Region: Adelberg
Bürgerrechte

ADELBERG – für eine geordnete Zukunft: Kein Kindergartenprojekt UM JEDEN PREIS !

Petition richtet sich an
Bürgermeisterin Carmen Marquardt und der Gemeinderat in Adelberg
259 Unterstützende 219 in Adelberg

Sammlung beendet

259 Unterstützende 219 in Adelberg

Sammlung beendet

  1. Gestartet Oktober 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 14.05.2024
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

22.02.2024, 15:35

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Leider, liebe Interessierte, muss dieses Informationsschreiben etwas länger ausfallen. Die Entwicklung in der Sache erfordert es. Bitte nehmen Sie sich die Zeit und die Ruhe dazu es zu lesen. Die Sache bleibt wichtig, vielleicht sogar noch wichtiger als am Anfang der Petition. Aus Platzgründen muss diese Information in zweit Benachrichtigungen aufgeteilt werden. Nun zur Sache:

Jetzt reicht es!

Mit dieser schreierischen Kopfzeile wird im Schurwaldboten, gleich in zwei Ausgaben hintereinander, im öffentlichen Teil der Gemeinde Adelberg ein Pamphlet veröffentlicht. Ausleitung der Veröffentlichung ist „Wir sind für eine gute Kinderbetreuung im Ort!“. Unterzeichnet von den Mitarbeitenden des Kindergartens, des Naturkindergartes und der Schülerbetreuung.

Nun, Spaltung, Framing und Falschinformation ist angeblich schon in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen und bestimmt den Diskurs und den Umgang zumindest in der Politik miteinander.

In einem kleinen Dorf wie Adelberg müssen und wollen wir das aber nicht hinnehmen. Schließlich begegnen wir uns auf der Straße, in unserem kleinen Laden, in den Vereinen und Privat und haben uns allen gegenüber eine hohe Verantwortung für ein soziales und funktionelles Miteinander.

Sachlichkeit und Fairness im Umgang ist für ein l(i)ebenswertes Leben auf dem Dorf unumgänglich. Dazu gehört auch die ausgewogene Verteilung von Ressourcen, Rechten und Pflichten. Das wollen wir unserer Bürgermeisterin noch einmal in Erinnerung rufen.

Die Ziele der Petition sind NICHT die Abschaffung der guten Kinderbetreuung im Ort (das Gegenteil ist sogar der Fall). In diese Richtung wird die Diskussion aber von Frau Marquardt, und immer öfter auch von der Kindergartenleitung Frau Bürkert, gelenkt. Die unschuldige Gruppe der Kinder (und deren Eltern) wird nach unserer Einschätzung dazu mißbraucht einen Spalt in die Gemeinschaft zu treiben. Eine Spaltung die Familien, Nachbarschaften, das Dorf in weiß und schwarz, gut und böse, richtig und falsch einteilt und uns voneinander entzweit.

Den Überbringern der notwendigen Nachricht, den Petenten und einer Gruppe von Gemeinderäten, wird nun „Kampf auf dem Rücken der Familien und Personal“, ein „Feldzug gegen die Verwaltung“ vorgeworfen. Das verantwortungsvolle Nachfragen nach den für eine Entscheidungsfindung notwendigen Informationen wird als „Verlangsamung der Prozesse und Boykott“ diffamiert. Der Prozeß zur Planung und Lösungsfindung wird als „Suche nach Notlösungen und Kompromisse auf dem Rücken der Kinder und Personal“ verunglimpft. Kindern und Eltern soll, lt. diesem Pamphlet, durch die Gemeinderäte auch „wissentlich die Zukunftsperspektive genommen werden“. Die „Schließung der Kinderbetreuungseinrichtungen“ und „Kündigungen des Personals“ wird als Fanal angedroht.

Leute – so dürfen wir nicht miteinander umgehen. Und wir dürfen auch nicht zulassen, dass so miteinander hier im Ort umgegangen wird.

Noch einmal, die Ziele der Petition sind:
- Orientierung an den wirtschaftlichen und finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde.
- Ergebnissoffene Diskussion mit der Bürgerschaft und innerhalb der Entscheidungsgremien
- Berücksichtigung ALLER Alternativen und kombinierten Lösungsmöglichkeiten, auch in Verbindung mit einer neuen Gemeindehalle.
- Spürbare Absenkung der Neuverschuldung trotz Neuordnung für die Kinderbetreuung
- Optimierung des Personalbedarfs im Bereich der Kinderbetreuung

Manches ist durch die Petition, oder seitdem die Petition am Laufen ist, in Bewegung geraten. Vor allem zum ersten Punkt „Orientierung an den wirtschaftlichen und finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde“ hat man aus der Verwaltung aber noch GAR NICHTS gehört.

Stattdessen hört man nun von einem Verwaltungszentrum, das in den Gebäuden von ERNI/TE in der Seestraße entstehen soll.

Es war, ist und bleibt legitim, dass die Bürger fordern, einbezogen und vollumfänglich informiert zu werden, wenn Entscheidungen in dieser Größenordnung in der Gemeinde getroffen werden. Und wir denken, dass wir uns dieses Recht, ja sogar diese Pflicht, nicht abkaufen lassen dürfen durch die Mühen, die aus dem Vorgehen gegen die Kampagnen der Verantwortlichen entstehen.

Ja, es ist manchmal lästig sich einzusetzen und unbequem zu sein. Und es wäre besser, wenn es nicht notwendig wäre. Solange wir aber selber denken und handeln können werden wir für die Interessen ALLER im Ort einstehen, und ggf. die anstehenden Entscheidungen hinterfragen und auch kritisieren. Auch zwischen den Wahlen.

Denn es war nicht absehbar, dass in der Amtsperiode von Bürgermeister(-in) und Gemeinderat „Pflichtaufgaben“ oder ein „Verwaltungszentrum“ zur Entscheidung anstehen, die so hohe Kosten verursachen werden, und die so langfristige und nachhaltige Folgen und Konsequenzen haben werden. Sehr unangenehme Konsequenzen, wenn die Finanzierung nicht nachhaltig ist !

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siehe Fortsetzung...


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