Energie

Petition der Bürgerinitiative Leese GEGEN FRACKING

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Niedersächsischer Landtag

952 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

952 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2012
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Niedersächsischer Landtag

Wir fordern von der Niedersächsischen Landesregierung den Erlass eines sofortigen Moratoriums, damit alle Probebohrungen und darüberhinausgehende Fördervorhaben mittels Fracking in Niedersachsen sofort gestoppt werden können. Das Moratorium soll solange Gültigkeit besitzen, bis es einen wissenschaftlichen Konsens über folgende Aspekte gibt: - Der sichere Ausschluss von Verunreinigungen des Bodens, des Grundwassers, sowie des Oberflächenwassers durch eingesetzte Chemikalien oder durch Austreten und Endlagerung von Lagerstättenwasser. - Der sichere Ausschluss, dass es durch den Einsatz von Fracking zu Erdbeben kommen kann. - Die sichere Erkenntnis, dass eine Langzeitsicherheit gewährleistet werden kann, welche flankiert wird durch eine unbefristete Haftung der Betreiber in Höhe und Dauer. Ferner ist vor weiteren Probebohrungen oder Fracking-Maßnahmen sicherzustellen, dass es zu verpflichtenden Umweltverträglichkeitsprüfungen vor jeder Probebohrung, vor jedem einzelnen Frack und, im Hinblick auf sämtliche zu erwartende nachteilige Umwelteinwirkungen, für das gesamte zu beprobende Gasfeld kommt.

Begründung

Im Januar 2012 informierte die Firma ExxonMobil die Gemeinde Leese über das Vorhaben einer Probebohrung und einer sich möglicherweise anschließenden Förderung von Gasvorkommen mittels Hydraulic Fracturing. Die Probebohrung soll im Nordosten von Leese durchgeführt werden, durch eine waagerechte Ableitung wird allerdings südwestlich und somit mitten unter dem Ort gefrackt. Die Bohrtiefe soll circa 1.300 Meter betragen. Das Vorhaben ist in der Gemeinde Leese auf breiten Protest gestoßen. Der Rat der Gemeinde Leese hat einstimmig eine Resolution gegen das Fracking-Vorhaben verabschiedet. Dieser Resolution haben sich die umliegenden Gemeinderäte jeweils angeschlossen. Der von der ExxonMobil angekündigte transparente Dialog fand nicht statt, Antworten auf gestellte Fragen wurden seitens der ExxonMobil nicht gegeben (nicht einmal bis zum heutigen Tag!). Wir verweisen auf den Aspekt, dass auch in Niedersachsen bereits mehrfach krebserregendes Benzol in Boden und Grundwasser gelangt ist. Hierfür verweisen wir auf diverse Berichte des NDR, wie zum Beispiel unter https://www.ndr.de/regional/niedersachsen/heide/erdgas109.html. Aktuell ist gerade ein weiterer Vorfall mit undichten PE-Rohren in Voigtei in der Gemeinde Steyerberg hinzugekommen. Nach Angaben der Exxon sind in der Gemeinde Leese zwischen fünf und fünfzehn Fracks geplant, für jeden Frack sollen circa 2.000 Kubikmeter Wasser zum Einsatz kommen. Die chemischen Additive liegen zwischen 0,5 Prozent und 2 Prozent. Trotz mehrfacher Nachfragen verweigert die Exxon die Angabe der eingesetzten Chemikalien, wohlwissend das hierunter hochgiftige, mutagene und krebserregende Stoffe sind. Das anfallende Lagerstättenwasser ist je nach Art der Bohrung mit Benzol, Quecksilber und ähnlichen Stoffen belastet, folglich ist es auch radioaktiv. Immer wieder ist es zu Lecks oder Unfällen mit diesem gefährlichen Lagerstättenwasser gekommen. Ferner steht das Fracking im Verdacht beim Brechen des Gesteins Erdbeben auszulösen, welche Schäden an Häusern verursachen können. Jüngst hat es am 13. Februar 2012 um 07.04 Uhr Ortszeit ein Erdbeben der Stärke 3,0 nördlich von Visselhövede gegeben, das Epizentrum lag im Gebiet des Erdgasfeldes Söhlingen. Kürzlich hat auch das Umweltbundesamt vor den Gefahren des Frackings gewarnt und Veränderungen der Genehmigungspraxis eingefordert (siehe https://www.umweltbundesamt.de/chemikalien/publikationen/stellungnahme_Fracking.pdf)..) Ergänzend verweisen wir auf das Moratorium in Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinde Leese grenzt unmittelbar an die Stadt Petershagen, welche im Bundesland Nordrhein-Westfalen liegt. Es ist den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort nicht zu erklären, weswegen in Nordrhein-Westfalen andere Sicherheitsstandards zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger gesetzt werden als in Niedersachsen. Im Sinne einer Gleichbehandlung fordern wir daher das oben genannte Moratorium. Wir bitten den Niedersächsischen Landtag hierbei um Unterstützung.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 31.05.2012
Petition endet: 10.07.2012
Region: Niedersachsen
Kategorie: Energie

Noch kein PRO Argument.

Ist das Wasser erst einmal Verseucht, dann ist es zu spät! STOP FRACKING! Wieso haben immer nur einige Wenige die Macht unseren Planeten zu zerstören mit viel Proffit wo sind unsere Folkvertreter? Wieder gekauft? Ich fühle mich Verkauft und Verraten von unseren sogenannten Volkvertretern.

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