07.12.2022, 14:56
Liebe Unterzeichner und Freunde des Standardhochdeutschen,
stellen Sie sich vor, Politik, Verwaltungen und ihre Treiber in den globalisierten Großkonzernen würden von jetzt auf gleich mit ihrer gendersprachlichen Quälerei aufhören. Stellen Sie sich vor, sie alle kehrten zur Standardsprache zurück, wie sie mehrheitlich von der Sprachgemeinschaft gesprochen, geschrieben und verstanden wird… Ein großer Teil des Lärms, der vor allem aus der Skandalisierung ganz alltäglicher Differenzen innerhalb einer demokratischen Gesellschaft und Sprachgemeinschaft resultiert, wäre einfach abgeschaltet wie eine schmerzhaft übersteuerte Lautsprecheranlage.
… — …
Eine herrliche Vorstellung, denn sie lässt uns die Fähigkeit der Sprache spüren, Gemeinschaft zu stiften. Wir könnten uns augenblicklich wieder auf Inhalte konzentrieren, anstatt um Formen zu streiten…
In Wirklichkeit geht allerdings die Beschädigung unserer Sprachkultur offensiv weiter, auch wenn z. B. in den öffentlich rechtlichen Medien nicht mehr ganz so exzessiv „gegendert“ wird wie vor dem Schlesinger-Skandal. Der war mit einem massiven Imageverlust der Öffentlich Rechtlichen verbunden, sodass man dort vielleicht dachte, es wäre besser, eine Weile etwas leisere Töne anzuschlagen.
Der obrigkeitsstaatliche Gestus, der Mutwille, mit dem die sprachliche Untertänigkeit des Souveräns durch Nötigung und Gewöhnung erzwungen werden soll, ist leider immer noch ungebrochen. Das zeitigt langfristig nicht nur immateriellen Schaden am Kulturgut Sprache und am aufrechten Gang der Bürger, sondern es verschlingt auch immens viel Geld, das an anderen Stellen dringender benötigt würde.
Um nur ein Beispiel zu nennen: Aktuell will die neue grüne IT-Leiterin der Stadt München, die ihren Doktor-Titel in Gender-Studies erwarb, 4 Mio € für die „gendergerechte“ Anpassung städtischer Formulare ausgeben (1). Dabei beruft sie sich auf das Bundesverfassungsgericht, das mit seinem Urteil zur dritten Option beim Geschlechtseintrag die öffentlichen Verwaltungen angeblich dazu verpflichtet habe, „alle Menschen korrekt anzusprechen“… Als täten wir das nicht schon längst, nämlich mit der Standardsprache!
Wir können also noch nicht nachlassen, müssen es noch unzählige Male wiederholen, so lange, bis die Volksvertreter in Berlin endlich den Mehrheitswillen in alltägliche Sprachpraxis übersetzen und Bedienstete in Regionalverwaltungen entsprechend instruieren. Wir fordern sie deshalb auf:
„Akzeptieren Sie die grammatischen Grundregeln unserer Sprache, denn sonst verliert sie ihre Verständigungsfunktion, und Sie verlieren uns, Ihre Wähler. Sprechen Sie unsere Sprache — Standardhochdeutsch!“
Was wir, die Initiatoren, tun:
- Wir haben die Petition nochmal verlängert, um die magischen 50.000 Unterschriften zusammenzubekommen und die breite Basis sichtbar zu machen, die unser Anliegen schon jetzt hat.
- Wir vernetzen uns weiter. Unser stärkster Verbündeter ist aktuell der Verein Deutsche Sprache (VDS e. V.), das „weltweite Netz der deutschen Sprache“ (2). Der VDS ist ein gemeinnütziger eingetragener Verein mit Sitz in Dortmund und derzeit ca 38.000 Mitgliedern weltweit, Tendenz steigend. Sein Ziel ist, Deutsch als eigenständige Kultursprache zu erhalten und zu fördern. Der Verein bietet z. B. Arbeitnehmern Prozesskostenhilfe (3) an, wo Arbeitgeber und Dienstherren ihr Weisungsrecht missbrauchen, um allen Mitarbeitern die „Gendersprache“ aufzuzwingen.
Was Sie, liebe Unterstützer, tun können:
- Verlinken Sie unsere Petition in Emails, auf Netzseiten mit Kommentarfunktion, in den sozialen Netzwerken usw. und weisen Sie Politiker und Medien Ihrer Region auf den Mehrheitswillen in Sachen Sprache hin;
- Weisen Sie Organisationen und ihre Vertreter, mit denen Sie im Alltag Kontakt haben, durch schriftliche Eingaben und in direkten Gesprächen darauf hin, dass ihre erste Wahl für die öffentliche Kommunikation die deutsche Standardsprache ist;
- Solidarisieren Sie sich, unterstützen Sie Organisationen wie den VDS durch Ihre Mitgliedschaft und durch Spenden für Prozesskostenhilfe;
- Verwahren Sie sich an Ihrem Arbeitsplatz gegen ideologische Vereinnahmung und Gruppendruck. Sagen Sie freimütig „Nein Danke!“, wenn man Ihnen mit „Gendersprache“ entgegentritt. Und seien Sie gewiss: Genderakteure sind die Geisterfahrer, nicht Sie!
Wir sind guter Hoffnung, dass unser gemeinsamer und aufrichtiger Einsatz für die deutsche Sprache uns aus der Sackgasse herausführen wird, in die das ideologische Projekt einer kleinen Minderheit die gesamte Gesellschaft geführt hat. Was der Thüringer Landtag auf demokratischem Weg erreicht hat, sollte — mit Ihrer Hilfe — auch im gesamten deutschen Sprachraum zu schaffen sein!
Bis bald, mit herzlichen Grüßen,
Sabine Mertens
(1) www.muenchen.tv/mediathek/video/vier-millionen-euro-fuer-gendergerechte-staedtische-it/
(2) www.vds-ev.de
(3) vds-ev.de/pressemitteilungen/vds-bietet-stadtbediensteten-prozesskostenhilfe-an/
16.09.2022, 01:01
Liebe Unterstützer,
morgen stellt der DLF in der Sendung „Lebenszeit" eine entscheidende Frage:
Wer will eigentlich gendern? Hier der Pressetext des DLF:
„Wichtiges Anliegen oder Geisterdebatte - Wer will eigentlich gendern?
Eine Sendung von Susan Zare und Antje Allroggen (Moderation)
Wenn von „Gendern“ die Rede ist, geht es um eine Sprache, in der nicht nur das generische Maskulinum explizit genannt wird, sondern auch andere Personen sprachlich mitgemeint werden. Der Gedanke: Durch Sprache Einfluss auf eine partizipativere Welt generieren. Doch sollte und darf man Sprache verändern, um dadurch auf gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren? Und handelt es sich hierbei um Empfehlungen oder Maßregelungen? Fragen, die dafür sorgen, dass wir über das Thema oft emotionsgeladen und meinungsstark diskutieren.
Wir fragen uns: Wer befürwortet eigentlich das Gendern? Und wer eher nicht? Gibt es bestimmte Personengruppen, die sich eher für oder gegen die Sprachänderung entscheiden? Und warum spaltet das Thema so sehr? Ist das Anliegen wirklich weit verbreitet oder nur ein Thema für die „Blase“? Wer will eigentlich Gendern und wie wird die Debatte aktuell diskutiert? Wie könnte eine bessere Streitkultur aussehen? Was ist Ihre Meinung und wie nehmen Sie den öffentliche Diskurs war?
Diskutieren Sie mit unseren Gästen. Rufen Sie an unter der
kostenfreien Telefonnummer 00800 4464 4464 oder schreiben Sie eine E-Mail an lebenszeit@deutschlandfunk.de
Gäste
Sabine Mertens, Leiter der AG Gendersprache, im VDS e.V. Verein deutsche Sprache
Rüdiger Maas, Diplom Psychologe, Autor "Generation Lebensunfähig", Gründer Institut für Generationenforschung
Christiane Ivanov, Gender Studies, Sprachbewusst. Sprachgerecht
Prof. Dr. Martin Blooms, Philosoph, Professor am Institut für philosophische und ästhetische Bildung, Fachbereich Bildungswissenschaft Alanus Hochschule"
Diesmal also bitte nicht abschalten wegen Gendersprache, sondern einschalten ;-),
von 10:08 bis 11:30.
Herzliche Grüße,
Sabine Mertens
02.09.2022, 19:55
Die Zielgerade ist noch nicht in Sicht, liebe Unterzeichner, dennoch möchten wir uns schonmal bei Ihnen allen für die überaus tatkräftige Unterstützung bedanken, die den beachtlichen aktuellen Zwischenstand überhaupt erst ermöglicht hat.
Mit Ihrer Unterschrift und mit der Verbreitung der Petition innerhalb Ihrer eigenen Netzwerke haben Sie ein eindeutiges und in der Summe repräsentatives Signal gegeben. Jetzt müssen wir uns nochmal ins Zeug legen, damit z. B. unsere Volksvertreter, namentlich Politiker aller Parteien, das Anliegen dieser Petition als Auftrag begreifen. Das müsste eigentlich umso leichter fallen, da „Gendersprache“ in keiner der bürgerlichen Parteien eine Mehrheit hat, nichtmal bei den Grünen!
Laut Infratest Dimap sind
- Grüne zu 48 % gegen „Gendersprache“,
- SPD-Anhänger zu 57 %,
- Union zu 68 %,
- Linke zu 72 %,
- FDP zu 77% und
- AfD zu 83 %.
Wie kann sich vor diesem Hintergrund „Gendersprache“ in der offiziellen öffentlichen Kommunikation überhaupt auch nur einen Tag länger halten? Politisches Handeln muss doch diese 405 %tige ;-) Ablehnung endlich widerspiegeln, die alle Parteien zusammengenommen heimlich hegen!
Was wir tun:
- Wir haben den Sammlungszeitraum verlängert.
- Wir setzen Himmel und Hölle in Bewegung, um unser Anliegen bekannt zu machen. Eine Auswahl des Medienechos finden Sie unter Neuigkeiten (aktuell Stern-Interview „Babyboomer trifft Vertreter der Generation Z“, und einstündiges Gespräch zwischen dem Philosophen Hans Martin Esser und der Initiatorin Sabine Mertens auf Massengeschmack-TV).
- Wir laden Medien, Unternehmen, Organisationen und Vereine (von A wie Alpenverein bis Z wie Zentralverband Gartenbau ;-) ein, sich öffentlich auf unsere Seite zu stellen.
Was Sie jetzt tun können:
- Falls Sie Mitglied einer Partei sind, fordern Sie Vorsitzende, Landes- und Regionalvertreter zur Besinnung auf ihre Rolle als Volksvertreter auf. Fordern Sie mit Hinweis auf diese Petition die Abkehr von der Gendersprache in Ihrer Partei sowie in Politik und Verwaltungen.
- Falls Sie Mitglied in einem Verein sind, machen Sie deutlich, dass Sie erwarten, in der deutschen Standardsprache angesprochen zu werden.
- Machen Sie Medien regional und überregional auf den Widerspruch zwischen politischem Handeln und dem Wählervotum aufmerksam, das Infratest Dimap u. a. Erhebungen belegen.
- „Waschen Sie mit dem Maule“, wie Luther sagte. Egal, von wem Sie angegendert werden, lehnen Sie höflich, aber bestimmt, ab. Die Durchsetzung von Machtansprüchen mit sprachlichen Mitteln ist bei Tyrannen beliebt. Das haben u. a. zwei deutsche Diktaturen bewiesen. Letztlich entscheidet aber der Volksmund darüber, welche Sprache er lebendig erhalten will.
- Zu guter Letzt… der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, und der Einfluss eines Jeden ist größer als null.
Sprache stiftet Gemeinschaft, Sprachgemeinschaft eben. Das weiß doch jeder, der schonmal die Erfahrung gemacht hat, andere Menschen näher kennenzulernen.
Bis bald, mit herzlichen Grüßen,
Sabine Mertens
02.09.2022, 17:14
Genderprozess - Philosoph Hans Martin Esser tifft Sabine Mertens
www.youtube.com/watch?v=HPMsirtsA0c
28.08.2022
Presseschau von Petitions-Startenden:
28.07.2022, 12:57
Liebe Unterstützer,
Damit noch mehr Menschen von der Petition erfahren, haben wir von openPetition einen Post zur Petition auf Facebook, Twitter und Instagram veröffentlicht - gerne mitmachen & teilen, teilen, teilen:
+++ Facebook: www.facebook.com/photo/?fbid=421239606696580&set=a.363629215790953
+++ Twitter: twitter.com/openPetition/status/1552578534132047876
+++ Instagram: www.instagram.com/p/CgjMx1CO6ff/
Bitte mit Freunden, Bekannten und Familie teilen. Jedes “Gefällt mir ” (Like), aber vor allem geteilte Inhalte (Shares) sorgen dafür, dass noch mehr Menschen von der Petition erfahren. Die Petition kann auch in Facebook-Gruppen geteilt werden.
Wer nicht in den Sozialen Netzwerken ist, kann Freunde, Bekannte und Familie per Whatsapp oder E-Mail auf die Petition hinweisen:
+++ Kurzlink zur Petition: www.openpetition.de/einheitssprache
Vielen Dank für Ihr Engagement!
Ihr openPetition-Team
12.07.2022, 06:44
Liebe Unterstützer,
bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir nicht jede Anfrage zur Petition einzeln beantworten können.
Gleichlautende Anfragen beantworten wir gern auf diesem Weg:
„Warum ist auf der Petitionsseite von »Unterstützenden« die Rede, wenn sich die Petition doch gerade gegen derartige „Gendersprache“ richtet?“
Dieser offenkundige Widerspruch spiegelt ein Stückchen heutige Wirklichkeit, und er lässt sich leicht erklären.
Wir nutzen für unsere Petition das Angebot von openPetition, auf dessen Gestaltung wir keinen Einfluss haben. Die Platform openPetition bedient sich teilweise der Gendersprache, die wir ablehnen, sie ist aber nach eigenen Angaben politisch neutral, und sie ist eine gemeinnützige GmbH. In der Selbstdarstellung von openPetition heißt es: „Die Themen auf der Plattform umspannen das ganze demokratische politische Spektrum. Die Forderungen und Aussagen der Petitionen macht sich openPetition dabei nicht zu Eigen.“ An anderer Stelle: „Wir beraten und unterstützen Petenten, so dass alle openPetitionen ihre maximale Wirkung entfalten können….“
Wir nutzen also für unsere Petition das Angebot eines Unternehmens, zu dessen Grundsätzen und Werten nach eigenen Angaben „Neutralität und demokratische Werte“ gehören… Petitionsanliegen spiegeln nicht den Standpunkt von openPetition wider, „sondern zeigen eine bunte Mischung an Meinungen - egal woher man kommt oder an was man glaubt.“
Man muss andere Meinungen nicht teilen, aber man kann sich dafür einsetzen, dass sie geäußert werden dürfen.
Diese Praxis verdient Respekt.
Herzliche Grüße,
Sabine Mertens
05.01.0023
Presseschau von Petitions-Startenden: