Region: Nürnberg
Tierschutz

Zirkus-Wildtierverbot in Nürnberg

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Ulrich Maly
0 Unterstützende 0 in Nürnberg

Die Petition wurde abgeschlossen

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Die Petition wurde abgeschlossen

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Maly,

mit dieser Petition fordern wir ein Wildtierverbot in Zirkussen in Nürnberg!

Laut der repräsentative Umfrage von VIER-PFOTEN Deutschland wollen 70 % der Befragten keine Wildtiere wie Elefanten, Großkatzen, Bären etc. sehen. Es wird also endlich Zeit, dass Zirkusse mit Wildtieren nicht mehr in Nürnberg auftreten dürfen!

Begründung

Komplett zitiert aus http://www.peta.de/zirkus-hintergrundwissen, denn ich wüsste nicht wie ich es besser sagen könnte: "Tiere, die zumeist von Natur aus sehr aktiv sind, müssen den überwiegenden Teil ihres Lebens in winzigen Transportkäfigen verbringen; diese dürfen sie oft nur für die wenigen Minuten ihrer Darbietungen in der Manege verlassen. Elefanten werden Tag und Nacht an zwei Beinen angekettet, anstatt wie ihre Artgenossen in der Natur kilometerlange Wanderungen im Kreise ihrer Familie zu unternehmen. Die „Leitlinien für die Haltung, Ausbildung und Nutzung von Tieren in Zirkusbetrieben oder ähnlichen Einrichtungen“ formulieren lediglich Mindestanforderungen, doch selbst diese werden oft mit stillschweigender Billigung der Amtsveterinäre noch unterschritten. In den Käfigen, Transportwagen und Zelten müssen die Tiere auf engstem Raum leben – weit entfernt von einem annähernd artgerechten Leben. Doch selbst diese Mindestanforderungen werden oft nicht erfüllt, da Zirkusse durch das ständige Reisen nur kurz an einem Ort verweilen und so etwaigen amtstierärztlichen Vollzugsmaßnahmen entgehen.

So werden die Tiere ihrer natürlichen Bedürfnisse beraubt, was zu Schmerzen und Leiden führt: Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr. Weitere Folgen sind eine erhöhte Sterblichkeit bei vielen Tierarten und schwere Verhaltensstörungen. Schon dadurch, dass die Tiere einen Großteil ihres Lebens in Transportwagen verbringen, sind ihre Möglichkeiten, sich artgemäß zu bewegen, stark eingeschränkt. Angeborene Verhaltensweisen wie graben, klettern, schwimmen und sprinten werden permanent unterbunden. Während des Winters, also außerhalb der Saison, verbringen Tiere im Zirkus die meiste Zeit in Transportverschlägen oder in Scheunen; manche Tiere leben dann sogar in LKWs. Diese ununterbrochene Gefangenschaft auf engstem Raum hat schwerwiegende Auswirkungen auf den physischen und psychischen Zustand der Tiere. Elefanten beispielsweise erreichen im Zirkus durchschnittlich nur etwa die Hälfte ihrer natürlichen Lebensdauer. Bei den Überlebenden sind schwere Verhaltensstörungen, wie das symptomatische „Weben“ mit dem Kopf und dem Rüssel, weit verbreitet.

Auszug aus dem rechtskräftigen Urteil des Landgerichts Hanau vom 16.06.2006 (Az. 1013 Js 9934/04-Kls) im Fall der Verantwortlichen des Zirkus G. Althoff: „Lahmheit ist – wie die Angeklagten wussten – regelmäßig ein Zeichen von Schmerz. […] Durch die sich summierende Vernachlässigung der Körperpflege wurde das Wohlbefinden der fünf indischen Elefanten derart beeinträchtigt, dass ihnen erhebliche Leiden zugefügt wurden, was die Angeklagten auch wussten.“

In Bezug auf die klimatischen Verhältnisse entspricht das Zirkusklima in keiner Weise der natürlichen Umgebung der Tiere. So sind beispielsweise gerade die Sommermonate für Tiere wie Bären extrem schwer zu ertragen, während andere Tiere wie Elefanten oder Affen entsetzlich unter Kälte im Winter leiden. Zudem gibt es nur wenige Tierärzte, die qualifiziert genug wären, sich mit exotischen Tieren auszukennen.

Zwang zu unnatürlichen Darbietungen Die Dressur von Wildtieren im Zirkus basiert stets auf der Ausübung von Gewalt und Zwang. Körperliche Bestrafung und psychischer Druck sind nach wie vor die gängigen „Trainingsmethoden“ für Tiere im Zirkus. Die Tiere leiden daher ganz erheblich unter Stress während der Trainingseinheiten. Andere Tiere bekommen regelmäßig Medikamente verabreicht, damit sie überhaupt zu handhaben sind. Raubkatzen und anderen Tierarten werden häufig sogar die spitzen Eckzähne entfernt. Die Darbietungen, die die Tiere zwangsweise erbringen müssen – z.B. Bären, die auf Bällen balancieren, Affen, die Motorräder fahren, Elefanten, die auf nur zwei Beinen stehen müssen – sind für die Tiere völlig unnatürlich. Die Peitschen, Stöcke, Elefantenhaken, engen Halsbänder, Maulkörbe oder sogar Elektroschocker sind die widerlichen Folter-Werkzeuge, die immer wieder beweisen, dass die Tiere nur unfreiwillig und unter Zwang agieren. Tiere im Zirkus werden oft bis zum letzten Atemzug durch die Manege getrieben. Falls sie aber für Vorführungszwecke nicht mehr geeignet sind, werden sie entweder permanent in die Winterquartiere der Zirkusse (also oft in enge Käfige) verbannt oder an andere Zirkusse oder private Haltungen verkauft. In manchen Ländern werden sie sogar an Jagdfarmen (um dort zur „Freizeitentspannung“ erschossen oder als exotische Mahlzeit gegessen zu werden) oder gar an Versuchslabore veräußert. Oft gestaltet sich ihr Lebensabend genauso wenig friedlich oder komfortabel wie ihr übriges Leben: eingepfercht, unter Zwang, in Elend."

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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