513 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Petitionsausschuss des Landes NRW
Liebe Kommiliton*innen,
wir haben die Schließung der Universität in den letzten eineinhalb Jahren wegen der Gefahr des Coronavirus solidarisch und still mitgetragen. Diese Solidarität wollen wir nicht aufgeben, aber die Ausgangslage hat sich verändert. Mit der großen Bereitschaft uns impfen zu lassen, konnten wir zum aktuellen Semester wieder schrittweise in die Präsenzlehre zurückkehren. Dies war sowohl für uns Studierende als auch für Lehrende ein motivierendes Erlebnis; wir begegneten uns nicht mehr nur als schwarze Kacheln in Zoom-Veranstaltungen. Einige konnten zum ersten Mal einen Fuß in die Universitätsräume setzen. Andere haben wiedererkannt, was das „Studierenden-Dasein“ ausmacht: Eine rege Diskussionsfreudigkeit im Seminar, auf den Fluren, in der Mensa.
Wir kennen vermutlich alle Kommiliton*innen, die in der Phase der Isolation den Mut, die Freude am Lernen, am Austausch, am Studienfach verloren haben und jetzt erst in den letzten Wochen wieder vertrauten Boden unter den Füßen spüren können. Wir verfassen diesen Brief in der Sorge, dass es angesichts der steigenden Infektions-Zahlen zu einer erneuten Schließung der Universität kommen und jene wiedergewonnene Stabilität wegfallen könnte. Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass es anstatt dieser drastischen Maßnahme andere Möglichkeiten gibt. Solche, die uns nicht in ein Winterloch wie das letzte hineinstoßen.
Jetzige Schutzvorkehrungen in der Präsenzlehre sollten nochmals verschärft werden. So könnte das Tragen von Schutzmasken während der gesamten Veranstaltung obligatorisch sein. Außerdem haben eigene Erfahrungen und Erfahrungsberichte ergeben, dass die 3G-Kontrollen – insbesondere in den Abendstunden – oft nicht mit der nötigen Sorgfalt ausgeführt werden. Schließlich ergibt sich aufgrund der externen Berichterstattung in den letzten Monaten der Eindruck, dass die Impfquote unter den Studierenden die der Gesamtbevölkerung um einiges übertrifft und somit von einem geringen Infektionsgeschehen an der Universität auszugehen ist. Vor diesem Hintergrund erscheint eine vollständige Schließung der Universität unverhältnismäßig. Vielmehr sollte eine 2G(+)-Maßnahme als Zugangsvoraussetzung in Betracht gezogen werden. Dabei würden einige wenige, die bisher keine Impfung erhalten haben, auf die bestehenden Onlineangebote zurückgreifen müssen. Das wäre für ein verantwortungsvolles Handeln notwendig.
Insgesamt wollen wir hiermit zum Ausdruck bringen, dass eine erneute Schließung der Universität uns alle weit zurückwerfen würde. Wir sprechen mit der Bitte nach mehr Transparenz und Mitsprache in den Entscheidungsfindungsprozessen mit Sicherheit für viele von Euch.
Wir tragen gerne Maske,
wir lüften,
wir sitzen in der Kälte,
wir halten gerne Abstand,
wir sind geimpft,
aber die Uni muss offen bleiben!
Begründung
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
17.11.2021
Petition endet:
16.11.2022
Region:
Nordrhein-Westfalen
Kategorie:
Bildung
Neuigkeiten
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Petition eingereicht - Danke für die Unterstützung!
am 01.03.2023
openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss von Nordrhein-Westfalen eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.
Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petenten, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.
Mit besten Grüßen,
das Team von openPetition
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.