Die Petition wurde abgeschlossen
Mit dieser Unterschriftenaktion wollen wir die Personalvertretenden dabei unterstützen, auf der Arbeitgeberseite mehr Bewusstsein für die aktuelle Situation der Mitarbeitenden der Kabine zu schaffen.
WIR, dass sind Birgit Spineux, Michael Zeune, Oona Halfen und Ronny Oser - Personalvertreter und Kandidierende für den LH-Aufsichtsrat.
Wir fordern, die Machbarkeit von Beruf und Familie auch während der Sommer Ops zu gewährleisten und
unser SB/RES Punktesystem durch ein neues, auf Fairness und Gleichverteilung der Arbeit ausgelegtes System zu ersetzen.
Bereits letztes Jahr war die Sommeroperation und die damit verbundenen Belastungen im gesamten operativen Ablauf eine reine Katastrophe.
Hohe Krankheitsquoten, instabile Pläne, erhöhte SB Quoten verbunden mit inflationären SB Punkten, Flugoperation mit Minimum Bereederung, Langstreckenflüge, die zum Teil nur mit zwei P1 durchgeführt werden konnten und Gepäckunregelmäßigkeiten, haben den gesamten operativen Bereich, Boden als auch Kabine, bereits letzten Sommer an den Rand der totalen Erschöpfung gebracht.
Und in diesem Jahr ? Die Verantwortlichen betonen, dass sich diese Situation nicht wiederholen wird.
Aber auf wessen Kosten geht dieses Versprechen?
Ein Teil des Projektes „Ops 360“ ist unter anderem die Kapazitätsplanung. Dabei hätte man auch die personelle Planung beachten müssen, was bedeutet, mehr Neueinstellungen und zusätzliche Fördermöglichkeiten zum P1 und P2. Die Realität sieht jedoch im Moment anders aus. Es wird bereits jetzt deutlich, dass wir als Kabine knapp auf Kante genäht sind. OFF-Tage und Hauptrequests werden oft schon in der ersten Requestphase mit Stand-by oder Reserve Lines überschrieben. Die private Planung, sei es, ob man Kinder hat, pflegebedürftige Familienangehörige oder sich einfach nur privat organisieren muss, weil Termine anstehen, wie beispielsweise eine Hochzeit oder ein anderes privates Event, wird durch dauernde Eingriffe nicht nur deutlich erschwert, sondern zum Teil unmöglich gemacht. In vielen Fällen sind noch nicht einmal die tariflich vereinbarten vier OFF-Tage frei wählbar. Planstabilität gleich null. DAS KANN SO NICHT WEITER GEHEN !
Wir brauchen dringend eine Reform des SB/RES Systems und ein Commitment zwischen Geschäftsleitung, Planung und Mitarbeitenden, dass die Vereinbarkeit von Beruf und Familie die gleiche Priorität hat, wie eine stabile Operation. Denn mit Mitarbeitenden, die weder ihr Privatleben, noch ihre privaten Verpflichtungen erfüllen können, deren Pläne auf „Teufel komm raus“ optimiert werden, wird man keine stabile Ops hin bekommen.
So demotiviert man und produziert kranke Mitarbeiter.
Begründung
Während andere Bereiche im LH-Konzern wenigstens noch einen monetären Ausgleich in Form einer Ergebnisbeteiligung erhalten, geht die Kabine leer aus und auch die Auszahlung der steuerfreien Inflationsausgleichsprämie IAP wird von den Verantwortlichen mit der Begründung abgetan, wir hätten doch im letzten Jahr eine Lohnerhöhung erhalten.
Die Mitarbeitenden haben letzten Sommer den Karren aus dem Dreck gezogen und die Kabine hatte daran einen wichtigen Anteil. Nun erwarten wir auch, dass das Management sein Versprechen erfüllt und dafür sorgt, dass sich das nicht noch einmal wiederholt und auch wir eine faire Anerkennung und stabile Pläne bekommen.
Wir hoffen nicht, dass durch wiederholte Fehlplanungen und die enormen Belastungen, die Kabine und der Boden erneut an die totale Erschöpfungsgrenze gebracht werden und dies zu Krankheitsquoten führt, die am Ende auch eine Gefahr für die Sommer Ops darstellen.
Link zur Petition
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.
