354 Unterschriften
Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen
Petition richtet sich an: Bürgermeisterin Susanne Stupp
Zukunft Schiene Wachtberg
Petition zur Ansiedlung der KVB am Wachtberg in Frechen
Wachtberg: Jetzt die Verkehrswende schaffen. Raum für nachhaltige Mobilität und Jobperspektiven
Wachtberg zu einem Innovationsstandort der KVB ausbauen – nachhaltige Mobilität (SPNV) für Köln, den Rhein-Erft-Kreis und die Region sichern – Chancen des Strukturwandels nutzen – ausgebildeten Fachleuten eine Perspektive bieten – Menschen achten
Wir freuen uns, dass mit der möglichen Ansiedlung der KVB (Kölner Verkehrsbetriebe AG) am Wachtberg eine sehr wirklichkeitsnahe Möglichkeit im Strukturwandel besteht, unsere Region nach allen Turbulenzen des Kohleausstiegs wirklich zukunftsfähig aufzustellen. Das Vorhaben der KVB ist ein Plan mit vielen Vorteilen (typische „win-win“-Situation), der gegenüber den vielen (aber theoretischen) F&E-Vorhaben im Strukturwandel hervorsticht und durch seine handfesten Vorteile ökologisch, verkehrstechnisch, menschlich und wirtschaftlich überzeugt.
Inzwischen jedoch scheinen Teile der Frechener Politik umgeschwenkt zu sein und wollen dieses Zukunftsprojekt wohl verhindern, wie zu lesen ist: https://www.ksta.de/region/rhein-erft/frechen/industriegebiet-am-wachtberg-plaene-der-kvb-stossen-in-frechen-auf-skepsis-39911570. Das Argument der Gegner einer KVB-Ansiedlung ist die dann etwas geringer ausfallende Gewerbesteuer, da die KVB als formal unterstützungsbedürftiger SPNV-Betrieb kaum Gewerbesteuer in Frechen zahlen würde. Dabei werden u.E. von den KVB-Gegnern bereits mittelfristig zu erwartende Zusatzgewinne für Frechen und die Region (Schaffung eines Mobilität-hot-spots) ausgeblendet. Beispiele in anderen Städten zeigen: Stärkung der Bahn-Infrastruktur führt zu einer Sogwirkung an weiteren Jobs und Wirtschaftswachstum.
Wir hingegen als Bündnis aus der Zivilgesellschaft sehen folgende sehr klare Argumente für eine KVB-Ansiedlung am Wachtberg:
- Stärkung des bestehenden Straßenbahn-Betriebes durch Ausbau der Instandhaltungs-Kompetenzen,
- Sicherung hoher Qualität der schienengebundenen Mobilität für Köln und die Umgebung,
- Anwerbung weiterer Fachkräfte mit Bahn-spezifischer Fachkompetenz (diese Fachkräfte sind z.B. nahe dem Wachtberg in der Hauptwerkstatt Grefrath vorhanden),
- Zukunftssichere Jobs in einer expandierenden Branche,
- Schaffung einer Schienen-Verbindung von der Linie 7 an die Nord-Süd-Bahn,
- Wachtberg zur Herzschlagader der Bewältigung des Strukturwandels im Rheinischen Revier machen,
- Ansiedlung weiterer Firmen aus dem Mobilitäts- und Digitalisierungs-Sektor,
- Positive Job-Sogwirkung durch Entstehung eines innovativen „Mobility Valley“ im Westen von Köln,
- Einmalige Chance der Kostenübernahme der Investitionen durch Inanspruchnahme der zugesagten Finanzen im Rahmen des Kohleausstiegsgesetzes und des Investitionsgesetzes Kohleregionen,
- Schaffung einer emissionsarmen Modellregion für die Mobilität 4.0 in Köln und Umgebung.
Begründung
Mit der KVB-Ansiedlung an diesem derzeit im RWE-Eigentum befindlichen Standort wird die ökologische, schienengebundene Mobilität in Köln und im Rhein-Erft-Kreis gestärkt und in eine nachhaltige Zukunft katapultiert. Ein großartiges Projekt mit Vorteilen auf allen Seiten!
Der ÖPNV im Rhein-Erft-Kreis und Köln (u.a. REVG, KVB) hat vor der Pandemie sowie im Sommer 2022 durch das vielfach von Kunden angenommene 9-EUR-Ticket Höhen erlebt, die den gesteigerten Bedarf nach schienengebundener Mobilität eindrucksvoll beweisen – wenn der Rahmen stimmt.
Hier ist die Ansiedlung der KVB (als viertgrößtem Verkehrsunternehmen Deutschlands) am Wachtberg nun eine einmalige (!) Chance, um bessere Mobilität in der Region zu ermöglichen, Arbeitsplätze für bereits qualifiziertes Personal zu sichern und neue zu schaffen sowie wirtschaftliche Prosperität am Wachtberg und für die Region zu garantieren. Ökologische Beeinträchtigungen gibt es nicht, da das Vorhaben auf einer bereits ca. 120 Jahre industriell intensiv genutzten Fläche entsteht (nachhaltige Flächen-Wiederverwertung ohne neue Versiegelung).
Seitens der KVB existiert ein detailliertes Konzept. Die Jobperspektiven sind gut. Bereits in der Vergangenheit bestand ein fachlicher Austausch mit Bahn-Experten anderer Unternehmen. Zu einigen der dringend benötigten Bauteile gibt es bisher keine Alternative. Der Markt ist leergefegt. Ein „NEIN“ zu einer KVB-Ansiedlung am Wachtberg würde das Aufrechthalten hoher Mobilitätsqualität erschweren und hätte für Menschen und Zukunft tiefgreifende und langwierig negative Effekte auf Mobilität und Lebensqualität.
Wie andere Beispiele in Deutschland belegen, führt eine Investition in Bahn-Infrastruktur und in technologische Kompetenzen zu weiteren Firmenansiedlungen und zu steigenden Gewerbesteuereinnahmen. Dies benötigt Frechen dringend.
Daher gilt: Eine Ansiedlung der KVB darf nicht blind verhindert werden. Die Vorteile eines KVB-Standortes am Wachtberg sind vielfältig und überzeugend. Unterstützen Sie uns in diesem Zukunftsvorhaben mit Ihrer Unterschrift!
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 28.01.2023Die Petition unserer BI "Zukunft Schiene Wachtberg" ist gescheitert. Am Di 24.01.2023 hat der Rat der Stadt Frechen entschieden, eine Ansiedlung der KVB am Wachtberg zu verwehren. 33 Ratsmitglieder waren gegen die KVB, 15 dafür. Wie zu lesen ist, stimmten die CDU-Fraktion, die Perspektive für Frechen sowie die SPD mehrheitlich gegen die KVB. Details sind u.a. hier zu lesen: www.rheinische-anzeigenblaetter.de/frechen/c-nachrichten/kvb-kommt-nicht_a269195
Welche Konsequenzen hat das nun? Über 200 tariflich abgesicherte Arbeitsplätze für hochqualifizierte Fachkräfte werden nicht nach Frechen kommen. Diese Arbeitsplätze entsprachen dem, was viele der Frechener Parteien für einen erfolgreichen Strukturwandel gefordert hatten. Sachliche,... weiter
Debatte
Die KVB plant, etwa 8 ha von insgesamt 40 ha Fläche einzunehmen. Somit verbleiben weitere sehr große Flächen, die durch die Bahnanbindung in den Folgejahren deutlich vereinfacht erschlossen werden können. Viele Arbeitsplätze (auch bei Gewerbesteuer-zahlenden Unternehmen) können entstehen.
Die Flächen gehören dem Unternehmen RWE, welches über den Verkauf entscheidet. Da das Unternehmen laut Pressemitteilungen einer KVB-Ansiedlung positiv gegenüber steht, erscheint als zeitlicher „Flaschenhals“ in der Umsetzung i.W. die Aufstellung des bauleitplanerischen Rahmens durch die Stadt Frechen. Dies ist zügig machbar.