16-jährige haben Interessen und können diese auch artikulieren und vertreten, deshalb sollten diese Interessen auch in der Politik berücksichtigt werden. Dies geschieht aber nicht, wenn 16-jährige nicht wählen dürfen.
Für mich ist das Wahlalter 16 nur der erste Schritt. Ich bin für ein Stellvertreterwahlrecht der Eltern ab der Geburt. Wann das Wahlrecht übergeben wird, muss noch diskutiert werden, aber nur so erreichen wir, dass auch die Interessen derjenigen durch die Wahl zur Geltung kommen, die noch am längsten mit den Folgen leben müssen - den Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
Das Wahlalter sollte eher erhöht als gesenkt werden. Jugendliche können weder mit 16 noch mit 18 eine fundierte Wahlentscheidung treffen. Ihre Unreife wird ja entsprechend auch im Strafrecht gewürdigt. Kompromissvorschlag: Wahlalter an die Gültigkeit des Erwachsenenstrafrechts knüpfen.