersetzt, um die bestehende Konfliktsituation durch infrastrukturelle, technische und möglicherweise bauliche Maßnahmen zu lösen.
Damit wirken wir darauf hin, dass das EBA konkrete Prüfungen und aktive Handlungen vornimmt. Einzelne Vorschläge unsererseits könnten kurzfristig zu für Sie spürbaren Verbesserungen führen.
Dennoch ist ein Einschreiten nur seitens dem Eisenbahnbundesamt als zuständiger Behörde möglich.
Es ist nachvollziehbar, dass es für Sie als Anwohner unbefriedigend ist, dass für Sie keine Bewegung in der Angelegenheit wahrzunehmen ist.
Um gleichwohl konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der aktuellen Situation für die Nachbarschaft zu ergreifen, wird das Umwelt- und Verbraucherschutzamt mit der DB Fernverkehr AG Kontakt aufnehmen. Schon jetzt ist an die versprochene Anwohnerinformation erinnert worden. Zudem wird auf interkommunaler Ebene nach Lösungen gesucht.
Ich weiß, dass meine Antwort nicht Ihren Vorstellungen entspricht, hoffe jedoch, dass ich Ihnen deutlich machen konnte, dass die Stadt Köln versucht, im Rahmen ihrer Möglichkeiten auf die EBA Einfluss zu nehmen.
Gibt es eigentlich irgendwo in dieser Stadt jemanden, der dafür zuständig ist, oder sich zumindest verantwortlich fühlt, dass Grenzwerte den Lärm - und nicht zu vergessen das Licht - betreffend eingehalten werden? Und zwar nicht erst nach jahrelanger Diskussion!
Ich habe den Eindruck, dass alle offiziellen Stellen (EBA und DB) nach dem Motto handeln „das regelt sich von selbst und dafür sind wir eh nicht zuständig. Die Jüngeren können ja auch woanders hinziehen und die Älteren machen einfach mal das Hörgerät aus.“
Seit einem guten Jahr ist in den meisten Nächten nicht mehr an Durchschlafen zu denken. Man wacht regelmäßig auf, meist zwischen 1:00 Uhr und 2:30 Uhr und das auch immer wieder bei geschlossenen Fenstern.
Auch die letzte Nacht war wieder ein gutes Beispiel dafür.
Jeder privat Haushalt hätte schon Anzeigen dafür erhalten. Jede Kneipe, die jede Nacht dermaßen Lärm macht, würde die Konzession entzogen bekommen. Und auch Betriebe, die sich mit einer neuen Betriebsart neben einem Wohngebiet ansiedeln, würden damit nicht durchkommen.
Aber wie bei allen vorherigen Schreiben, so wird auch diesmal wahrscheinlich niemand, der für den Lärm - oder auch den Lärmschutz- verantwortlich ist, reagieren.
Und wenn ich dann noch bei Wikipedia lese, „dass im Juli 2018 das Werk für die innovative Nutzung einer Wärmepumpenheizung ausgezeichnet wurde und eine Großwärmepumpe mit einer Leistung von 4,9 MW zum Einsatz kommt, genau wie sich auf dem Dach eine Photovoltaikanlage mit 300 kW befindet“, dann ist mir auch klar, wieso die DB dermaßen Rücksichtslos mit ihrer Beleuchtung der angrenzenden Stadtteile umgehen kann:
Die DB hat mit der Errichtung der Halle nur Gutes für die Umwelt getan und kann beim Rest mal so richtig über die Strenge schlagen.
Beschwerdeemail vom 25.5 an Buergerbeschwerden@STADT-KOELN.DE, Friederike.lonzen@stadt-koeln.de, carsten.burmeister@deutschebahn.com, sonja.askew@deutschebahn.de, VonEickenB@eba.bund.de, kader.ekici@landtag.nrw.de, rolf.muetzenich.wk@bundestag.de, gisela.manderla@bundestag.de
Sehr geehrte Frau Reeker, sehr geehrte Frau von Eicken,
sehr geehrte Damen und Herren,
können Sie sich vorstellen, wie sich eine solche Nacht anfühlt? Wenn nicht, lade ich Sie gerne zu mir in die Gesachwister-Scholl-Str. ein, um sich ein Bild bzw. Ohr zu machen.
@ Frau von Eicken:
Als Genehmigungs und Beaufsichtigungsbehörde sind sie für die Einhaltung der in der Planfeststellung festgelegten Auflagen etc. verantwortlich.
Können Sie uns als Steuerzahler, der ihre Stelle finanziert, bitte mitteilen, in welcher Form Sie die Auflagen bzgl. Lärm kontrollieren? Wie häufig finden Kontrollen statt? Was unternehmen Sie, wenn gegen die gutachterlich ermittelten Mittelungspegel massiv verstoßen wird?
Was unternehmen Sie gegen den Verursacher, wenn die Vorraussetzungen, die in das Lärmgutachten eingegangen sind, nachweislich falsch sind?
Leider haben wir seit dem 14.1.2019 trotz mehrfacher Aufforderung nichts gehört?