Region: Bayern
Erfolg
Familie

Trotz Corona Kitas schnellstmöglich wieder öffnen! Petition für Bayern

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Ministerpräsident Markus Söder

447 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

447 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 05.05.2020
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Petition richtet sich an: Ministerpräsident Markus Söder

ÖFFNUNG DER KITAS SCHNELL! Wie auch den neusten Pressemeldungen vom 22.04. von Kultusminister Piazzolo bleibt Bayern bei seinem rigorosen Kurs. Es gibt keinen Plan und es ist weiterhin keine schnelle Öffnung der Kitas und Grundschulen in Sicht. Im Gegensatz zu NRW, wo eine Öffnung der Kitas im Juni in Aussicht gestellt wird und ein Diskurs in Gang gesetzt wurde. Wie kann das sein?

Weiterhin gilt für Kitas, Krippen und Horte in bayern die Notbetreuung.. Es heisst es soll ein Konzept für die Wiedereröffnung von Kindertagesstätten nach dem 3. Mai erarbeitet werden und diese Petition soll bis dahin vorliegen: mit Teilnahme an dieser Petition unterstützt Du eine schnellstmögliche Öffnung der Kitas!

Denn es heisst Kitas sollen noch bis auf Weiteres für den Großteil der Kinder geschlossen bleiben, obwohl unsere Kinder nicht zur Risikogruppe gehören. Wer ein kleines Kind hat und berufstätig ist, weiß mittlerweile nach 4 Wochen zu Hause was für ein Spagat das bedeutet!

Ein Betrieb (ggf. auch eingeschränkt) für Kinder aller berufstätigen Eltern sollte umgehend sichergestellt werden, um den Kindern wieder die Möglichkeit zu geben Kontakt zu anderen Kindern zu bekommen und so in ihrer Persönlichkeitsentwicklung Fortschritte zu machen. Und auch wir Eltern sollen wieder konzentriert arbeiten können, ohne dass ständig ein Kind durch Videokonferenzen kugelt oder plärrt "Maaammaaa...ich habe Hunger!" "Ich bin auf der Toilette- kannst Du kommen?" "Was gibt es zu essen?"

Zu meiner persönlichen Situation (die ist eher noch Luxus im Vergleich zu anderen ;-)): Ich (41) arbeite 32 Stunden als Produktmanager und betreue meinen 4-jährigen Sohn zu Hause alleine jede 2. Woche. Es fragt sich zudem: bin ich nun alleinerziehend und erhalte Notbetreuung..?! alle Ínfos hierzu sind mir völlig unklar! Die andere Woche ist er bei Papa, der führt "nebenbei" ein Unternehmen mit +50 Mitarbeitern... Das ist auf Dauer nicht durchzuhalten und ich bemerke schon Veränderungen an meinem Kind. Nicht zum Positiven. Er soll mit seinen Freunden spielen können und mit einen Freunden und seinen Erziehern gemeinsam lernen!

Und: ich möchte hier niemanden gefährden, aber eine solch lange Schließung erscheint mir nicht verhältnismäßig.

Bayern Meldungen vom 22.04. https://www.infranken.de/ueberregional/bayern/coronavirus-ausgangsbeschraenkungen-schulen-und-kitas-in-bayern-kultusminister-piazolo-verkuendet-neue-details;art179,4991273

NRW Meldungen vom 22.04. NRW https://www.ruhr24.de/nrw/coronavirus-nrw-live-ticker-heute-schulen-news-infizierte-zahlen-tote-mundschutz-armin-laschet-zr-13667647.html

Begründung

Während es für die Schulen zumindest einen Fahrplan gibt wie der Betrieb teilweise wieder aufgenommen werden kann, lässt man die Kleinsten im Stich und verweist auf eine für mich unklare Ausweitung der Notbetreuung.

Dabei wird allerdings gesagt, dass Kinder möglichst bis auf Weiteres (Sommer?!) zu Hause betreut werden sollen, wenn eine anderweitige Betreuung sichergestellt werden kann. Wie erste Beispiele zeigen, wird hier dann auf die Großeltern verwiesen, die doch laut Robert Koch Institut eigentlich zur Risikogruppe gehören sollen und entsprechend geschützt werden sollen (www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogruppen.html).

Wie das Robert Koch Institut in der zitierten Mitteilung vom 23.03.2020 selbst sagt, gehören Kinder nicht zur Risikogruppe.

Die kleinen Kinder sollten zu Hause betreut werden, wenn z.B, Home Office geleistet werden kann. Dass man kaum den Bedürfnissen der Kinder nachkommen kann, wenn beide Elternteile oder ein Elternteil zu Hause Home Office macht, erklärt sich von selbst.

Die Kleinen sollen sich über Monate zu Hause mehr oder weniger selbst beschäftigen, da die Eltern in der Regel nebenbei arbeiten müssen, sich um den Haushalt kümmern müssen und für die Verpflegung der Kinder sorgen müssen. Zudem gibt es auch kaum andere Freizeitaktivitäten, da gemäß der Bayerischen Verordnung über die Beschränkung sozialer Kontakte zur Eindämmung der Corona-Pandemie Spielplätze, Zoos und Sportanlagen geschlossen sind und auch das Spielen im Freien mit anderen Kindern aufgrund des einzuhaltenden Mindestabstandes und des Verbots der Zusammenkunft von mehr als zwei Personen, die nicht im selben Haushalt wohnen, faktisch nicht möglich ist. Eine anderweitige Betreuung durch Tagesmütter, Babysitter, o.Ä. ist aufgrund der aktuell geltenden Beschränkungen ebenfalls nicht möglich.

Dies führt zudem zu einer teilweise sehr angespannten familiären Situation, da Eltern zum Einen die Kinder in Vollzeit betreuen müssen, aber zum Anderen Ihren beruflichen Verpflichtungen weiter nachkommen müssen, um ihren Lebensunterhalt sicherzustellen. Die persönliche Entwicklung der Kinder sowie die Entwicklung der Sozialkompetenz wird durch den über Monate fehlenden Kontakt der Kinder zu anderen Kindern komplett unterbunden. Der Sozialethiker Peter Dabrock spricht in einem Interview mit dem Deutschlandfunk davon, dass wesentliche Prozesse der eigenen Persönlichkeitsbildung so zurückgestuft werden. Außerdem spricht er von einem schweren Grundrechtseingriff für die kleinsten Grundrechtsträger.

Hier verlinke ich auch noch zu der Petition von Tobias Glück in Niedersachsen von dem ich einiges übernommen habe- unterschreibt sie auch gleich, denn es geht um die Zukunft UNSERER Kinder.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Abrisszettel mit QR Code

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 18.04.2020
Petition endet: 03.05.2020
Region: Bayern
Kategorie: Familie

Neuigkeiten

  • In diesem pdf findet Ihr die gesammelte Stellungnahme des Bayrischen Staatsministeriums. Lg pia

  • Liebe Unterstützer,

    nun, gut Ding will Weile haben uns so... Nachdem die Kindergärten nun seit 4-5 Monaten wieder geöffnet haben, wurde unsere „Petition zur schnellstmöglichen Öffnung der Kitas“ während des Lockdowns (Not Light) im Bayrischen Staatsministerium besprochen und eine Stellungnahme abgegeben.

    Ich gehe davon aus, dass auch Petitionen wie unsere dazu beigetragen haben, dass unsere Kitas auch derzeit weiterhin geöffnet bleiben. Ich hoffe das bleibt so.

    Ich stelle Euch die Komplette Stellungnahme auf Openpetition zur Verfügung.

    Liebe Grüße
    Pia

  • Liebe Eltern und liebe Unterstützer,
    vielen Dank für Eure Unterzeichnung dieser Petition!
    Folgendes Schreiben habe ich heute morgen an den Bayrischen Landtag/ Markus Söder gesendet zusammen mit dem Link zu dieser Petition. Ich hoffe unsere Petition wird in der Kita Diskussion, die morgen angesetzt ist, berücksichtigt.
    Mit den besten Grüßen
    Pia

    ====

    Lieber Herr Söder,

    ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal einen Brief an Sie schreibe. Corona machts möglich! ;-)

    Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit: das sollte auch für unsere Kleinsten, die Kita Kinder gelten.

    Die Diskussionen ist ja bereits in vollem Gange dank vieler Petitionen wie dieser:

    www.openpetition.de/petition/online/trotz-corona-kitas-schnellstmoeglich-wieder-oeffnen-petition-fuer-bayern#petition-main

    Ich... weiter

Kita-Öffnungen müssen nicht unbedingt bedeuten, dass die Kinder wieder die gesamte Zeit in der üblichen Gruppengröße in der Kita sind. Man könnte auch kleinere Gruppen bilden und die Kinder nur z.B. die Hälfte der üblichen Zeit in der Kita betreuen - durch die Verkleinerung der Gruppen wäre eine mögliche Verbreitung des Virus deutlich eingschränkt. Gleichzeitig brauchen aber gerade berufstätige Mütter (die übrigens auch genau wie andere Arbeitnehmer Teil der Volkswirtschaft bilden) unbedingt zumindest etwas Entlastung.

Die Ansteckungsgefahr ist bei kleinen Kindern größer, als bei anderen Bevölkerungsgruppen, da diese nicht den notwendigen Abstand einhalten können. Die Gefahr der Übertragung des Virus zwischen den Familien ist damit sehr groß. Eine zweite Welle könnte die Folge sein.

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