Bürgerrechte

Schülerschnelltests in elterlicher Verantwortung zu Hause

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadtrat, Prof. Dr. Michael Piazolo MdL

252 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

252 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Stadtrat, Prof. Dr. Michael Piazolo MdL

Elternbeiräte der Grundschulen                                                                                                       12.04.2021
Aubstadt, Bad Königshofen und Untereßfeld
Kultusminister
Prof. Dr. Michael Piazolo MdL
Maximilianeum
81627 München
Abschrift an:
Ministerpräsident Dr. Markus Söder
Regierung von Unterfranken, Grund- und Mittelschulen
Landrat Thomas Habermann (Rhön-Grabfeld)
Schulrätin Inga Palma (Rhön-Grabfeld)
Schulleiterin Kerstin Ebner (Aubstadt und Bad Königshofen)
Schulleiterin Anja Erhart (Unteressfeld)
Lokale Presse
Schülerschnelltests in elterlicher Verantwortung zu Hause
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Michael Piazolo,
sehr geehrte Damen und Herren,
aufgrund der seit heute gültigen Coronatestpflicht an bayerischen Schulen wenden wir uns in diesem Schreiben mit folgender Bitte an Sie.
Geben Sie die Durchführung der Schülerschnelltests in die elterliche Verantwortung zu Hause.

Begründung

Die wenigen wertvollen Unterrichtsstunden pro Woche sollten nicht durch das Abwarten auf Abstrichergebnisse verloren gehen, sondern ausschließlich für die Inhalte des Lehrplans zur Verfügung stehen. Nicht für Aufgaben, die eigentlich gar nicht der Schule obliegen.
Wir sind der Meinung, die Testung in der Schule raubt zu viel kostbare Lernzeit von der den Schülerinnen und Schülern im Moment, in unserem Landkreis, eh nicht viel zur Verfügung steht.
Nach dem aktuellen Rahmenhygieneplan müssen Lehrkräfte auf unzählige Coronaschutzmaßnahmen achten. Diese zusätzliche Mehrbelastung der Lehrkräfte könnte in die häusliche Verantwortung überlassen werden. Auch wenn Eltern nicht medizinisch vorgebildet sind, könnten sie die Kinder (nicht nur mündlich) unterstützen, was das Lehrpersonal nicht darf. Die Lehrerinnen und Lehrer dürfen, wie uns allen bekannt ist, nur beobachtend und beratend zur Seite stehen. Gerade bei jüngeren Grundschulkindern wird eine solche Hilfestellung sicher hin und wieder notwendig sein, um eine korrekte Durchführung sicher zu stellen und das Verletzungsrisiko zu minimieren.
Die Sinnhaftigkeit der Tests in den Schulen ist für uns nicht schlüssig. Erst laufen oder fahren die Kinder in den Bussen (ohne Mindestabstand!) zur Schule, dann findet dort der Antigenschnelltest statt. Sollte nun ein Kind positiv sein, war es schon geraume Zeit in zum Teil engem Kontakt auf dem Schulweg mit anderen Kindern. Dies verringert in keinster Weise das Infektionsrisiko. Eine Testung zu Hause würde den Schutz der anderen Kinder viel besser sicherstellen, da sich positiv getestete Kinder und auch deren Geschwister oder Familienangehörige gar nicht erst auf den Schulweg oder Arbeitsweg machen würden. In Folge dessen könnte ein PCR Test zur Kontrolle des Ergebnisses veranlasst werden. Auf diesem Weg wäre auch das Recht auf Privatsphäre gewährleistet und der Datenschutz in der Schule, der für unheimlich viele Eltern ein großes Thema ist, würde nicht verletzt werden.
All unsere Kinder haben ein Recht auf Bildung, was in der Einrichtung Schule bisher immer vorhanden war.
Dies muss und soll bitte bitte auch so bleiben!
Die Schule darf sich in unserem Land zu keiner Teststation entwickeln. Das ist nicht der Auftrag.
Die Tatsache, dass die Möglichkeit der Testung zu Hause bisher nicht angeboten wird, stellt Eltern unter einen Generalverdacht, die Tests nicht ordnungsgemäß durchführen zu können oder zu wollen.
Warum vertrauen Sie uns das Überlassen der Testung nicht an? Beruflich müssen sich mittlerweile eine Vielzahl von Erwachsenen selbst testen. Wir sind uns sicher, dass wir das auch bei den Kindern gewissenhaft durchführen. Alle Beteiligten können davon ausgehen, dass allen Erziehungsberechtigten an einem sicheren Unterricht gelegen ist, an dem die Schülerinnen und Schüler möglichst in Präsenz teilnehmen können. Denn Distanzunterricht ist für alle Beteiligten sicher die schlechteste Wahl.
Das zurückliegende Krisenjahr war für unsere Kinder von Entbehrungen und Einschränkungen, besonders im schulischen Alltag geprägt. Die seelische Belastung durch Homeschooling und dem anschließendem Wechselunterricht, sowie die Distanz zu den Klassenkameraden und das Aussetzen der Ferien prägten den Schulalltag unserer Kinder. Schon seit Beginn der Pandemie wird der Staat dem Bildungsauftrag nicht mehr gerecht. Keiner von uns weiß momentan wirklich, wie es um die schulischen Leistungen der Kinder steht und ob der versäumte Stoff jemals nachgeholt und damit Benachteiligungen im späteren Werdegang verhindert werden können. 
Deshalb bitten wir Sie eindringlich zu entscheiden, Schülerschnelltests in die elterliche Verantwortung zu übergeben.
Mit freundlichen Grüßen
die Elternbeiratsvorsitzenden der Grundschulen
Aubstadt, Bad Königshofen und Untereßfeld
in Kooperation mit Eltern aus Bad Neustadt, Alzenau, Stammheim und Poing

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 14.04.2021
Petition endet: 24.05.2021
Region: Bad Königshofen im Grabfeld
Kategorie: Bürgerrechte

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

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