Liebe Unterstützer der Petition gegen den Friedhofszwang für Asche,
die Petition läuft noch, eine Antwort des Petitionsausschusses des Bundestags steht noch aus. Sofort nach einem Bescheid werde ich Sie benachrichtigen.
Der nächste Schritt wird eine Petition an die EU sein. Noch bin ich mir über die Reihenfolge nicht im klaren; infrage kommen das Europaparlament und der Gerichtshof der EU.
Worüber ich nachdenke: Sollte man dies wieder als eine Onlinepetition machen oder nicht? Das Problem der Onlinepetition ist, dass wenn sie nur vergleichsweise wenige Unterstützer findet, die Petition bzw. die Klage als unbedeutend eingestuft wird. Dass es viele, sehr viele Menschen, vor allem Ältere, gibt, die dieser unselige Zwang belastet, spielt dann keine Rolle mehr.
Mich würde Ihre Meinung interessieren, da ich mir unsicher bin.
Freundliche Grüße aus Pfinztal
Peter Hakenjos
die Petition wurde beim Petitionsausschuss eingereicht. Insgesamt haben 147 Menschen die Petition unterstützt. Das ist vergleichsweise wenig. Ich vermute, dass viele Menschen sich nur widerwillig mit dem Tod auseinandersetzen und zudem der Personenkreis der älteren Menschen nicht gerne das Internet für derlei Aktionen verwendet.
Der nächste Ansprechpartner wird die EU sein. Wir geben nicht auf!
Ich werde sofort berichten, wenn eine Antwort des Bundestags eintrifft.
Viele Grüße aus Pfinztal
Peter Hakenjos
heute hat mich ein Telefonanruf aus der Schweiz erreicht, dass man einen Bericht über die Umgehung des Friedhofszwanges durch den Export der Asche in die Schweiz und den anschließenden Rücktransport plant.
Ich selbst lege meinen Angehörigen nahe, dies nicht zu tun. Nach einer Verfassungsbeschwerde und einer Petition an den Landtag von BW, der jetzigen Petition und diversen Zeitungsberichten, habe ich mich zu weit aus dem Fenster gelehnt und will nicht, dass mein Sohn oder meine Tochter mit der Polizei wegen mir Schwierigkeiten bekommt.
Sollten Sie selbst den Weg über die Schweiz gehen wollen, oder mit der Asche eines Angehörigen bereits gegangen sind, was VÖLLIG legitim ist, und keine Scheu haben, darüber zu berichten, so stelle ich gerne den Kontakt zu dem Schweizer Journalisten her. Er hat völlige Vertraulichkeit zugesichert.
Schreiben Sie mir eine Mail an: kontakt@peterhakenjos.de
Ein Bericht darüber, wie bevormundend der deutsche Staat im Umgang mit der Asche Verstorbener ist, würde unserer Petition sicher helfen.
Freundliche Grüße aus Pfinztal
Peter Hakenjos
vom Vorzimmer des Petitionsausschusses kam heute eine Absage, gegen die man Einspruch erheben kann, was ich sofort getan habe.
Der Grund für die Absage war, dass das Bestattungsrecht Ländersache sei. Der zweite Grund, dass die Regelung deshalb Landesrecht sei, weil bei Bestattungen eine Gefährdung der Allgemeinheit erfolgen könne..
Mein Widerspruch geht dahin, dass in der Petition steht, dass der Bundestag die Länder zur Überprüfung der Bestattungspflicht auffordert, nicht dass er ein Gesetz erlässt. Das kann und darf der Bundestag.
Außerdem ist das Argument lächerlich, dass von der Asche eine Gefährdung ausgehen könnte. Die Asche ist kein Leichnam!
Den Text des Widerspruchs finden Sie im Anhang als PDF-Dokument.
Leider haben bislang nur 106 Menschen unsere Petition unterstützt. Sollten Sie andere Leute kennen, die ebenfalls der Meinung sind, dass ein Bestattungszwang für Asche unsinnig ist, so geben Sie den Link für die Petition bitte weiter.
Die Petition stand im Konflikt mit Punkt 1.6 der Nutzungsbedingungen und wurde deshalb pausiert. Inzwischen wurde die Petition überarbeitet, erneut durch die Redaktion von openPetition geprüft und freigeschaltet.
Offensichtlich war ein Link auf eine laufende Petition nicht vereinbar mit Ihren Bedingungen. Für eine Bestätigung meiner Vermutung wäre ich Ihnen dankbar.
Neue Begründung:
Ich spreche für sehr viele Menschen, die sich eine würdige Totenfeier im Kreis der Familie u./o. Freunde wünschen. Meine Asche soll an einer Stelle verstreut werden, mit der ich viel verbinde. Mir dies zu versagen ist legal, legitim ist dies nicht.