Migration

Alassa Alarm! Abschiebung droht!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
BAMF & Petitionsausschuss Baden-Württemberg

3.908 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

3.908 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Neuigkeiten

13.05.2019, 14:53

„Geflüchtete sind keine Menschen zweiter Klasse“ war das Motto der von Alassa Mfouapon, Tanyi Tiku und Isayah Ehrauyi einberufenen Pressekonferenz und Kundgebung am 10. Mai 2019 in Ellwangen. Anlass war der erste Jahrestag des Protestes der Geflüchteten gegen den brutalen Polizeiüberfall auf die LEA in Ellwangen.
Alassa durfte selbst gar nicht an der Pressekonferenz teilnehmen – ihm wird jegliche Bewegungsmöglichkeit außerhalb der Stadt Karlsruhe untersagt. Darum meldete er sich schriftlich zu Wort:
"Ich spreche an diesem ersten Jahrestag des brutalen und demütigenden Polizeiangriffs. Dieser missachtete unsere Menschenwürde, indem gegenüber der breiten Öffentlichkeit behauptet wurde, dass wir Kriminelle sind. Ich werde hier noch einmal sagen: 'Wir sind Flüchtlinge und keine Kriminellen!'
Wir haben vor einem Jahr diese Bewegung gegründet, damit ein Flüchtling nie wieder im Erstaufnahmelager eine Gefahr spüren muss. Unser Kampf wird erst dann zu Ende sein, wenn ein Flüchtling in jeder Hinsicht würdig behandelt wird und er sich selbst endlich als Mensch betrachten kann. Denn wir haben gespürt, dass man Flüchtlinge als Menschen dritter Klasse betrachtet…
An diesem Tag möchte ich meine Verbundenheit mit euch hier versammelten Flüchtlingen und Freundinnen und Freunde im Kampf bekräftigen. Denn es ist Zeit für eine bessere Zukunft. Kein Mensch ist illegal! Hoch die internationale Solidarität!"
Der ganze Beitrag ist hier: www.rf-news.de/2019/kw19/gefluechtete-sind-keine-menschen-zweiter-klasse
Tiku und Isaya berichteten, wie sich die Erfahrung des nächtlichen Überfalls auswirkte. Nach all den Ängsten und Leiden der Flucht auch hier in Deutschland keine Ruhe und Sicherheit zu finden, ist für viele bereits traumatisierte Menschen so fatal, dass sie keinen Schlaf mehr finden und krank werden oder sogar sterben. Isayah Ehrauyi klagte an: "Wir sind hier, um etwas Sinnvolles mit unserem Leben anzufangen. Aber wir haben andere Bedingungen vorgefunden als erwartet. Wir werden zwar zunächst versorgt, aber dann nach Italien abgeschoben.“ Er sieht es als notwendig an, dass die Gesetze geändert werden. „Solche Zustände sind unwürdig für ein sich demokratisch nennendes Land.“
Viele Geflüchtete haben ähnliche bittere Erfahrungen gemacht – ihre Anklage gegen die Verantwortlichen dieser Politik steht im Mittelpunkt eines öffentlichen Tribunals, das der Freundeskreis Alassa am Pfingstsamstag im Rahmen des Pfingstjugendtreffens veranstaltet. Ort: Ferienpark Thüringer Wald, Im Waldgrund 1, 96528 Schalkau


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