17.09.2015, 14:50
Liebe UnterstützerInnen,
am Samstag, 19.9., soll um 15:30 vor der Amerika Gedenkbibliothek (Blücherplatz 1, 10961 Berlin, U-Bhf Hallesches Tor) ein Denkmal enthüllt werden. Auch diesen Teil der Feier zum 20jährigen Jubiläum der ZLB sollten wir kritisch begleiten! Enthüllen wir ihre Lüge von der schönen neuen Bibliothekswelt!
Senatorin Dilek Kolat und die Presse werden auch unsre Sicht hören müssen, den WIR NutzerInnen sind die ZLB.
Kommt zu 15 Uhr an die Amerika Gedenkbibliothek und holt Euch das Flugblatt, um unsere Botschaft unter die Feiergesellschaft zu verbreiten: Wir wollen keine Billig-Bibliothek a la Manager Volker Heller! Stoppt das Outsourcing und den skandalösen Ausverkauf von öffentlicher Dienstleistung!
Bis Samstag hoffentllich,
EckartMüller
Initiator der Petition
P.S.: Das Flugblatt, dessen Text ich unten anhänge, kann man wohl ca. morgen als pdf auf der Verdi-Seite zlbbg.wordpress.com/aktuelles/ auch herunterladen.
P.P.S.: Keine Antwort haben wir auf unsere Petiton erhalten. Es scheint, als würde Kulturamtsleiter Dr. Konrad Schmidt-Werthern nicht zu seinem Wort stehen und 20.000 Stimmen einfach in die Tonne schmeißen. Mit Grüßen an die Regierenden sollten wir im nächsten Jahr bei der Abgeordnetenhauswahl zeigen, was wir von diesem Vorgehen halten.
Text des Flublattes, ViSdP: Jana Sellept, FB 05, Verdi
"Kein Grund zum Feiern!
[...]
Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) hat 20-jähriges Jubiläum. 1995 wurde sie aus der Berliner Stadtbibliothek und der Amerika-Gedenkbibliothek zu einer einzigartigen Bibliothek zusammengelegt. Eine Trennung in öffentliche und wissenschaftliche Bibliothek sollte bewusst aufgehoben werden.
„Zielvorstellung war eine öffentliche große städtische Bibliothek, die einen allgemeinen und wissenschaftlichen Grundbestand für die breite Bevölkerung stellt und darüber hinaus, aufgrund der landesbibliothekarischen Komponente, auch einen hochspezialisierten Bestand anbieten kann.“
*
Neoliberale Umgestaltung statt Weiterentwicklung dieses Erfolgskonzeptes ...
Unter Vorwänden und ohne Alternativen geprüft zu haben, plant der Managementdirektor der ZLB, Volker Heller, einen Großteil der Buchauswahl zum 01.01.2016 an einen privaten Dienstleister, die ekz.bibliotheksservice GmbH (ekz) aus Reutlingen, auszulagern. Dadurch sollen die meisten Stellen für die eigene Buchauswahl und -bearbeitung abgeschafft werden. Der Auftrag an das Privatunternehmen ekz ist ohne Ausschreibung geplant.
Verflachung des Medienangebots mit öffentlichen Geldern
Durch die Übergabe eines Großteils des Erwerbungsetats an die ekz, die nur ein beschränktes Angebot liefern kann, werden Steuergelder verschwendet. Nebenbei müssen der lokale Buchhandel mit hohen Umsatzeinbußen und das Land Berlin mit weniger Steuereinnahmen rechnen.
20.000 Unterschriften gegen Privatisierung und Outsourcing in der ZLB
20.000 BürgerInnen, davon 15.000 aus Berlin, haben in einer Online-Petition gegen die Privatisierung der Medienauswahl in der ZLB protestiert. Am 13.07.2015 wurden die Unterschriften dem Stiftungsrat der ZLB übergeben, der die Petition bis heute ignoriert.
Gegen die Abschaffung eines qualifizierten Bestandsaufbaus in der ZLB!
Wir fordern den Kultursenator und seine Verwaltung auf, diese Pläne zu stoppen! Wir fordern eine breite Diskussion über die Zukunft der ZLB, öffentlich und transparent! Die meistbesuchte Kultureinrichtung Berlins darf nicht hinter verschlossenen Türen demontiert werden! Die Stimmen von über 15.000 BerlinerInnen dürfen nicht überhört werden!
Mehr Infos:
Zur Petition
:
bit.do/rettetdiezlb
Blog
der ver.di-Betriebsgruppe der ZLB:
www.zlbbg.wordpress.com
Die ver.di-Betriebsgruppe auf
twitter
:
@verdizlb"