694 Unterschriften
Petitionsempfänger hat nicht reagiert.
Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Burkhard Jung
Wir fordern den Erhalt bestehender Baumbestände in der Stadt Leipzig, eigens bestehender inzwischen bewachsener Brachflächen. Das betrifft insbesondere den 4.000qm großen Park zwischen Sternwarten und Seeburgstraße. Dieser darf nicht bebaut werden. Es geht um den Schutz vor Eingriffen und da wo diese unbedingt nötig sind, um eine streng kontrollierte Ausgleichsregelung und Bepflanzung.
Gemäß dem Motto "Ich sehe was das du nicht siehst und das ist (bald nicht mehr) grün!" liegt mitten im Herzen von Leipzig das "Sternwartenwäldchen" versteckt. Genauer gesagt ist der knapp 4.000qm große Park hinter dem Ring-Café zwischen Sternwarten- und Seeburgstraße versteckt und soll zwei Bautafeln zufolge in naher Zukunft aufgrund des geplanten Neubaus von zwei klotzförmigen Mehrfamilienhäusern komplett abgeholzt werden (Vgl. Info-Link). Recherchen ergaben, dass eine sogenannte Sondergenehmigung für den Eingriff in den Baumbestand vorliegt, da bis 2001 an der Stelle 3 Gebäude standen und somit die Flurstücke im Flächennutzungsplan als Wohn- oder Gewerbefläche ausgewiesen sind. Folgende Fotogalerie verrät, was seit dem Abriss der Gebäude vor 16 Jahren auf dem Fleckchen Erde entstanden ist: https://www.sternwartenwaeldchen.jimdo.com. Direkt neben dem Park befindet sich eine Freifläche, die aktuell als Schotterparkplatz genutzt wird. Trotz der Kenntnis darum, das jedes Flurstück einer Innenstadt heiß umkämpft und rechtlich festgesetzt ist, scheint mir gerade in diesem Fall die Utopie der Reglementierungswut der deutschen Verwaltung regelrecht ins Gesicht zu schlagen: Fläche mit Baumbestand vs. leere Fläche...ironischer weise regelt ausgerechnet Papier, das die Bäume "abgeholzt werden können" und die leere Fläche leer bleibt. Wir erwarten von den Verantwortlichen der Stadt Leipzig, den Baumbestand zur Bewahrung und Verbesserung unseres Stadtklimas jetzt und künftig besser zu schützen, sowie ein nachhaltiges Bewusstseins für diesen ganzheitlichen Wert zu entwickeln. Das bedeutet auch, die bestehende Flora in die städtebauliche Planung zu integrieren, statt diese dem kurzsichtigen Profit untergeordnet zu behandeln.
Begründung
Es macht zunehmend den Anschein, dass die Entscheidungsträger von Leipzig ihr Bewusstsein dafür verloren haben, das sich die Funktion von Bäumen nicht nur auf Klimaregulierung, Wasserhaushalt und Schallschutz, sowie das Stadtbild und die Erholung der Bevölkerung begrenzt. Sie fördern zudem den kontinuierlichen Naturhaushalt der Stadt indem sie Lebensraum für Vögel und Insekten bieten, welche wiederum ihren Beitrag zur Balance des ökologischen Einklangs erfüllen. Nicht zuletzt haben Baumbestände eine enorme Bedeutung für die Reinhaltung der Luft, indem sie unbeirrt Sauerstoff produzieren und Schadstoffe filtern, was zweifellos (und beständig wissenschaftlich belegt) maßgeblich für UNSERE Gesundheit ist. Nur ein Beispiel zur besseren Veranschaulichung: Luft strömt angereichert mit Kohlendioxidabfall, Bakterien, Pilzsporen, (Fein-)Staub und anderen schädlichen Stoffen durch jedes einzelne Blatt und bleibt dabei größtenteils darin hängen...es geschieht also ein ganz natürlicher Emissions- und Gesundheitsschutz in jedem einzelnen Blatt - Stunde um Stunde! Neupflanzungen, sofern diese überhaupt angedacht sind, würden den Leistungswert der bestehenden Bäume auch mittelfristig nicht ansatzweise erreichen. Ist es Ihr Ziel die Leipziger Bevölkerung in die Ära "Leipziger Lungen filtern alles!" zurück zu katapultieren? Denn nebenbei bemerkt: erst im Frühjahr diesen Jahres wurde in 500m Entfernung der komplette Baumbestand auf einer Wiese eliminiert. Die in Reih und Glied gepflanzten "Ersatzbäumchen" wurden zu 75% einige Wochen nach dem Pflanzen wieder entfernt. Was genau geht hier eigentlich vor? Es mehren sich die Zweifel, dass hier im Einverständnis und Sinne der Anwohner geplant und gehandelt wird. Das aktuelle Vorgehen ist ein weiteres Paradebeispiel für die skrupellose Doppelmoral der Politik in unserem Land: einerseits gibt es heftige und kostspielige Debatten sowie großzügige Versprechen zu Themen wie "aufgedeckte Abgasskandale der Produktionsriesen", "Fahrverbote für Diesel", "Emissionsschutz" und auf der anderen Seite werden wertvolle kleine Ökosysteme aus Profitgier dem Erdboden gleich gemacht.
Gebt dem "Sternwartenwäldchen" eine Stimme!!! Trotz der Befürchtung, dass vielleicht schon bald die Baumaschinen anrücken, bitten wir Euch JETZT um so viele Unterschriften wie möglich, um nicht nur im aktuellen Anliegen, sondern generell und vor allem auch für die Zukunft das Bewusstsein für den Erhalt unserer Stadtnatur sowie unserer Gesundheit als Bevölkerung von Leipzig wachzurütteln und somit mit jeder einzelnen Stimme ein Zeichen für ein weiterhin grünes und gesundes Leipzig zu setzen.
Vielen Dank für Eure Unterstützung!!!
Info-Link aktuelle Bilder des Parks: https://www.sternwartenwaeldchen.jimdo.com
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Petitionsempfänger antwortet nicht
am 20.12.2018Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Die Petition wurde eingereicht
am 19.12.2017Hallo Ihr Lieben,
es freut mich Euch von der Pressebeteiligung im "Fall Sternwartenwäldchen" zu berichten. Sowohl die LVZ als auch die Leipziger Internet Zeitung haben sich dem Tehma angenommen.
www.l-iz.de/politik/brennpunkt/2017/11/Eine-Petition-soll-die-Faellung-der-Baeume-zwischen-Sternwartenstrasse-und-Seeburgstrasse-in-letzter-Minute-verhindern-198097
www.l-iz.de/politik/brennpunkt/2017/12/Mit-ihrer-Homepage-zeigt-Franziska-Mai-die-Schoenheit-des-vom-Abholzen-bedrohten-Sternwartenwaeldchens-199571
Ich möchte in diesem Rahmen den interessierten Pressevertretern danken, das sie sich die Zeit genommen und so wundervolle Artikel verfasst haben.
Viele Grüße, Franziska Mai -
Die Petition wurde eingereicht
am 19.12.2017Liebe Unterstützer,
zusammen mit zwei Vertretern des NABU habe ich die Petition am 13.12.2017 vor der Ratsversammlung an Bürgermeister Heiko Rosenthal übergeben. Das Motto lautete: "Ein Geschenk für unsere Enkel und Urenkel". Ich habe den Unterschriftenlisten folgende Anmerkung mit beigefügt:
Erläuterung zur Petition aufgrund aktueller Ereignisse:
Der betroffene Park zwischen Sternwarten- und Seeburgstraße wurde im Zeitraum vom
04. bis 06.12.2017 zu fast 2/3 gerodet.
Aufgrund der aktuellen Lage möchte ich Sie an dieser Stelle auf den kompletten Umfang des Anliegens der insgesamt 694 Stimmgeber (davon 517 Einwohner der Stadt Leipzig) hinweisen:
"Wir fordern den Erhalt bestehender Baumbestände in der Stadt Leipzig, eigens bestehender inzwischen... weiter
Debatte
.. derer unbedingte Erhalt von Naturflächen, - auch die Kenntnis, dass 75 % der Insekten verschwunden sind (, ein enormer Eingriff in die Nahrungskette), - Tiere wie bereits in der Peition beschrieben Rückszugorte benötigen, - die Felder und Feldränder für die Tiere aufgrund des Glysophateinsatzes kaum noch belebar sind. .WIR HABEN DIE PFLICHT unseren Planeten zu erhalten - mit dem Erhalt jeder noch so kleinen Fläche. Vielen Dank Franziska!!!
Noch kein CONTRA Argument.