Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Im ersten Präventionsbericht des Robert-Koch-Institutes von 2016 wurde bereits eine vertragsärztliche Vergütung für die Diagnose tumorbedingte Müdigkeit in stationären Einrichtungen wie z.B. in der stationären psychosomatischen Rehabilitation gefordert. Nur durch diese Diagnose und deren Vergütung kann das Leiden der Patienten gestoppt werden, indem Ihre Symptomatik endlich einen Namen bekommt. Erst auf der Basis dieser Diagnose ist die weiterführende Nachsorge zur Behandlung der Fatique im kassenfinanzierten System möglich. Es verbessert zudem die sozialmedizinische Perspektive der betroffenen Patienten und damit die Aussicht auf eine Reintegration in den Arbeitsmarkt.
In einer wissenschaftlichen Kurzstudie in Form einer Stichprobenerhebung von 2017-2018 konnte in der Vamed Klinik Schwedenstein bereits festgestellt werden, dass bei fast einem Drittel allen Rehabilitanden, die selbst an Krebs erkrankt waren, die Diagnose des tumorbedingten Fatigue Syndroms zusätzlich gestellt werden musste, was bis dato, trotz vorbestehender Symptomatik, nicht erfolgt war. Bei einer Zahl von jährlich ca. 500 000 Neuerkrankungen wären laut Hochrechnung davon allein über 160 000 Patienten betroffen! Und das sind nur die Neuerkrankungen. Davon völlig ungeachtet, sind die Patienten, welche bereits im Rahmen eines Rezidivs oder einer länger zurückliegenden Krebserkrankung ebenfalls unter tumorbedingter Müdigkeit leiden und keinerlei Gehör finden.
Der seit 2008 bestehende Nationale Krebsplan schreibt unter dem Handlungsziel 9 eine angemessene und bedarfsgerechte psychoonkologische Versorgung vor.
Dazu soll endlich auch die vertragsärztliche Vergütung der tumorbedingten Müdigkeit im Setting der stationären Rehabilitation gehören. Nur mit diesen Einnahmen kann durch qualifizierte Schulung von Fachpersonal die, im oben genannten Präventionsbericht geforderte gleichbleibend hohe Qualität der psychoonkologischen Versorgung langfristig gesichert werden.
Begründung
Jedes Jahr erkranken ca. 492 000 Menschen neu an Krebs, Tendenz steigend. Das Robert-Koch-Institut hat errechnet, dass es im Jahr 2021 bereits 512 000 Menschen sein werden. In fast jedem Familiensystem spielt das Thema Krebs heutzutage eine Rolle. Vor dem Hintergrund einer immer älter werdenden Gesellschaft und einer mit zunehmendem Alter belegbaren statistisch steigenden Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken, ist jetzt die Zeit zum Handeln gekommen. Wohin das jahrelange Aufschieben wichtiger Maßnahmen führt, erleben wir alle gerade in diesen Tagen im Rahmen der Corona Pandemie. Damit muss Schluss sein! Wir fordern endlich die Abrechenbarkeit der tumorbedingten Müdigkeit in allen stationären Einrichtungen der psychosomatischen Rehabilitation und damit die Umsetzung der Handlungsempfehlungen des Robert-Koch-Instituts und des Nationalen Krebsplanes. Vielen Dank für Ihre Unterstützung! Jede Stimme zählt!
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Neuigkeiten
-
Petition wurde nicht eingereicht
am 22.07.2021Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.