21.09.2019, 19:54
Schule in Zeiten des Politiknotstands
Am kommenden Montag, den 23.9.2019 wird um 19 Uhr die Berliner „Schulbauoffensive“ diskutiert.
Wie eine Berechnung gezeigt hat, wird das Modell der Einbindung der Howoge in den Berliner Schulbau voraussichtlich über 800 Mio. Euro an Mehrkosten verursachen. Dafür könnten 1000 Beschäftigte zusätzlich eingestellt werden - 10 Jahre lang. Die Berliner Zeitung hat dazu berichtet:
www.berliner-zeitung.de/berlin/architekt-ueber-schulbauoffensive---das-ist-die-kapitulation-oeffentlichen-bauens--33143416
www.berliner-zeitung.de/berlin/exklusive-studie-schulbauoffensive-wird-fuer-berliner-drastisch-teurer-als-erwartet-33129998
Michael Mackenrodt aus dem Vorstand der Berliner Architektenkammer bezeichnet vor diesem Hintergrund die Schulbauoffensive als „Kapitulation öffentlichen Bauens“. Dieses Versagen verursacht massive Probleme in den Schulen. Schon jetzt fehlen LehrerInnen, Schulsozialarbeiterstellen und HausmeisterInnen. Und es wird viel zu zögerlich eingestellt. In der Bauverwaltung hat sich das Arbeitsvolumen der Beschäftigten in einem Zeitraum von wenigen Jahren verdreifacht. Und diese Überlastung bekommen die Schulen zu spüren, wenn niemand mehr für Probleme wie gesperrte Turnhallen, Wasser in den Klassenräumen etc. zu erreichen ist.
Derzeit werden die Verträge mit der Howoge ausgehandelt: Erbbauverträge, Projektverträge und Mietverträge, unkündbar und mit 37 Jahren Laufzeit. Ob diese Verträge wirklich unterzeichnet werden sollten, soll am Runden Tisch Berliner Schulbau diskutiert
werden.
Veranstalter: Gemeingut in BürgerInnenhand, Berlin u.a. mit: Michael Mackenrodt, Architektenkammer Berlin
Ort: Haus der Demokratie, Greifswalderstraße 4, Seminarraum VH-1
Zeit: Montag, den 23.9.2019, 19 Uhr
Anmeldung unter: info@gemeingut.org