Region: Bayern
Bildung

Die Hütte brennt: Gemeinsam für die Sicherung und den Erhalt der grundlegenden Bildung in Bayern

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bayerischer Landtag

2.537 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

2.537 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 06.07.2020
  4. Dialog
  5. Beendet

Neuigkeiten

01.03.2020, 08:15

Aktuelle Begründung zu den Maßnahmen des Kultusministeriums eingefügt.


Neuer Petitionstext: **Änderung der Maßnahmen zur Sicherstellung der Unterrichtsversorgung an Grund-, Mittel und Förderschulen ab dem Schuljahr 2020/2021** unter Beachtung folgender Punkte:
**1. Berücksichtigung der stetig gestiegenen Anforderungen an die Arbeit der Grundschul-, Mittelschul-, Fach- und FörderlehrerInnen.**
*(zunehmende Heterogenität, gesteigerte Ansprüche an Schule aufgrund des Gesellschaftswandels, Ausgleich von Erziehungsdefiziten, Inklusion, Ganztagesunterricht, Digitalisierung….)*
**Anerkennung und Wertschätzung dieser zusätzlichen Arbeit in Form von leistungsgerechter und angemessener Vergütung**, zum Beispiel durch:
-A13/E13 als Einstiegsgehalt
-Direkte Bezahlung von Überstunden/Mehrarbeit
-Einführung einer Klassenleiterpauschale bzw. Leistungsprämien für Fachlehrer
**2. Kombination mit Maßnahmen zur Entlastung der aktiven Lehrer**, zum Beispiel durch:
-Aussetzung der externen Evaluation, wodurch ein Teil der mobilen Reserve erhalten bleiben kann
-Vorübergehende Kürzung der Stundentafel
-Reduzierung oder Entlastung bei Verwaltungs- und Dokumentationsaufgaben
-Vereinfachung der Zeugnisse (v.a. auch Übertritts- und Jahreszeugnisse)
**3. Veränderung der aktuellen Lehrerausbildung. Motivation junger Menschen fürs Lehramt.**
Die Lehrerausbildung im ersten und im zweiten Abschnitt muss wieder selbstbewusste und motivierte Lehrer hervorbringen, die selbstständig und im Sinne ihrer pädagogischen und didaktischen Qualifikation handeln und den, im Lehrplan verankerten, pädagogischen Freiraum verantwortungsvoll nutzen, zum Beispiel durch:
**Allgemein:**
- Aktive Maßnahmen zur Verbesserung des Lehrerbildes in Medien und Gesellschaft
-Stärkung der Lehrerpersönlichkeit statt Druck und Kontrolle (Supervision, Teamwork,
Dozenten und Seminarleitung als Lernberater…)
**Im Studium:**
-Neben mehr Praxisorientierung allgemein vor allem mehr Möglichkeiten zu persönlicher Praxiserfahrung
-Anpassung der Lehrinhalte an aktuelle und berufsspezifische Anforderungen
-Konkrete Hilfen und Übungen zur Unterrichtsplanung und -gestaltung, als Vorbereitung auf das Referendariat
**Im Referendariat:**
-Anpassung der Lehrinhalte an die aktuellen Anforderungen ( Differenzierung, Teamarbeit, Inklusion, Digitalisierung, Gesprächsführung, Krisenmanagement….)
-Reduzierung schriftlicher und mündlicher Leistungsnachweise (Hausarbeit, mündliche Prüfungen)
-Lehrerpersönlichkeit steht im Vordergrund nicht das geforderte Schriftwesen (v.a. akribische Dokumentation einzelner Kriterien jedes Schülers in jedem Fach)


Neue Begründung: „Bayerische Schüler haben das Privileg nicht nur von professionell ausgebildeten, sondern auch hoch motivierten LehrerInnen unterrichtet zu werden.“ (Zitat: Kultusminister Professor Dr. Michael Piazolo/ 7.1.2020)
7.1.2020) Trotzdem beinhalten die aktuellen Maßnahmen des Kultusministeriums gegen den Lehrermangel zusätzlich belastende und demotivierende Maßnahmen ab dem kommenden Schuljahr.
Eine gute Ausbildung und hohe Motivation der LehrerInnen sind aber Grundlage für eine erfolgreiche Bildung der bayerischen SchülerInnen. Wir möchten, dass diese Voraussetzungen wieder gestärkt und zukünftig erhalten bleiben. Das interessiert nicht nur uns LehrerInnen an Grund- und Mittelschulen in Bayern, sondern vor allem auch alle Eltern, die sich heute und morgen noch eine gute und erfolgreiche grundlegende Bildung für ihre Kinder wünschen.

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 565 (556 in Bayern)


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