259 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Bürgermeisterin Carmen Marquardt und der Gemeinderat in Adelberg
Worin besteht das Problem?
Das Kindergartenprojekt, so wie es derzeit geplant ist, treibt Adelberg unserer Meinung nach zugunsten einer einzigen Interessensgruppe in eine extreme Verschuldung mit negativen Folgen. Dabei sehen wir günstigere Alternativen, auch solche, die den Belangen aller Bürger gerecht werden. Diese sollen mehr berücksichtigt werden. Das gilt auch für die Schülerbetreuung.
Wir wollen die Bürgermeisterin und den Gemeinderat zu einer erneuten öffentlichen und ergebnisoffenen Diskussion auffordern, um gemeinsam mit der Bürgerschaft zu einer sachlich UND wirtschaftlich tragfähigen Lösung für die Belange der Kinder- und Schülerbetreuung zu kommen.
Begründung:
Gerade wird über den Neubau eines Kindergartens und die Neuordnung der Schülerbetreuung beraten. Die Pläne sind schon weit gediehen, seit das Thema am 21. Juli 22 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Auch Prüfaufträge an Architekten wurden vergeben. Ein abschließender gültiger Beschluß zur Realisierung ist bisher noch nicht getroffen worden.
Es handelt sich um eine der größten je in Adelberg getätigten Investitionsmaßnahmen. Von den geplanten Investitionen in Höhe von 11,1 Mio Euro im Zeitraum 2022 bis 2026 entfallen alleine auf den Kindergarten (Neubau + Umbau Kiga Alt) 7,6 Mio Euro. Trotz Berücksichtigung von möglichen 2,4 Mio Zuschüssen und der Altschulden von 5,27 MioE beträgt die pro Kopf Verschuldung in 2026 dann 5.500 Euro. (Gesamtverschuldung ergibt sich aus Kernhaushalt plus Eigenbetriebe [Konsolidierung] und das ist der vierthöchste Wert in BW). Wir fürchten eine noch höhere Verschuldung durch steigende Baukosten und steigende Zinsen.
Gleichzeitig verschlechtert sich die wirtschaftliche Lage der Gemeinde lt. Haushaltsplanung von 2022 bis 2026 permanent, nicht zuletzt durch ansteigende Personalkosten im Bereich Kinderbetreuung. Für 2026 wird mit einem operativen Fehlbetrag von -1,29 MioE gerechnet. Im Haushaltsplan wird folgerichtig eine Zunahme des Kassenkredits (Kontokorrentkredit) auf -2,33 MioE ausgewiesen!
Wir fragen uns, wie bei einer negativen Ertragslage der Gemeinde, jemals die Schulden zurückbezahlt werden sollen. Die Kosten für den Neubau kommen nach Fertigstellung noch oben drauf.
Wir gehen davon aus, dass der Handlungsspielraum der Gemeinde für andere notwendige Investitionen auf Jahrzehnte hinaus stark eingeschränkt ist. Bei rückläufigen Steuereinnahmen oder steigenden Zinsen drohen noch schlimmere Konsequenzen.
Und es klemmt in Adelberg auch an anderer Stelle:
Die Feuerwehr braucht (und bekommt laut Planung) neue Fahrzeuge, Sanierungsbedarf beim Rathausgebäude und der Schule, der Kunstrasenplatz des Sportplatzes sollte ausgetauscht werden, kein Spielplatz für ältere Kinder, der Dirtbikepark ist noch nicht gebaut, der Bauhof sucht auch eine neue Unterkunft, die Klostervilla hat Sanierungsstau, einige Gemeindestraßen müssen ausgebessert werden, die Pläne für die Gemeindehalle liegen auf Eis. Und sicherlich wissen Sie aus Ihrem Alltag noch das eine oder andere, das im Argen liegt.
Fazit: Wir investieren die Zukunft Adelbergs fast vollständig in den Neubau eines Kindergartens!
Alle weiteren Infrastrukturinvestitionen sind unserer Meinung nach dadurch deutlich erschwert oder werden unmöglich gemacht.
Wollen wir das wirklich?
Begründung
Unser Ziel
Wir, die Bürgerschaft aus Adelberg, Familien mit Kindern und Familien ohne Kinder, wollen die Verwaltung aufrütteln.
Diese Investition darf so nicht stattfinden. Vielmehr brauchen wir eine Entwicklung mit Maß, die ALLE Belange berücksichtigt. Wir fordern jetzt eine besonnene Diskussion mit der ganzen Gemeinde über das Vorhaben. Alternative Möglichkeiten zu einem reinen Kindergartenneubau und zur Schülerbetreuung gibt es! Diese werden aus unserer Sicht aber nicht ausreichend berücksichtigt:
- Erweiterter Naturkindergarten
- Einrichtung einer Tigergruppe
- Kauf/Umbau eines Bestandsgebäudes (z.Bsp. ERNI/TE in der Seestrasse steht zum Verkauf oder zur Miete)
- Einbeziehung einer evtl. neuen Gemeindehalle in das Konzept (erreichbar vielleicht mit Zuschüssen, Bauplatzerlösen, Eigenmitteln und Eigenleistungen der Dorfgemeinschaft)
Das fordern wir:
- Orientierung an den wirtschaftlichen und finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde.
- Ergebnisoffene Diskussion mit der Bürgerschaft und innerhalb der Entscheidungsgremien
- Berücksichtigung aller alternativen und kombinierten Lösungen, auch in Verbindung mit einer neuen Gemeindehalle
- Spürbare Absenkung der Neuverschuldung trotz Neuordnung für die Kinderbetreuung.
- Optimierung des Personalbedarfs im Bereich der Kinderbetreuung.
Unterzeichnen Sie die Petition, wenn Sie das genauso sehen und für eine Neuaufnahme des Verfahrens zur Neuordnung der Kinderbetreuung in Adelberg sind.
Mit Ihrer Unterstützung wollen wir das Anliegen durch diese Petition der Gemeinde vorlegen. Bitte verbreitet diese Petition, insbesondere über Eure Social-Media-Kanäle, an alle Bekannten.
Für eine geordnete Zukunft in Adelberg !
Erstunterzeichner: Ingo Blumhardt, Matthias Bode, Andreas Bollmann, Christl Bollmann, Martina Hirsch, Thorsten Hirsch, Friedrich Mattheis, Markus Rapp, Katja Tschoke
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Initiative Adelberg – für eine geordnete Zukunft !
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
23.10.2023
Petition endet:
01.06.2024
Region:
Adelberg
Kategorie:
Bürgerrechte
Neuigkeiten
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Die Petition wurde eingereicht
am 14.06.2024--- und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.
Die Gemeinderatswahl am 09.06.2024 hat für eine echte demokratische Vielfalt im Gremium gesorgt. Nicht länger nur zwei Blöcke, mit Frau Marquardt als Waagemeister, sondern vier Listen, besetzt mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und individuellen Ansichten verantworten für fünf Jahre die Geschicke Adelbergs. Die Zeiten sind endgültig vorbei, als man für zehn Sitze nur zehn Kandidaten zur Auswahl hatte. Adelbergs Bürger zeigen sich erneut interessiert am Schicksal ihrer Gemeinde. Auch die Wahlbeteiligung von 74,4% zeigt dies eindrücklich. Gut so!
Während der Kandidatenrunden im Vorfeld zeigte sich ein buntes Bild an Meinungen zu einem Strauß an Maßnahmen, die angegangen werden... weiter -
Die Petition wurde eingereicht
am 22.05.2024Geehrte Unterstützer
Die Gemeindeverwaltung hat schnell reagiert und den Haushaltserlass 2024 heute auf der Homepage veröffentlicht. Anbei das Dokument. Damit können Sie die Informationen, die Sie gestern von uns erhalten haben überprüfen, und auch weitere Fakten daraus entnehmen.
Danke an die Gemeinde, dass die Veröffentlichung jetzt so schnell ging.
Die Haushaltssatzung 2024 (der Haushaltsplan 2024-2027) der Gemeinde Adelberg ist noch zu veröffentlichen. Das gilt auch für die Protokolle der Gemeinderatssitzungen vom März, April und Mai 2024. Wir hoffen, dass das auch so schnell geht.
Noch eine Bitte: leiten Sie bitte unsere Informationen, auch frühere, z.Bsp. die von gestern, an möglichst viele Mitbürger in Adelberg weiter, die Sie... weiter -
Die Petition wurde eingereicht
am 21.05.2024Geehrte Unterstützer
Leider werden wir über die Inhalte der GR-Sitzungen erst Monate später informiert. Diesmal sind die Informationen so brisant, dass Sie das Wichtigste sofort erfahren müssen.
Der Erlass des LRA GP (20.03.24) wurde in dieser Sitzung öffentlich vorgestellt. Er bezieht sich auf die am 18.01.24 vom Gemeinderat beschlossenen Haushaltssatzung 2024 und zur Haushaltsplanung bis 2027.
Vorweg: Alle Bedenken der Petition hinsichtlich der finanziellen Lage und deren Konsequenzen wurden vollauf bestätigt.
Zitate aus dem Erlass:
-Die finanzielle Situation der Gemeinde hat sich deutlich verschlechtert. Weder im Haushaltsjahr 2024 noch in den Folgeplanjahren bis 2027 gelingt es ein ausgeglichenes Ergebnis zu erreichen.
-Liquide Mittel... weiter
Debatte
Adelberg braucht auch, aber nicht nur eine Kita. All die Jahre wurden die Schulden beklagt. Jetzt sollen Kiga/Schülerbetr. als Megaprojekt realisiert werden. Die finanz. Möglichkeiten werden dadurch bis an die Grenzen belastet. Die Petition wirft doch, ganz legitim und ganz demokratisch, zurecht diese Fragen auf, wenn das nach 2,5 Jahren Diskussion dabei herum kommt. Eine Verwaltung hat allen zu dienen, weder nur den Alten, aber auch nicht nur den Jungen. Das sollte nicht gg. ausgespielt werden.
Es wurden bereits in GMsitzungen die Pro und Contra Seiten diskutiert. Seit über 2,5 Jahren! Wer von den Verfassern war bisher bei einer Sitzung dabei?! Eine Betreuung ist ein wichtiger Punkt für Familien. Es ist wichtig für eine Gemeinde. Nur dann kann eine Überalterung vermieden werden. Vereine leben von jungen Menschen, Kindern. Wenn diese Personen aber kein passendes Umfeld vorfinden.... Die Folgen möchte keiner haben. Pro KITA Neubau!!! Für ein Familien-/und kinderfreundliches Adelberg.