Petition richtet sich an: Stadt Bochum

Jedes Jahr findet in Bochum das sogenannte "Gänsereiten" statt. Eine Gans wird an den Füßen kopfüber an einem Seil befestigt. Reiter, die unter dem hochgezogenen Seil durchreiten, versuchen, der Gans den Kopf abzureißen.

Es ist arm – um nicht zu sagen: erbärmlich – dass es im 21. Jahrhundert noch immer Menschen gibt, die sich am Leid und Tod von Tieren erfreuen.

Hier ein entsprechendes Video – eindeutig zu sehen ist, dass die Gans lebt!! Bitte bis zum Schluss ansehen – wenn es auch schwer fällt!

https://www.youtube.com/watch?v=NlV3zeO1pN8&feature=player_embedded#at=17

Es ist ein „öffentliches Spektakel“, bei dem Kinder und Jugendliche zusehen und registrieren, dass Erwachsene das toll finden. Auch die Stadt Bochum sieht, trotz vieler Proteste, keine Veranlassung, das Spektakel zu unterbinden und ist sich keinerlei Verantwortung bewusst! Die Bemühungen vieler Tierfreunde und Tierschützer, Kindern und Jugendlichen einen respektvollen Umgang mit Tieren zu vermitteln, werden in Bochum im Kein zu ersticken.

animal aid AWM – aktiver Tierschutz (www.awm2009.de) hatte am Mittwoch, den 23.02.2011 mit dem Verantwortlichen der Stadt Bochum, der für das Spektakel des Gänsereitens zuständig ist, telefoniert,

Man sagte, dass in Bochum tote Gänse „verwendet“ die später auch verzehrt werden. Selbst dann, wenn tote Gänse „benutzt werden“, verstößt dies gegen das Deutsche TierSchG,

Im Stadtrat der Stadt Bochum ist man sich der Verantwortung überhaupt nicht bewusst!

Man kann oder will nicht erkennen, dass den Zuschauern mit diesem Spektakel ein respektloser Umgang mit Tieren vermittelt wird und solche Aktionen verherrlicht werden! Man beruft sich darauf, dass die Stadt Bochum, die dem Verein der Gänsereiter Raum und Zeit für ihre Spektakel zu Verfügung stellt, rechtlich auf der sicheren Seite ist und die Veranstaltung durchgeführt werden darf. Man sieht keinerlei ethische oder moralische Bedenken! Das sei alles geprüft worden und auch vielerlei Strafanzeigen konnten nicht belegen, dass ein Verstoß gegen das TierSchG vorliegt. Insofern sieht man keine Veranlassung, dieses respektlose Spektakel zu verbieten …

Die Stadt Bochum ist sich seiner Verantwortung gegenüber den Zuschauern nicht bewusst. Eine „Berufung“ auf die rein rechtliche Seite reicht für sie aus.