Erfolg
Bildung

Bülent soll mit seinen Freunden auf die Grundschule in seiner Nachbarschaft gehen dürfen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Schulleiter der Bonifatius-Schule Alfred Alberti, nachrichtlich an Schulministerin Sylvia Löhrmann, Bürgermeister Heinz Paus, Schuldezernent Paderborn Wolfgang Walter

2.283 Unterschriften

Der Petition wurde entsprochen

2.283 Unterschriften

Der Petition wurde entsprochen

  1. Gestartet 2013
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Neuigkeit lesen

Neuigkeiten

03.02.2015, 17:52

Liebe Unterzeichner der Petition für Bülent!

Im September 2013 wurde der damals 6-jährige Bülent von einer katholischen Grundschule in Paderborn abgewiesen. Er durfte nicht mit seinen Kindergartenfreunden an der öffentlichen Grundschule in seiner Straße in Paderborn eingeschult werden. Sie haben mit über 2200 anderen Bürgern gegen diese Ablehnung und die Regeln, die das erlauben, protestiert. Die Petition führte zwar nicht dazu, dass die Schule etwas an ihrer Entscheidung änderte, aber der Fall Bülent hat Kirche und Politik in NRW bei der Erkenntnis geholfen, dass dringend Änderungen nötig sind.

Im Dezember 2014 haben die Landtagsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen endlich einen Gesetzentwurf im Landtag angebracht, der die Umwandlung von Bekenntnisschulen erleichtern und im Ausnahmefall auch die Anstellung von Lehrkräften erlauben soll, die nicht dem Schulbekenntnis angehören. Am morgigen Mittwoch, den 4.2.2015, findet dazu eine Anhörung im Düsseldorfer Landtag statt. Drei Fraktionen haben die Initiative "Kurze Beine - kurze Wege" gebeten, als Sachverständige an der Anhörung teilzunehmen. Mit dabei ist auch der Vater von Bülent und eine evangelische Lehrerin, der aufgrund ihrer Konfession die Schulleitung einer Grundschule verwehrt blieb.

Leider wird auch die geplante Schulgesetzänderung nicht verhindern können, dass es auch in Zukunft Fälle wie den von Bülent gibt. Um staatliche Bekenntnischulen vollständig abzuschaffen, müsste die Verfassung geändert werden, wie dies in Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg vor bald 50 Jahren geschehen ist. Auch dort besuchen heute Kinder unabhängig von Religion und Konfession die nächstgelegene Gemeinschaftsgrundschule. Nach Ansicht der Initiative "Kurze Beine - kurze Wege" sollten an allen öffentlichen Schulen Kinder zusammen lernen und nicht durch Religion und Glaube voneinander getrennt werden.

Weitere Informationen erhalten Sie auf www.kurzebeinekurzewege.de.
Danke für Ihre Unterstützung!


Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern