Energie

Volksinitiative zum Schutz des Wassers

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Schleswig-Holsteinischen Landtag Petitionsausschuss

7.847 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

7.847 Unterschriften

Der Petition wurde teilweise entsprochen

  1. Gestartet 2017
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Teilerfolg

Petition richtet sich an: Schleswig-Holsteinischen Landtag Petitionsausschuss

Volksinitiative zum Schutz des Wassers

Wir wollen in Schleswig-Holstein Fracking über das Landeswasserrecht verbieten, die Verantwortung der Unternehmen im Gesetz klar regeln und im Verwaltungsrecht einen Schutz überwiegender öffentlicher Interessen vor Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen verankern. Dafür bitten wir um eine breite Unterstützung über diese Petition.

Wahlberechtigte aus Schleswig-Holstein dürfen zusätzlich die Volksinitiative unterschreiben. Dazu drucken Sie bitte die Unterschriftenliste beidseitig aus und schicken die ausgefüllten Listen an die angegebene Adresse. http://vi-wasser.de/

Begründung

Im Jahr 2013 wurden in Schleswig-Holstein zwölf bergrechtliche Lizenzen erteilt, um Erdöl zu fördern oder Erdölvorkommen zu suchen. Für die erteilten Lizenzen gilt, dass mit dem Einsatz der Frackingtechnik zu rechnen war, weil: • bei den vorhandenen geologischen Untergründen Fracking erforderlich ist, • in den Gebieten bereits mehrfach gefrackt wurde - im alten Feld Schwedeneck-See in der Eckernförder Bucht sogar bei jeder einzelnen der 26 bekannten Bohrungen, • die konventionelle Technik nicht ertragreich wäre, • oder der Einsatz von Fracking im Antragsverfahren ausdrücklich genannt war. Auch wenn bisher alle Ölförderpläne durch ein breites Bündnis von Kommunalpolitik, Verbänden und Bürgerinitiativen abgewehrt werden konnte, drohen jederzeit neue Anträge. Deshalb müssen wir Fracking in Schleswig-Holstein über das Landeswasserrecht verbieten. Zusätzlich muss die Verantwortung der Unternehmen und das Vorgehen bei Störfällen geregelt werden. Schließlich soll die Öffentlichkeit Zugang zu Informationen erhalten, die eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen.

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 01.03.2017
Petition endet: 28.02.2018
Region: Schleswig-Holstein
Kategorie: Energie

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützer:innen,

    das LNG-Beschleunigungsgesetz wurde von Bundestag und Bundesrat durchgewunken. Damit steht bis zu zwölf LNG-Terminals Tür und Tor offen. Doch noch sind die Terminals nicht errichtet – unterschreibt noch bis zum 06.06. die Petition Nr. 129 an den Landtag von Schleswig-Holstein, damit dieser sich mit den Planungen befassen muss! https://www.landtag.ltsh.de/oepetition/petitionsdetails?id=601...
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    Liebe Unterstützer:innen,

    das LNG-Beschleunigungsgesetz wurde von Bundestag und Bundesrat durchgewunken. Damit steht bis zu zwölf LNG-Terminals Tür und Tor offen. Doch noch sind die Terminals nicht errichtet – unterschreibt noch bis zum 06.06. die Petition Nr. 129 an den Landtag von Schleswig-Holstein, damit dieser sich mit den Planungen befassen muss! https://www.landtag.ltsh.de/oepetition/petitionsdetails?id=601

    Das verabschiedete Beschleunigungsgesetz tritt heute in Kraft – und entfaltet unmittelbar Wirkung. Hinsichtlich der Planungen für eine Pipeline zum Anschluss des ersten schwimmenden Terminals in Wilhelmshaven wurde die Frist zur Auslage der Unterlagen und zur Erhebung von Einwendungen auf drei Wochen gekürzt. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung wird nicht durchgeführt.

    Gleichzeitig wird immer klarer, woher das fossile Gas vor allem kommen soll. So hat RWE, einer der Investoren am Standort Brunsbüttel, eine Absichtserklärung mit der US-Amerikanischen Firma Sempra über die Lieferung von 2,25 Millionen Tonnen LNG jährlich abgeschlossen – über eine Laufzeit von 15 Jahren. Damit ist der Bezug von besonders dreckigem Fracking-Gas über Brunsbüttel so gut wie sicher. Das reiht sich ein in die Entwicklungen zu Katar: Das Emirat kann erst ab 2026 selbst liefern und bietet Deutschland ab 2024 deswegen ebenfalls Fracking-Gas aus den USA an.

    Trotz aller Hiobsbotschaften: Noch stehen in Deutschland keine 12 LNG-Terminals, die uns an klimazerstörendes Fracking-Gas binden könnten. Damit das so bleibt können wir noch einiges unternehmen. Ein Weg ist, die öffentliche Debatte weiter anzukurbeln und die Bundes- und Landesregierungen weiter unter Druck zu setzen. Dafür bietet sich noch bis zum 06. Juni eine gute Gelegenheit: Einer der Bündnispartner aus dem „Klimabündnis gegen LNG“ hat eine Petition an den Landtag von Schleswig-Holstein gestartet. In Schleswig-Holstein befindet sich mit Brunsbüttel der Standort, der derzeit am direktesten mit US-Fracking-Gas verbunden ist. Erreicht die Petition bis zum 06. Juni 2.000 Unterschriften muss sich der Landtag in einer Sitzung damit beschäftigen – diese Debatte können wir nutzen, um weiter Druck auf die Behörden und die Regierung auszuüben. Die Petition hat die Nummer 129; ihr findet sie in dieser Liste. Unterschreibt noch bis zum 06. Juni, damit sich der Landtag mit dem Thema auseinandersetzen muss! Vergesst auch nicht, dass ihr von der Landesregierung eine Bestätigungsmail bekommen werdet, in der ihr eure Unterschrift noch bestätigen müsst.

    Nach wie vor haben weder Landes- noch Bundesregierung konkrete Zahlen vorgelegt, die nachweisen, dass die Terminals unter Ausnutzung aller Potentiale zur Einsparung von Energie und zum Ausbau der erneuerbaren Energien wirklich notwendig sind. Gleichzeitig zeigen Analysen, dass wir auch ohne neue Infrastruktur auskommen könnten, wenn wir entsprechend Energie sparen. Solange die Bundesregierung kein detailliertes Gesamtkonzept vorlegt, auf Basis dessen sich die Gesellschaft ein Bild von Sinn und Unsinn neuer fossiler Infrastruktur machen kann, lehnen wir den Bau neuer LNG-Terminals deshalb weiter ab! Es bleibt dabei: Echter Klimaschutz und neue fossile Megaprojekte gehen nicht zusammen.

    Herzlichen Dank,
    Reinhard Knof

  • Deutschland subventioniert fossile Energieträger direkt und indirekt jedes Jahr mit rund 57 Mrd. Euro. Ausserdem soll massiv in neue fossile Infrastruktur investiert werden. Um das zu stoppen habe ich eine neue Petition gestartet und bitte um Unterstützung.

    Herzlichen Dank,
    Reinhard Knof

    http://chng.it/9CtZxFkh

  • Auch wenn die 80.000 Stimmen nicht erreicht wurden, war das Volksbegehren zum Schutz des Wassers weitgehend erfolgreich!

    Als im April 2019 das Volksbegehren beantragten wurde, war noch kein einziger der vorgeschlagenen Gesetzentwürfe verabschiedet. Die Regierungsmehrheit hatte die zulässigen Teile der Volksinitiative wiederholt von der Tagesordnung des Landtags abgesetzt und sich geweigert, unsere...
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    Auch wenn die 80.000 Stimmen nicht erreicht wurden, war das Volksbegehren zum Schutz des Wassers weitgehend erfolgreich!

    Als im April 2019 das Volksbegehren beantragten wurde, war noch kein einziger der vorgeschlagenen Gesetzentwürfe verabschiedet. Die Regierungsmehrheit hatte die zulässigen Teile der Volksinitiative wiederholt von der Tagesordnung des Landtags abgesetzt und sich geweigert, unsere Gesetzesvorlagen im Parlament zu beraten.

    Die Zusicherungen der Regierungskoalition, alle wasserrechtlichen Teile der VI umzusetzen, war vor diesem Hintergrund unglaubwürdig. Zweifel an den Zusagen der Regierungskoalition waren durchaus berechtigt, denn ohne Begründung wurde der Teil "und das nicht aus Quellen wild abfließende Wasser" aus dem Gesetz gestrichen. Die Vermutung, dass ohne das Volksbegehren überhaupt keine Gesetzesvorlage umgesetzt worden wäre, war demnach durchaus berechtig.

    Die massiven Behinderungen des Volksbegehrens durch das Innenministerium, die Koalitionsparteien und einzelne Abgeordnete haben darüber hinaus gezeigt, wie aktiv die direkte Demokratie durch die jetzige Regierung behindert wird.

    Hinweis:
    Derzeit läuft eine neue VI zur Weiterentwicklung des Energiewendegesetzes https://vi-energiewende.de/?page_id=21, das durch FFF Dithmarschen und zwei Scientists for Future Kiel initiiert wurde. Die Volksinitiative hat gerade die Landesregierung verklagt, weil diese die gesetzlich vorgeschriebene Möglichkeit der online-Eintragungen verweigert. Die erste Rückmeldung aus dem Verwaltungsgericht Schleswig stimmt sehr hoffnungsvoll. Ergebnisse dieser Klage werden wegweisend sein, welche Möglichkeiten für das Volksbegehren noch offen stehen.

    Allen Unterstützern an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön, denn nur gemeinsam 🙏war dieser Erfolg möglich!

Jeder der für Fracking stimmt sollte dort wohnen müssen incl der ganzen Familie. Das ist doch " angeblich" nicht schädlich !!! Fracking ist die unwürdigste, Menschen und Umwelt schändendste Art der Ölförderung. """" STOP """" nirgends auf der Erde sollte das erlaubt sein !!!! ** Es gibt ein altes Sprichwort -- Diese Erde ist uns nur geliehen ... --- darum sollen wir sie auch den nachfolgenden Generationen heil hinterlassen **

Fracking ist für uns Menschen und unsere Umwelt die schädlichste Art Öl zu fördern

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