14.12.2014, 12:28
Rechtschreibfehler behoben
Neuer Petitionstext: Bitte wenden Sie sich gegen Pläne des Stiftungsrats der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, den Medien-Einkauf künftig über den externen Dienstleister EKZ in Reutlingen abwickeln zu lassen statt wie bisher nur über ausgebildetet LektorInnen der Berliner Bibliotheken.
Bitte wenden Sie sich auch gegen die Pläne, Medien, die länger als zwei Jahre nicht ausgeliehen wurden, zu VERNICHTEN.
Bitte wenden Sie sich gegen weitere Rationalisierungen und Vernichtung von Berliner Bibliothekskultur durch Einsparungen und Rationaliserungen und setzen Sie sich für eine lebendige Biubliothekskultur Bibliothekskultur in der Hauptstadt ein.
www.zlb.de/ueber-uns/ueber-uns/kontakt.html
taz.de/Mainstream-beim-Buecherkauf/!150878/
www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ba&dig=2014%2F12%2F13%2Fa0207
s.a. taz Druckausgabe vom 13./14. Dezember. Neue Begründung: Welch ein Fest: Sie gehen in eine der Berliner Bibliotheken und bekommen so gut wie jedes Buch, von dem Sie gehört oder gelesen haben, das Sie neugierig gemacht hat. Sie lesen schon zwischen den Buchregalen mit Gewinn, Sie finden Neues und vertiefen sich in Altes. Bücher aus dem Archiv werden Ihnen bereitgestellt, die vielleicht schon lange niemand mehr ausgeliehen hat.
Und Sie sind die/der erste Mensch seit langem, der das Wissen eines vielleicht längst Verschwundenen wieder ausgräbt, Papier anfässt und blättert.
Bücher, die von gut Ausgebildeten gekauft und in den vorhandenen Bestand eingepflegt worden sind. Eine freundliche Mitarbeiterin am Schalter berät Sie fachkundig, genau zu Ihrem Thema, gibt Ihnen einen Filmtipp und vermittelt Ihnen gleich die DVD. Oder sie bestellt einen Comic neu für den Bestand, nachdem Sie die Anregung gegeben haben. Und Sie sind dann der/die Erste, das neue Buch zu lesen bekommt, und das so gut wie kostenfrei!
Genau so eine Bibliothekslandschaft hatten wir in der Bildungsstadt Berlin einmal. Doch nun soll ein weiterer Kahlschlag vorgenommen werden. Gestern veröffentlichte die taz Pläne des Stiftungsrates der Zentral- und Landesbibliothek, dass nicht mehr v.a. die LektorInnen der Bibliotheken die Bücher einkaufen sollen, sondern ein billigerer "Bibliotheksdienstleister" aus Reutlingen den Großteil des Einkaufs erledigt. Außerdem soll jedes Buch, das seit zwei Jahren nicht mehr ausgeliehen wurde, VERNICHTET werden! taz.de/Mainstream-beim-Buecherkauf/!150878/
www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ba&dig=2014%2F12%2F13%2Fa0207
s.a. taz Druckausgabe vom 13./14. Dezember.
Wenn der Schredder fertig ist, bedeutet das wohl weiteren Personalabbau in den Bibliotheken. Der nächste Schritt wird sein, dass die Bibliothekenlandschaft in Berlin weiter zentralisiert und automatisiert wird, was wiederum weitere Schließungen von kleineren Bibliotheken in den Stadtteilen nach sich ziehen dürfte.
Vielen Dank sagt
Eckart Müller
Quelle des Fotos oben: Joe Crawford Moorpark, CA, USA. wikicommons