1.915 Unterschriften
Petitionsempfänger hat nicht reagiert.
Petition richtet sich an: Bischof Felix Genn
"Frauen, worauf wartet Ihr?" Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (450.000 Mitglieder) setzt sich für eine geschlechtergerechte Kirche ein! Nach Mahnwachen, Demonstrationen, Präsenz auf Bischofskonferenzen u.v.m. geht die kfd im Bistum Münster einen nächsten Schritt und fordert im Mai 2020 ihren Bischof in einem offenen Brief auf, eine neue Ordnung für den Predigtdienst von Laien zu erlassen. Die Laienpredigt ist bisher als Statio zu Beginn einer Eucharistiefeier, jedoch nicht als Predigt nach dem Evangelium erlaubt. Eine Änderung würde die in vielen Gemeinden zum Teil gelebte Praxis aus der Grauzone befreien und Laien - und damit auch Frauen! - ermöglichen, in der zentralen Feier des Glaubens in der Verkündigung zu Wort zu kommen. https://www.kirche-und-leben.de/artikel/kfd Die gesammelten Unterschriften dieser Petition werden die kfd-Vorstandsfrauen aus Münster im November 2020 mit in ein gemeinsames Gespräch mit dem Bischof nehmen, um dem Offenen Brief vom Mai Nachdruck zu verleihen. In der gemeinsam mit "Maria 2.0" initierten Kampagne "Gleichberechtigung. Amen." fordert die KFD im Bistum Münster: Mit-Bestimmen! Mit-Entscheiden! Mit-Gestalten! Zugang zu allen Ämtern! Ausgrenzung stoppen! Auf Augenhöhe ...! http://www.kfd-muenster.de/projekte/kfd-muenster-maria-20/
Begründung
Offener Brief vom 27. Mai 2020
"Sehr geehrter Herr Bischof, als größter Frauenverband in Deutschland, der die Interessen der Frauen in der Kirche vertritt, schließen wir uns der Forderung vieler Frauen an: Wir bitten Sie, in unserem Bistum eine neue Ordnung für den Predigtdienst von Laien und damit auch von Frauen zu erlassen und die Laienpredigt in der Eucharistiefeier zuzulassen. Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Kirche, den Sie möglich machen können. Die bisherige Regelung aus dem Jahr 1988, die Laien ein Glaubenszeugnis, aber keine Verkündigung innerhalb der Eucharistiefeier ermöglicht, führt zu immer mehr Unverständnis bei Gemeindemitgliedern.
Dieses „Glaubenszeugnis“, das zu Beginn der Eucharistiefeier als sogenannte Statio zu halten ist, fügt sich in keiner Weise in den Aufbau und die Struktur der Liturgie ein. Zudem ermöglicht es keine Auslegung der Schrifttexte aus dem Gottesdienst und ist offiziell nur in Ausnahmesituationen zugelassen. Wenn Menschen, Männer wie Frauen, mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen predigen, dann ist dies eine Bereicherung für unseren Glauben. Die Eucharistiefeier ist die zentrale Feier unseres Glaubens, gerade in ihr sollte diese Vielfalt des Lebens aus dem Evangelium und der Heiligen Schrift zum Tragen kommen. Dadurch, dass Laien vom Predigen ausgeschlossen sind, wird das Glaubenszeugnis der Kirche verkürzt und das Zeugnis von Frauen und die Bedeutung des Evangeliums in weiblichen Lebenszusammenhängen in der Eucharistie ausgeblendet.
In vielen Gemeinden ist es inzwischen lang geübte und von den Gemeinden größtenteils geschätzte Praxis, dass auch Laien in der Eucharistiefeier predigen. Es ist Zeit, diese Praxis aus der „Grauzone“ des Unerlaubten zu holen. Bitte überdenken Sie die bisherige Praxis und lassen Sie die Laienpredigt in der Eucharistiefeier zu! Weitere Infos unter http://www.kfd-muenster.de
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Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
15.06.2020
Petition endet:
31.10.2020
Region:
Bistum Münster
Kategorie:
Soziales
Neuigkeiten
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Petitionsempfänger antwortet nicht
am 11.11.2023Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Die Petition wurde eingereicht
am 10.11.2021Liebe Unterstützer*innen unserer Petition zur Laienpredigt,
im letzten Jahr haben Sie sich an unserer Petition beteiligt. Durch die Corona-Pandemie verzögert gibt es jetzt Neuigkeiten:
Am 3. November 2021 trafen sich unser kfd-Diözesanvorstand zum jährlichen Bischofsgespräch mit Felix Genn, Bischof von Münster. Im Bischofssitz diskutierten wir zunächst die aktuellen Erneuerungs- und Reformprozesse innerhalb der katholischen Kirche: Den Synodalen Weg, die Weltsynode und den Strategie-Prozess auf Bistumsebene.
In diesen Kontext passte unsere gemeinsame Forderung an den Bischof, eine neue Ordnung für den Predigtdienst zu erlassen und Laien die Predigt nach dem Evangelium offiziell zu gestatten. Laien - und damit auch Frauen! - sollen in der... weiter -
Petition wurde eingereicht!
am 08.12.2020Heute wurde die Petition offiziell eingereicht.
Debatte
Ich bin dafür, dass Laien und Lainnen predigen können. Dagegen bin ich, dass wir bitten, der Bischof möge es uns erlauben möge. Und wenn der nächste Bischof kommt und es nicht erlaubt? Ich finde es beschämend, uns als gläubige Chrisitnnen von Menschen, die meinen, über uns zu stehen etwas verbieten oder erlauben zu lassen. Viel wichtiger wäre es, die gesamte Glaubenslehre zu erneuern und das Kirchenrecht abzuschaffen und geschlechterunabhängie Spielregeln einzuführen. Vor Gott ist Herr Genn nicht mehr wert als ich. Nur er weiß es noch nicht.