27.08.2015, 01:59
Liebe UnterstützerInnen einer ZLB ohne Privatisierung und Rationalisierung,
so wie es scheint hat der Stiftungsrat der ZLB am letzten Donnerstag die Pläne zum Umbau, zum Kahlschlag, einfach durchgewunken. ekz-Besitzer Jörg Meyer dürfte sich in Reutlingen die Hände reiben, ab 1.1.2016 seine vorgefertigten Pakete nach Berlin schicken, die wir mit unseren Steuergeldern bezahlen.
Eine Reaktion auf unsere Petition mit den Unterschriften von über 20.000 Menschen, die wir am 13. Juli übergeben hatten, steht weiterhin aus. (Lieber Konrad Schmidt-Werthern, Herr Kulturamtsleiter - was ist Ihr Wort wert?)
Gleichzeitig will das Management Feierlaune wegen des 20jährigen Jubiläums der zwischen Ost- und Westberlin vereinigten ZLB verbreiten:
www.zlb.de/ueber-uns/aktuelles/20-jahre-wir-sind-die-zlb.html
Während der Stiftungsrat hinter verschlossenen Türen wohl den zerstörerischen Umbau der ZLB in seiner bisherigen Form beschloss, haben wir uns in der Cafeteria der zur ZLB gehörenden Stadtbibliothek getroffen, um uns auszutauschen und weitere Gegenaktionen anzudenken.
Ermutigt werden wir inzwischen auch durch den Kulturpreisträger und Kunsthistoriker Prof. Dr. Klaus Herding von der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M., der empört über die bekannt gewordene systematische Vernichtung von Kunstbüchern im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf eine geharnischte Protestnote nach Berlin schickte.
Ich möchte Euch an dieser Stelle nochmal für euer Interesse danken - es ist die Grundlage für weitere Aktionen. Wenn ihr einfach so etwas Gutes für die bisherige ZLB und deren MitarbeiterInnen und NutzerInnen tun wollt, könnt ihr als Erstes den FachlektorInnen der ZLB an den Schaltern euren Dank ausdrücken für ihre gute Arbeit, auf die wir nicht verzichten wollen. Sie sollten wissen, dass wir auf ihrer Seite stehen.
Viele Grüße
Eckart Müller