447 Unterschriften
Petition richtet sich an: Bürgermeister Marc Venten
Ausgangslage und ursprüngliche Planungen
In den vergangenen vier Jahren wurde mit viel Engagement von der Schulleitung, dem Kollegium und der OGTS-Leitung ein umfassendes Konzept für den Umbau der Andreas-Schule entwickelt. Ziel war es, ein Schulgebäude zu schaffen, das den heutigen und zukünftigen pädagogischen Anforderungen gerecht wird. Die Planungen sahen u. a. vor:
- Je zwei OGTS-Räume und Klassenräume pro Jahrgang mit Lern- und Spielzonen in der Mitte,
- Differenzierungsräume für individualisiertes Lernen,
- Vergrößerung der zu kleinen Klassenräume,
- zusätzliche Räume für Musik- und Kunstunterricht,
- ein modernes Lehrerzimmer für ein besseres Arbeitsumfeld.
Dieses Konzept hätte nicht nur den Rechtsanspruch auf OGTS-Betreuung erfüllt, sondern auch eine Lernumgebung geschaffen, die den Kindern beste Voraussetzungen für ihre Entwicklung bietet.
Der aktuelle Beschluss: Eine Minimallösung
Die nun beschlossene Sparvariante hingegen sieht lediglich vor:
- Bau einer Mensa mit Nebenräumen und
- vier OGTS-Räume im Neubau, während die bisherigen OGTS-Räume wieder zu Klassenräumen umfunktioniert werden.
Es wird weder größere Klassenräume, noch Differenzierungsräume, noch ein angemessenes Lehrerzimmer geben. Dies bedeutet konkret:
- Überfüllte Klassenräume ohne Möglichkeit der Differenzierung,
- OGTS-Betreuung in alten Klassenräumen, die keine kindgerechte Freizeitgestaltung ermöglichen,
- eine zusätzliche Belastung des Personals, das sich aufgrund der räumlichen Enge noch stärker aufteilen muss,
- keine Verbesserung der Lern- und Arbeitsbedingungen für Kinder und Lehrkräfte.
Die wachsenden Herausforderungen
Mit dem Beginn des zweiten Bauabschnitts des Neubaugebiets Niersaue wird die Schulsituation durch den Zuzug junger Familien mit kleinen Kindern nicht nur bestehen bleiben, sondern sich weiter verschärfen. Bereits heute ist die Schule an ihrer Kapazitätsgrenze, und es ist absehbar, dass die geplanten Minimalmaßnahmen diese Herausforderungen nicht auffangen können.
Wir fragen uns daher:
- Plant die Politik tatsächlich, die Zukunft der Stadt auf einer veralteten, inadäquaten Infrastruktur aufzubauen?
- Oder besteht die Bereitschaft, in eine zukunftsgerichtete, moderne Schulumgebung zu investieren, die den Bedürfnissen wachsender Kinderzahlen gerecht wird und Korschenbroich als familienfreundliche Stadt stärkt?
Ein Appell an Ihre Verantwortung
Wir verstehen, dass die finanziellen Mittel der Stadt begrenzt sind. Doch darf diese Situation nicht zulasten unserer Jüngsten gehen. Kinder verdienen eine Schule, die sie nicht nur verwaltet, sondern fördert, fordert und sie auf ihrem Bildungsweg bestmöglich unterstützt.
Wir fordern Sie daher auf, die Entscheidung für den minimalistischen Umbau zu überdenken und die ursprünglichen Planungen zumindest teilweise wieder aufzugreifen. Geben Sie unseren Kindern eine Lernumgebung, die ihren Bedürfnissen gerecht wird, und zeigen Sie, dass Ihnen die Zukunft der jüngsten Bürger:innen unserer Stadt am Herzen liegt.
Begründung
Die Auswirkungen auf unsere Kinder
Diese Entscheidung zerschlägt sämtliche pädagogischen Überlegungen, die in die ursprünglichen Planungen eingeflossen sind. Sie trägt allein dem Rechtsanspruch auf Betreuung Rechnung, ohne die tatsächlichen Bedürfnisse der Kinder und die Anforderungen an eine moderne Bildungseinrichtung zu berücksichtigen.
Besonders betroffen sind die Kinder der OGTS:
- Räume, die keine Rückzugsmöglichkeiten oder Entspannungszonen bieten,
- eine Betreuung, die aufgrund der fehlenden räumlichen Trennung kaum noch zwischen Lern- und Freizeitphasen differenzieren kann,
- und eine Mensa, die zwar neu, aber nicht optimal angebunden ist, sodass Kinder über den Schulhof gehen müssen, um sie zu erreichen.
Zudem werden die Räume der „Alten Schule“ nach Fertigstellung des Neubaus nicht mehr zur Verfügung stehen. Wo sollen diese Kinder untergebracht werden? Müssen sie in überfüllten Räumen lernen und betreut werden?
Weiterhin wird die aktuell bereits angespannte Situation durch die Eröffnung eines weiteren Bauabschnittes im Bereich Niersaue weiter verschärft werden.
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Petition gestartet:
25.11.2024
Petition endet:
24.05.2025
Region:
Korschenbroich
Kategorie:
Bildung
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Neue SprachversionDebatte
Noch kein CONTRA Argument.
Warum Menschen unterschreiben
Weil mir die Schule wichtig ist!
Für die Zukunft unserer Kinder ist das sehr wichtig. Hier werden immer mehr Häuser und Wohnungen gebaut und geplant (Innenstadt Verdichtung), für die vernünftige Bildung in einer akzeptablen Umgebung für unsere Kinder Klasse 1-4 muss auch etwas getan werden!
Die Kinder brauchen mehr Platz. Die Klassenräume sind zu klein für die Menge an Kindern. Es ist in den meisten Räumen nicht einmal möglich einen Sitzkreis zu bilden ohne 10 Tische vorher irgendwie an die Seite zu schieben. Individuelles Sitzen ganz zu schweigen. Man könnte so viel machen, wenn der Schule die Möglichkeiten gegeben würden, damit alle Kinder auf dem besten und individuellsten Wegen gefordert und gefördert werden könnten. Auch im Hinblick auf Kinder die durch Corona-Pandemien Schwierigkeiten in der Sozialisierung hatten, haben keine Möglichkeiten sich an Stellen zur Entspannung zurück zu ziehen.
Ich arbeite an ähnlich (noch schlimmeren) Zuständen an einer Schule , es ist einfach nur noch traurig wie wenig die Bildung und das Aufwachsen unserer nachkommenden Generationen unterstützt und was uns Lehrkräften vor Ort zugemutet wird.
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