Region: Allensbach
Bauen

Chancen erkennen - für eine attraktive und lebenswerte Ortsmitte

Petition richtet sich an
Bürgermeister Stefan Friedrich

467 Unterschriften

Sammlung beendet

467 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Neuigkeiten

18.11.2022, 13:34

Und bitte daran denken: bis 25.11 können wir Eingaben an die Gemeinde richten.
Zusammenfassung Bürger-Info 17.11.22

Bei der mit rund 150 Bürgerinnen und Bürgern sehr gut besuchten Veranstaltung in der Bodanrückhalle wurde deutlich, dass die Gemeinde mit ihrem Bebauungsplanentwurf der Sparkasse einen Blanko-Scheck für eine maximale Bebauung ausgestellt hat. Mitglieder der Bürgergruppe schlugen vor, das Verfahren ruhen zu lassen und zunächst den ersten Schritt zu gehen und einen Rahmenplan mit städtebaulichen Visionen zu erstellen. Bürgermeister Friedrich will zu einem Gespräch mit Sparkasse und Mitgliedern der Gruppe für weitere Gespräche einladen.

Gabriele Jauernig stellte in ihrem Statement klar, dass den Bürgern Alternativen und Visionen fehlen für ein Bauprojekt, das für das Ortsbild in den nächsten Jahrzehnten prägend sein wird. Sie bekräftigte die Forderung der Bürgergruppe nach der Einsetzung eines Gestaltungsbeirats.
Als Stadtplaner wies Tilo Brügel die Verwaltung und die Planerin darauf hin, dass für ein solches Verfahren zunächst ein Rahmenplan und damit ein Konzept städtebaulicher Zielsetzung nötig sei. „Der Bebauungsplan kommt zum Schluss“, betonte der Singener Stadtplaner mit Wohnsitz in der Hörenbergstraße. Er forderte die Gemeinde auf, das Verfahren ruhen zu lassen und erst einmal zu definieren, was man an dieser Stelle haben wolle.
Bürgermeister Friedrich gab an, beim Antrag für das Sanierungsgebiet diese Arbeit bereits geleistet und ein Konzept vorgelegt zu haben.
Gemeinderätin Karin Heiligmann von den Freien Wähler sprach das Thema Parkplätze an der Brunnengasse 4 an. Sie werde sich dafür einsetzen, dass sie im Bebauungsplan nicht eingeplant würden. Zur „Befriedung der Situation“ schlug sie vor, bei der Verfassung des städtebaulichen Vertrags Mitglieder eines Gestaltungsbeirats einzubinden. „Wir müssen gemeinsamen einen Weg für die beste Lösung suchen.“ Auch Jürgen Saegert von der Bunten Liste will die Parkplätze in der Brunnengasse verhindern. Er setzte sich für eine weniger massive Bebauung des Adlerareals ein.

Karl-Heinz Kugler, ehemaliger Bauamtsleiter beim Landratsamt, wies darauf hin, dass der vorgelegte Plan ein Blanko-Scheck sei. Das Werk signalisiere: „Jeder kann alles bauen“. Er forderte einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan sowie die Einbeziehung eines Gestaltungsbeirats.
Dieter Krause forderte ein Treffen mit Sparkasse, Gemeinde und der Gruppe, um über das weitere Vorgehen zu sprechen. Bürgermeister Friedrich sagte das zu und will ein Treffen organisieren. Tilo Brügel konkretisierte diese Forderung: Mitglieder eines Gestaltungsbeirats sollten dabei sein.
Planerin Stephanie Witulski räumte ein, dass die Bürger nicht ausreichend einbezogen worden seien und bei der nördlichen Bebauung noch Änderungen möglich seien . „Der Planungsprozess ist noch nicht zu Ende.“ Die Sparkasse würde bei dieser Veranstaltung sehen können, dass die Allensbacher Bürger etwas anderes wollten. Die Sparkassen-Planung sei „nicht ganz hässlich, aber noch zu optimieren“, schloss sie ihr Statement.


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