21.08.2020, 18:58
- - - - - Pressemeldung vom 20.08.2020 - - -
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Geplante Deponie Steinbruch Mainz-Laubenheim: Anwohner werden klagen
Die Bürgerinitiative Mainz21 Nein zur Mülldeponie in Mainz e.V. (BI) veranstaltete am Sonntag, den 16.08.2020 um 17:30, eine Anwohnerversammlung in der sie die über 50 Teilnehmer auf den neuesten Stand brachte und über einen möglichen Klageweg diskutierte.
„Wir sind froh, dass so viele Anwohner zu Corona-Zeiten gekommen sind und von uns auf den neuesten Stand gebracht wurden“ sagt Antonio Sommese, BI-Sprecher. „Nachdem das endgültige Protokoll auch in den Sommerferien ausgelegt wurde und die Struktur- und Genehmigungsbehörde Süd (SGD Süd) auch sonst einen nicht bürgernahen und transparenten Stil pflegt, müssen wir den Klageweg in Betracht ziehen“ erklärt Antonio Sommese. „Daher gehen wir mit dem einstimmigen Ergebnis -pro Klage- und dem enormen Anwohnerzuspruch in die nächsten Wochen und Monate. Jetzt sind wir auf Spenden und Unterstützung angewiesen. Wir hoffen auf eine große Solidarität unter den Anwohnern“ sagt Robert Kindl, weiterer BI-Sprecher. Ergänzend erläutert Sommese: „Ich bin sehr über das Verhalten der SGD Süd enttäuscht und das es nicht das faire Verfahren geworden ist was wir uns gewünscht haben. Der ganze Ablauf bis hin zu endgültigen Protokoll war nicht neutral, das habe man besonders am Erörterungstermin zu spüren bekommen. Wie kann es sein, dass der Versammlungsleiter Patric Liebscher das Antworten für den Antragsteller übernimmt? Unsere Rüge deswegen ist erst auf unseren Hinweis ins Protokoll aufgenommen worden, sowas ist nicht neutral“ schüttelt Robert Kindl den Kopf.
In der Anwohnerversammlung wurden außerdem Themen aus der Rüge der BI an dem endgültigen Protokoll besprochen. Die wichtigsten Punkte waren dort der zu geringe Abstand zur Wohnbebauung, dass der Standort nicht für eine Deponie geeignet ist, Schutz der Gesundheit, die vielen gefährlichen Abfälle, das falsche Lärmgutachten, die nicht übernommenen Änderungswünsche der BI. Auch das Thema Baggersee wurde diskutiert und bleibt eine mögliche Option den Steinbruch in einen naturbelassenen Erholungsort zu verwandeln.
Die Stadt Mainz plant eine Sonderabfalldeponie für die Deponieklassen I und II im Steinbruch Mainz-Laubenheim. Die BI lehnt die Deponie weiter strikt ab. Wir möchten die dort lebenden Menschen und die dortige Umwelt keinen zusätzlichen, nicht kalkulierbaren Risiken ausgesetzt wissen. Daher bestehen wir auf einer Verfüllung des Steinbruchs mit unbelastetem Erdaushub wie ursprünglich von der Stadt gegenüber der HeidelbergCement gefordert und genehmigt.
Spendenkonto: IBAN DE45 5519 0000 0986 5470 16
Für die Spende wird eine Spendenquittung ausgestellt.
Empfänger: Bürgerinitiative MAINZ21 Nein zur Mülldeponie in Mainz e.V.
Verwendungszweck: Spende + Vorname + Name + Anschrift
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Bürgerinitiative MAINZ21 Nein zur Mülldeponie in Mainz e.V.
Antonio Sommese / Robert Kindl / Dr. Gitta Weber / Martin Wilitzki
Presserückfragen bitte an:
Martin Wilitzki
Tel.: 0151-230 710 87
E-Mail: Martin.Wilitzki@web.de
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