29.03.2017, 19:49
Ich habe eine Korrektur vorgenommen. Ich habe Lukas 2015 kennen gelernt. Das war ein Tippfehler.
Neuer Petitionstext: Mohammad MOUSAWIs (Tajik) Auenthalterlaubnis läuft am 31. März 2017 aus. Dadurch droht ihm die Abschiebung nach Afghanistan. Das möchte ich gemeinsam mit Ihnen verhindern.
Ich möchte Mohammad MOUSAWI (Tajik) helfen, damit er in Deutschland bleiben kann. Er ist 24 Jahre alt und kommt aus Afghanistan. Unter schwersten Umständen während einer zweimonatigen Flucht über die Balkanroute kam er 2015 nach Deutschland.
Mit sich hatte er seinen heute 14jährigen Neffen Ebrahim, weil ihn die Taliban entführen und rekrutieren wollten. Sein Vater rettete ihn und sorgte dafür, dass er mit seinem Onkel Afghanistan verließ. Mohammad kümmerte sich rührend um seinen Neffen, dessen Familie später nachkam.
Unter großen Mühen (mit Hilfe der Familie Kotlenga) konnte die Familie 2016 wieder zusammen geführt werden. Sie leben nun alle in Marl. Auch Mohammads Mutter.
Ich habe Mohammad im November 2016 2015 kennen gelernt. Mit zwei Freunden, sie haben sich in der Flüchtlingsunterkunft Dr. Carl-Sonnenschein-Schule kennen gelernt, kam er zu unserer Pfarrkirche. Alle drei sehr freundlich und aufgeschlossen. Sie wollten gerne getauft werden. Eine Bibel hatten sie sich bereits besorgt und hatten großes Interesse.
Während einiger Monate habe ich als Katechetin Mohammad und seinen Freund auf die Taufe durch Pfarrer Heiner Innig (www.st-georg-marl.de/) vorbereitet und ihr echtes Interesse gespürt. So wurde ich auch ihre Taufpatin.
Bei der Taufe bekam er auf seinen Wunsch hin den Namen Lukas.
Weiterhin geht Mohammad Lukas regelmäßig zur Kirche und nimmt an den Gottesdiensten teil, sowie an einem Bibelkreis.
Zudem lernt er fleißig Deutsch und hat eine Praktikumsstelle bei der Firma Bunzel in Marl. Der Inhaber und Geschäftsführer Peter Hönighaus möchte Lukas gerne behalten und ihm eine Lehrstelle geben, weil er so gute Arbeit leistet.
Nun hat Mohammad Lukas jedoch seinen Abschiebebescheid bekommen.
Das ist für uns alle sehr unverständlich und erschreckend.
Nicht nur, das er sich wirklich gut integriert, ein sehr freundlicher junger Mann ist und eine Lehrstelle hat. Seine Rückkehr nach Afghanistan als Christ kann seinen Tod bedeuten.
Ich habe Mohammad Lukas gut kennen gelernt und bürge als seine Taufpatin dafür, dass seine Zugehörigkeit zur katholischen Kirche echt ist.
Bitte helfen Sie Mohammad Lukas MOUSAWI (Tajik), dass er in Deutschland bleiben kann.
Es eilt sehr, da am kommenden Freitag (31.3.2017) die Frist für den Widerspruch beim Verwaltungsgericht Gelsenkirchen abläuft.