Region: München
Umwelt

Warneberger Riedel Solln - Schutz der letzten großen Freifläche im Münchner Süden

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Stadt München
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Die Petition wurde abgeschlossen

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Die Petition wurde abgeschlossen

  1. Gestartet März 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Auflösung des Bebauungsplanverfahrens A 1433 im Bereich Muttenthalerstrasse - Endgültige Ablehnung des Bauplans Nr.16 und Entwurf STEP 2024. Biodiversität & Klimaschutz sind die Begründung für diesen Schutz vor Nachverdichtung Die Unterzeichner/innen bitten die Stadt München, im Rahmen ihres neuen Klimaschutzpakets dringend das Naherholungsgebiet einschließlich der Frischluftschneise im Bereich Landschaftsschutzgebiet Warnberger Riedel und den Sollner Feldern inclusive Areal des Reitvereins Corona mit Pferdekoppeln als zusammenhängendes Klima- und Landschaftsschutzgebiet für Biodiversität auszuweisen. 

Begründung

Durch das Bebauungsplanverfahren A1433 im Bereich Muttenthalerstraße droht eine massive Neubebauung mit gravierenden Einschränkungen der noch bestehenden, teilweise landwirtschaftlich bestellten und zur Naherholung genutzten Freiflächen vom Warnberger Riedel bis zum Forstenrieder Park. Mit der Bebauung von bis zu 2000 Wohnungen würde in naher Zukunft nicht nur die Frischluftzufuhr vom Umland in die ohnehin dicht versiegelte und überbaute Großstadt München empfindlich abgeschnürt, die Anwohnerinnen in den Stadtteilen Solln, Solln-Warnberg und Forstenried verlieren eine wertvolle und vielbesuchte Naherholungsfläche, gefährdete Vogelarten wie Mehl- und Rauchschwalben, Mauersegler, Dohlen und Turmfalken ihre Nahrungsgründe, Säugetiere und Insekten ihre Lebensräume. Mit der Umsetzung des genannten Planverfahrens steht der so dringend notwendige Artenschutz ebenso auf dem Spiel wie die Lebensqualität der Menschen in Zeiten des sich verstärkenden Klimawandels mit Hitze- und Dürreperioden. Die Bebauung würde die Notwendigkeit einer infrastrukturellen Erschließung durch den Bau von Straßen, evtl. einer weiteren Schule mit öffentlichen und privaten Stellplätzen nach sich ziehen, damit über den Wohnbedarf hinaus eine massive Bodenversiegelung zur Folge haben. Diese verhindert das Versickern von Regenwasser, das unser Grundwasser speisen und unsere Trink- und Brauchwasservorräte auffüllen könnte. Auf lokalem Raum bildet sich hier eine Problematik ab, die ein ungebremstes Weiter-so der Stadtbebauung ökologisch, wirtschaftlich und sozial in Frage stellt: Bei zunehmenden Trockenperioden, wie im vergangenen Sommer 2022 europaweit erlebt, kommt unsere städtische Trinkwasserversorgung irgendwann an ihre Grenzen. Bleibt in solch kritischen Zeiten kein Wasser mehr, um Baumbestände und Grünanlagen zu wässern - die wegen der dichten Bebauung ohnehin an die Grenzen ihrer ökologischen und klimatischen Leistungsfähigkeit gelangen - verschärfen sich die klimabedingten Gesundheitsbelastungen für die in München lebende und arbeitende, gleichzeitig wie allenorts älter werdende Gesellschaft, in naher Zukunft dramatisch.Es ist wichtig, eine Freifläche wie die Sollner Felder für die Gesundheit von Mensch und Mitgeschöpfen sowie für eine lebenswerte und auch in Zukunft noch attraktive Metropole zu erhalten. Die Freiflächen als Ausgleich für das Leben in der dicht bebauten und bevölkerten Stadt, mitten darin der Reitverein Corona mit seinen auch inklusiven und therapeutischen Angeboten, müssen erhalten werden, schon um ein jüngst vorgelegtes Klimapaket von 500 Millionen Euro zu entlasten und zu tragen. Denn künftige Klimaanpassungsmaßnahmen dürften ohne Einbeziehung von Frischluftschneisen und weiteren natürlichen Kühlunseffekten wie der Transpiration alter Baumbestände zwangsläufig immer teurer werden.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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