1.396 Unterschriften
Petitionsempfänger hat nicht reagiert.
Petition richtet sich an: Präsidenten des Niedersächsischen Landtages
Wir fordern das Land Niedersachsen, das Kultusministerium und das regionale Landesamt für Schule und Bildung auf, Lösungen zu finden, damit der Unterricht für unsere Kinder gewährleistet wird und das Ganztagsangebot (wie im Schulkonzept verankert und bisher durchgeführt) an vier Tagen in der Woche angeboten wird.
Aufgrund von mehreren nicht besetzten Lehrerstellen soll an zwei Helmstedter Grundschulen - unseren Grundschulen Friedrichstraße und Pestalozzistraße Helmstedt mit der Außenstelle Emmerstedt - im kommenden Schuljahr nach aktuellem Stand der Unterricht eingekürzt werden. Dies bedeutet, dass bei unseren Grundschülern Unterrichtsstunden in den Nebenfächern Religion, Kunst, Musik, Werken oder im Bereich des sozialen Lernens eingekürzt werden. Das bedeutet nicht etwa, dass Inhalte wegfallen, sondern dass diese vorgegebenen Inhalte in kürzerer Zeit vermittelt werden müssen. Auch Förderstunden können nicht angeboten werden. Darüber hinaus wird das Angebot des Ganztags auf das Minimum von einem Tag in der Woche gekürzt, anstatt der bisher angebotenen vier Tage.
In gut drei Monaten beginnt das neue Schuljahr. Es bleibt nicht mehr viel Zeit, Lösungen zu finden.
Wir brauchen dringend ausreichend Personal an den Helmstedter Grundschulen!
Begründung
Es geht uns Eltern vor allen um berufstätige und alleinerziehende Eltern, die bisher davon ausgegangen sind, dass ihre Kinder an vier Tagen der Woche bis 15 Uhr betreut werden, sie in der Schule ihre Hausaufgaben machen können und ein warmes Mittagessen erhalten. Wer soll nun die Betreuung übernehmen? Würden Sie Erstklässler zu Schlüsselkindern machen, die ohne Mittagessen zwei oder drei Stunden alleine sind, bis die Eltern nach Hause kommen? Darüber hinaus benötigen viele Kinder das Ganztagsangebot. Denn hier bekommen sie die Unterstützung, die zu Hause nicht immer möglich ist und hier haben sie die Chance, gemeinsam mit ihren Freunden an tollen AG´s teilzunehmen und ganzheitlich zu lernen. Für einige Familien bietet die Ganztagsschule die einzige Möglichkeit, dass das Kind ein warmes Mittagessen erhält. Kinder mit Migrationshintergrund oder mit Förderbedarf benötigen oftmals Förderunterricht, einen ganzheitlichen Unterricht und auch den ergänzenden Ganztag, damit sich ihre Lernchancen verbessern.
Darüber hinaus haben vor allem auch die Kinder in den letzten zwei Jahren unter den Einschränkungen der Corona Pandemie gelitten. Erste Auswertungen zeigen, dass sich jedes dritte Kind psychisch belastet fühlt (Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/kinder-corona-belastung-1940630; https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/2021/3-quartal/abschlussbericht-auswirkungen-corona-kinder.html [Zugriff 07.06.2022]). Folgen der Pandemie sind Zukunftsängste, Vereinsamung, Ängste, Depressivität, eine erhöhte Nutzung von Medien, Bewegungsmangel, Essstörungen und ein erhöhtes Risiko für Gewalt (Quelle: https://www.bptk.de/durch-corona-mehr-kinder-und-jugendlichenpsychotherapie-notwendig/ [Zugrif 07.06.2022]). Kinder brauchen soziale Kontakte, Kinder brauchen Räume zum Lernen und Kinder brauchen jede einzelne Unterrichtsstunde in der Grundschule, da hier die Grundsteine für ihr Lernen, ihre schulische Laufbahn und letztendlich auch für ihr gesamtes Leben gelegt werden. Genau aus diesen Gründen sagt unsere Landesregierung, dass der Offenhaltung der Schulen eine hohe Bedeutung zukommt. Und nun sollen unsere beiden Grundschulen aufgrund von Personalmangel dauerhaft eingekürzt werden und es gibt erneut enorme Einschränkungen und Einbußen für unsere Kinder? Wir sagen klar NEIN.
Wir fordern daher das Land Niedersachsen und nachgeordnet das Kultusministerium und das regionale Landesamt für Schule und Bildung auf, kurzfristig Lösungen zu finden, damit der Unterricht für unsere Kinder gewährleistet und das Ganztagsangebot (wie im Schulkonzept verankert und bisher durchgeführt) an vier Tagen der Woche angeboten wird.
Alexandra Beckmann (Vorsitzende Schulelternrat der GS Pestalozzistraße) und Karina Jelenowska (Vorsitzende Schulelternrat der GS Friedrichstraße)
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
07.06.2022
Petition endet:
06.08.2022
Region:
Niedersachsen
Kategorie:
Bildung
Neuigkeiten
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Petitionsempfänger antwortet nicht
am 09.08.2024Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Liebe Unterstüzer*innen,
heute habe ich die Petition an den Niedersächsischen Landtag übergeben.
Wir, möchten uns bei allen ganz herzlich bedanken!
Jede Unterschrift hat das Recht auf Bildung für unsere Kinder unterstrichen.
Die Petition hatte natürlich einen regionalen "Anstrich" aber das Problem liegt beim Land.
Wir haben es hier nicht nur bei der Petition belassen, sondern haben auch noch weitere Unterstützer gesucht.
Alles zusammen hat zu einer Entzerrung des Problems, zu mindestens vorläufig, gesorgt.
Bitte bleiben Sie aufmerksam und begleiten Sie das Thema weiter.
FÜR DAS RECHT AUF BILDUNG
Herzliche Grüße
Alexandra Beckmann und Karina Jelenowska -
Debatte
Möglichkeit: die Kinder wieder in 50er Klassen unterzubringen und Schleckerfrauen als Betreuungspersonal einzustellen. Ich sag nur viel Spaß und mein herzliches Burnout an alle. Ganz ehrlich... Es fehlt Personal? Werden Erzieher gut bezahlt? NEIN, Werden Lehrerstellen in Helmstedt atraktiv angeboten? Also Leben in Helmstedt als Lehrer? Nö Klar müssen beide Eltern arbeiten? Nö, Und Alleinerziehende? War dieses konstruktive Kritik? NEIN. Muss ja nicht. LG ein Erzieher