Wohnen

Wartenburg Berlin Bleibt

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bauamt, Bezirksbürgermeister Michael Grunst

559 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

559 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Bauamt, Bezirksbürgermeister Michael Grunst

Wartenbergstraße 22 | -Wir wollen bleiben

Das Haus wurde von uns als solidarisches Kollektiv 2016 erworben und wieder aufgepeppelt, mit der Vision einen Ort zu schaffen, an dem wir leben, arbeiten und uns intensiv austauschen können.

Die Wartenburg ist ein 5 stöckiger Altbau mit angrenzendem Garten in der Wartenbergstr. 22 10365 Berlin/ Lichtenberg, Baujahr 1893. Ihr kennt uns von der Ringbahn (zw Ostkreuz und Frankfurter Allee) Image

Hier wird gelebt, geliebt, gelacht, geweint, diskutiert und kreiert. Jetzt sollen wir unser eigenes Haus räumen, bevor ein Urteil im Hauptprozess gefällt wurde. Die Nutzungsuntersagung ist unrechtens und wiederspricht den notwendigen Wohnpolitischen Zielen dieser Stadt. Wir wollen unser Haus nicht dem Zerfall überlassen.

Was uns bedroht:

Akut will uns der Bezirk die Nutzung untersagen und droht mit Räumung.

Das Bauamt Lichtenberg untersagt uns die Nutzung für unser Gebäude und droht mehrere 10.000€ Strafe an wenn wir es nicht räumen. Wir sollen aktuell dem Bauamt beweisen, dass unser Haus ein Bestands-Wohngebäude ist.Das Gebäude hätte zu lange leergestanden. Das soll eigentlich in einem regulären Gerichtsprozess entschieden werden. Dem Amt geht das allerdings nicht schnell genug. Wegen „negativer Vorbildwirkung einer neu begonnen Nutzung“ fordert es, dass wir das Haus sofort räumen, und bis zu einer richterlichen Entscheidung leer stehen lassen. Als Konsequenz eines ähnlichen Vorgehens durch das Amt wurde das Nachbargebäude Wartenbergstraße 21 nach längerem Leerstand abgerissen. Bereits in den ersten Kommunikationen mit dem Amt wurden wir dazu aufgefordert einen Bauantrag für ein Gewerbegebäude zu stellen. Diese Forderung würde für uns bedeuten, dass wir einen klassischen Berliner Wohnbau wie ihn tausende von Berlinern bestandsgeschützt bewohnen zu einem Gewerbegebäude nach aktuellem Baurecht umbauen müssten. Hölzerne Türen, Böden und Treppenauflagen müssten teurem Stahl und Beton weichen. Die Forderung des Amts beruht auf zwei Punkten () die gerichtlich bereits entschieden wurden bzw. Gegenstand des noch ausstehenden Hauptprozesses sind. Wir haben als Gruppe in Eigenleistung ein Gebäude wieder vollständig nutzbar gemacht und sollen es nun bis zum Hauptprozess den Gefahren des Leerstands preisgeben. Unter Strafandrohung werden wir dazu aufgefordert woanders nach Mietmöglichkeiten zu suchen.

Das Liegenschaftsamt, das Finanzamt und das Grundbuchamt führen das Haus immer schon als Wohngebäude. Politisch Bestandsschutz kann uns auch die Politik zusichern, solange das Haus in einem statisch guten Zustand ist: Wir haben ein Statik-Gutachten vorliegen, welches dem Haus beste Gesundheit diagnostiziert. Es bedarf nichts weiter als etwas politischem Willen, um die Wartenburg zu retten.

http://w22liebt.de/

https://www.facebook.com/wartenburgberlinbleibt/

Begründung

Was wir wollen:

Wir besitzen und bewohnen die Wartenburg. restaurieren, planen, gestalten, tragen Organisation und Verantwortung gemeinsam. Für uns und unser erweitertes Umfeld. KRATIV; SOLIDARISCH; ÖKOLOGISCH Das sind Werte die wir für Wichtig halten wenn es darum geht in einer Großstadt wie Berlin zusammen zuwohnen und leben.

Kreativ

Wir bauen alles selbst. Die Wartenburg soll Plattform für Handwerk, Kunst und Kultur sein. Wir bauen Werkstätten, geben künstlerische Workshops, sind eine Präsentations- und Förderplattform für akustische und visuelle Kunst und kuratieren Perfomance und Theater in Berlin und Weltweit.

Solidarisch

In einer anonymen Großstadt wie Berlin vergisst man schnell den Gemeinschaftsgedanken. Unser Haus soll ein Ort der Begegnung sein, in dem jede_r willkommen ist. Wir sind über unser Hausprojekt hinaus solidarisch, wenn Hilfe benötigt wird. Hierbei laden wir unsere Nachtbarschaft in unsere Gemeinschafts- und Veranstaltungsräume, in unsere Werkstätten und zu unserem kulturellen und informellen Veranstaltungen ein um sich zu begegnen und um gemeinsam zu gestalten. Wir wollen stadtnah erschwingliche Mietpreise für Kleingewerbe und Wohnen ermöglichen.

Ökologisch

Erhalt statt Neubau! Wir retten alte Bausubstanzen und recyceln Baumaterialien. Wir fahren zum Messe-Abbau, holen altes Holz oder Türen aus Häusern, bevor sie abgerissen werden. Arbeiten in ökovisionären Berufen und Engagieren uns in der Lebensmittelrettung. Wir arbeiten an Solarzellen auf dem Dach und an einer Wasseraufbereitungsanlage. Warum fördert der Bezirk Leerstand, um irgendwann vielleicht weniger Kosten mit dem Bau einer Autobahn zu haben?

Wir wollen bleiben! Hier wird weiter gelebt, geliebt, gelacht, geweint, diskutiert und kreiert. Wir wollen unser Haus nicht dem Zerfall überlassen.

https://www.facebook.com/wartenburgberlinbleibt/

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 22.07.2020
Petition endet: 20.01.2021
Region: Berlin Lichtenberg
Kategorie: Wohnen

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

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