Minderheitenschutz

Verbesserung der Situation von trans* Studierenden der Hochschulen In Halle (Call Me By My Name)

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Hochschulen

544 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

544 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Hochschulen

Wir sind eine Initiative („Call Me By My Name“) von trans* Studierenden der Martin-Luther-Universität, sowie der Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle.
Die Situation für Studierende unserer Hochschulen, welche nicht cis-geschlechtlich sind, ist sehr kompliziert. Wir werden mit unseren Bedürfnissen nach einem sicheren Ort, nach einer guten und förderlichen Studiumsumgebung, nach einem gleichberechtigten und respektvollen Umgang mit unserer Lebenssituationen, nicht gesehen. Tagtäglich werden wir gedeadnamed, falsch angesprochen, Namensänderungen sind erst möglich nach Beginn der offiziellen Personenstands- und Namensänderung und mit Existenz eines Ergänzungsausweises (MLU) oder nach Abschluss dieser (Burg). Dies sind nur einige Hürden zusätzlich zu den vielen anderen, welche uns eh schon im Alltag begegnen.
Wir fordern daher :

  • Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen und Wünschen der trans* Studierenden
  • Namen- und Personenstandänderungen unabhängig von den offiziellen Änderungen im Ausweis und unabhängig von der Existenz eines Ergänzungsausweises
  • Möglichkeit der Änderung des Namens auf schriftlichen Arbeiten (zum Beispiel Abschlussarbeiten) im Nachhinein
  • Konkrete Auseinandersetzung mit der Toilettensituation innerhalb der Hochschulgebäude, welche immer noch gegendert sind nur in „Frau“ und „Mann“, sowie mit anderen Alltagshürden, welche innerhalb der Hochschulen dargestellt werden.
  • Gespräche über Veränderungen diesbezüglich mit den betroffenen Menschen, nicht nur über sie hinweg entscheiden
  • Unterstützung bei Diskussionen und Problemen mit Lehrenden und Mitstudierenden bezüglich Geschlechtsidentität

Begründung

Wir sind wütend auf Unis, die weit zurück liegen.
Wir sind wütend auf Entscheidungsträger, die keinen Bedarf sehen, etwas zu verändern.
Wir sind wütend auf Lehrende, die sagen, dass ihnen die Hände gebunden sind oder gleich gar kein Problem sehen.
Wir sind wütend auf Kommiliton*innen in der studentischen Selbstorganisation, die uns lieber Steine in den Weg legen, statt solidarisch zu sein.
Wir sind so verdammt wütend und wir werden nicht aufhören, bis wir selbstbestimmt studieren und leben dürfen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 31.03.2021
Petition endet: 30.09.2021
Region: Halle (Saale)
Kategorie: Minderheitenschutz

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Das "Gesetz zur Änderung personenstandsrechtlicher Vorschriften" [§ 22 Abs. 3 PStG] welches am 1. November 2013 in Kraft trat, impliziert Generationen von kommenden Studierenden, welche (rechtlich!) weder "männlich" noch "weiblich" sein müssen, da bei Geburt das Geschlecht offen gelassen werden kann (bei Intersexualität). Seit 2018 gibt es rechtlich zudem den Status "divers". Die Hochschulen sollten besser JETZT damit anfangen, sich auf die Realität einzustellen und akzeptieren, dass es mehr gibt als Mann und Frau.

Mir fehlen in dieser Petition die konkreten Ansätze um zustimmen zu können. Der Wunsch, mehr zu miteinander und Bedürfnisse zu respektieren ist unterstützenswert aber nur eine Leere Hülse ohne Substanz als Petition. Was bleibt sind der Wunsch nach einer Änderung der Toilettenregelung und Beliebigkeit der Namen. Und hier kann ich nicht mitgehen. Hier sind sowohl rechtlich als auch ethisch zu viel Missbrauchspotential vorhanden. Die sehr knappen Gelder sollten lieber für sinnvolle Investitionen im Sinne aller Studierenden verwendet werden und noch nur für einen Bruchteil

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