Erfolg
Wirtschaft

Wiedereinführung der Meisterpflicht für Fliesenleger

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

9.366 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

9.366 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2018
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss

Wir fordern die Wiedereinführung der Meisterpflicht für das Fliesen-, Platten- Mosaiklegerhandwerk!

Begründung

Die Herausnahme der Meisterpflicht für unser Handwerk aus den zulassungspflichtigen Gewerken der Handwerksordnung war ein riesengroßer Fehler! Sie wurde 2004 gegen den entschiedenen Widerstand des Handwerks durchgesetzt.

Die vom Gesetzgeber erhofften Impulse der Handwerksnovelle sind ausgeblieben.

Neun wichtige Argumente zur Rückkehr der Meisterpflicht:

  1. Verbraucherschutz Die Meisterqualifikation garantiert einen wichtigen Schutz für alle Verbraucher. Meistergeführte Handwerksbetriebe sorgen für eine hohe Qualität gewerblicher Handwerksarbeit.

  2. Einhaltung von Verlegenormen Die Ausführung von Fliesenverlegearbeiten in Bädern, Duschen und gefahrgeneigten Treppenbereichen erfordert die Einhaltung wichtiger Normen zur Vermeidung von gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Fachbetriebe des Fliesengewerbes gewährleisten qualifizierte Arbeiten.

  3. Unfallgefahren und Gesundheitsstörungen Bei nicht normgerechter Ausführung von Fliesenverlege- und mangelhaften Abdichtungsarbeiten in Nassräumen durch ungeschulte Personen drohen Feuchte- und Schimmelschäden mit der Folge gesundheitlicher Beeinträchtigungen. Die Nichtbeachtung von Steigungsverhältnissen und Rutschfestigkeiten verlegter Fliesen in besonderen Nutzbereichen wie Treppen und Bädern führen zu erhöhten Sturzgefahren.

  4. Ausbildungsleistung Durch die Novelle verursacht, ging die Zahl der Ausbildungsverhältnisse im Fliesen-legergewerbe rasant zurück. Das zulassungspflichtige Handwerk garantiert eine hohe Ausbildungsleistung und trägt damit zur Sicherung des Berufsnachwuchses bei. Die duale Ausbildung ist die wirksamste Waffe im Kampf gegen die Jugendarbeits- losigkeit!

  5. Fachkräftemangel Fehlende Berufsausbildung verursacht berufliche Perspektivlosigkeit. Meisterbetriebe sorgen für eine passgenaue Qualifizierung ihrer Mitarbeiter/-innen und somit für ausgebildete Fachkräfte mit den entsprechenden Chancen.

  6. Fairer Wettbewerb Wettbewerbsverdrängung durch Scheinselbständige oder Anbieter ohne aus-reichende Qualifizierung verursacht soziale Konflikte und Qualitätseinbußen. Durch die Meisterqualifikation werden die Grundlagen für Selbständigkeit und Unternehmertum vermittelt. Die Einhaltung von Normen, Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen ist im Wettbewerb die Voraussetzung für eine erstklassige Handwerksleistung.

  7. Stärkung des Steuer- und Sozialsystems Marktteilnehmer ohne ausreichende Qualifikation fehlt es an Substanz. Meister-geführte Betriebe sorgen für sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.

  8. Stabilität und Vorsorge Qualifikationsfernen Gewerbetreibenden ist selten bewusst, dass sie soziale Sicherungen aufgeben. Altersarmut wird hier die Folge sein. Das Solidarsystem in Deutschland wird dadurch unnötig belastet.

  9. Wohlstand und Arbeit Meisterqualifizierte Unternehmen sind beständige Partner am Wirtschaftsstandort und sorgen regional nachweislich für sichere Arbeitsplätze.

Fazit Parteiübergreifend gibt es immer mehr Stimmen, die die Handwerksnovelle von 2004 als riesengroßen Fehler betrachten.

Wir fordern die politisch Verantwortlichen auf, die Meisterpflicht für das Fliesen-, Platten- und Mosaiklegerhandwerk im Besonderen und allgemeinen für alle selbständigen Handwerke wieder einzuführen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 13.03.2018
Petition endet: 12.11.2018
Region: Deutschland
Kategorie: Wirtschaft

Neuigkeiten

  • Wie sagte schon immer mein Vater:
    1. Wenn man etwas kaputt gemacht hat, muss man es wieder heile machen und
    2. Wenn man etwas bekommen hat, muss man anständig Danke sagen.

    Das MInisterium hat repariert und wir haben Danke gesagt,
    Wir waren zu Gast bei Peter Altmaier im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit.
    Danke Herr Altmaier, mit der Wiedereinführung der Meisterpflicht ist unser Handwerk wieder im Lot.
    #HoltunsdenMeisterzurück ist damit am Ziel !

    Wir danken allen Unterstützern dieser Petition!!! Ohne Euch wären wir nicht da wo wir jetzt sind!
    DANKE

  • Hallo und Danke an alle Unterstützer,

    noch nie waren wir so weit wie heute. Die Aktion #HoltunsdenMeisterzurück ist auf der Zielgraden. Danke auch an die Kammern und Verbände und die vielen Fliesenleger, die sich für die Meisterpflicht eingesetzt haben. Nur noch wenige, wenn auch formale Schritte in Berlin und das Fliesenlegerhandwerk kann wieder in eine gesicherte Zukunft blicken. Am 25.10.2019 ist erste Lesung des Gesetzes im Bundestag, ab 13.20 Uhr (vorraussichtlich) auch im Livestream auf bundestag.de zu verfolgen (es ist eine etwa einstündige Debatte angesetzt, danach Überweisung in die Fachausschüsse des Bundestages). 2./3. Lesung ist noch nicht terminiert, aber vor. Nov/Dez. Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens dann, wenn alles glatt... weiter

  • Die Petition geht jetzt Ihren offiziellen Gang in den Petitionsausschuß des Bundestages Sie hat Ihren Zweck bereits jetzt Erfüllt: Das Thema Rückvermeisterung ist in Berlin angekommen. Das BMWi befasst sich Intensiv mit dem Thema. Jetzt müssen wir alle die Daumen drücken!

Wir verdienen hier in Deutschland unser Geld und geben es auch hier aus. Wenn jemand aus dem europäischem Ausland kommt und hier mit Dumpingpreisen (für das Ausland ausreichende Geld) seine Baustellen durchführt und das Geld in das europäische Ausland mitnimmt und es dort ausgibt, schwächt es den deutschen Binnenmarkt. Und das ist nur 1. Punkt von mehreren.

Punkt 4 und 5 Fachkräftemangel / Ausbildungsleistung: Wenn die jungen Leute nicht im Handwerk arbeiten wollen, liegt es daran, weil sich niemand mehr die Hände schmutzig machen möchte und nicht schon mit 45 Jahren bei der Berufsgenossenschaft um Berufsunfähigkeitsrente betteln will. Vorschlag: Es müssten vor allem die kleinen Meister-Betriebe, während der Ausbildungzeit junger Menschen gefördert werden, das wäre ein Ansatz drüber nachzudenken, um den kleinen Betrieben, die individuell auf Azubis eingehen können, Anreize zu geben um mehr für ihr Handwerk zu werben.

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