Bauen

Stoppt die Bebauung von 345.000qm Freifläche im Düsseldorfer Norden!

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf

3.026 Unterschriften

Sammlung beendet

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Sammlung beendet

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 28.09.2023
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf

Die Verwaltung der Stadt Düsseldorf plant die Bebauung einer unwiederbringlichen, klimarelevanten Freifläche zwischen der Kalkumer Schlossallee und Wittlaer. Aus noch 2021 im Kooperationsvertrag CDU/Grüne vereinbarten 3.000 qm sind ohne jegliche
Öffentlichkeitsbeteiligung 345.000  qm geworden. Das ist mehr als die jetzige Fläche von ganz Alt-Kaiserswerth! Die Bezirksvertretung 5 hat ein abgestuftes Beteiligungsverfahren gefordert, der Planungsausschuss der Stadt hatte diesem zugestimmt. Die Stadt macht daraus eine mit vielen Hürden versehene, zeitlich sehr eng begrenzte Möglichkeit zur Kommentierung vom 13.-26.6.2022. Das erste große Hindernis ist, überhaupt von diesem Prozess der Bürgerbeteiligung zu erfahren. Das wird 99% der Bürger*innen des Nordens nicht gelingen, obwohl 100% betroffen sind.
Zunächst muss geprüft werden, ob diese bedeutsame Freifläche überhaupt für die geplanten Bauvorhaben geopfert werden soll.
Wir fordern: Die echte und wirksame Beteiligung der Bürger*innen über das 'Ob' des Vorhabens und die Einhaltung der Versprechen aus dem Kooperationsvertrag: 
 

  1. „wir wollen unsere Stadt zur Klimahauptstadt machen“
  2. „wertvolle Grün-, Wald und Freiflächen und Frischluftschneisen sollen erhalten bleiben und nicht zugebaut werden“
  3. „neue Baugebiete auf der grünen Wiese lehnen wir ab“
  4. „jedes Mehr an Stadtgrün ist ein Beitrag (..) zu einem gesünderen städtischen Lebensumfeld (..)“
  5. „wir wollen den Charme und den eigenständigen Charakter der Düsseldorfer Stadtteile bewahren und BEHUTSAM weiterentwickeln“
  6. „Sofern Projekte sich im Lauf des Verfahrens verändern und anpassen, ist für uns wichtig, dass die früheren Entwürfe grundsätzlich der neuen Planung zur Information beigefügt werden“

Begründung

In völliger Abkehr von den Versprechungen aus dem Kooperationsvertrag wird hier eine wertvolle, als Kaltluftentstehungszone bedeutsame, klimarelevante Freifläche für immer versiegelt und damit zerstört. Die Öffentlichkeit ist über die Änderung der ursprünglichen Planung - Vergrößerung der zur Bebauung vorgesehenen Fläche um den Faktor 115 !!! - weder informiert, geschweige denn gefragt worden, ob die Bürger*innen des Nordens einer Planung zustimmen, die der Schaffung eines völlig neuen Stadtteils entspricht! Keine der zentralen Themen sind auch nur ansatzweise der Öffentlichkeit vorgestellt worden - die Auswirkungen auf das Stadtklima, die Erhitzung durch die Versiegelung, die Folgen für das Grundwasser, die Folgen von Starkregenereignissen, die Bewältigung der Verkehrsströme, um nur einige zu nennen.
Hier werden wichtige öffentliche Güter zur Verfügungsmasse von Investoren und Stadtplanern, ohne dass die betroffenen Bürger*innen auch nur wirksam informiert werden! Darüber hinaus entsteht der Eindruck, dass einige wenige aus rein wirtschaftlichen Interessen zur Bebauung drängen und Privatwohl über Allgemeinwohl gestellt wird. Die Verschmelzung von Politik und Investoren verbirgt sich hinter vermeintlichen Gemeinwohlmotiven (Generationencampus). Tatsächlich werden die Ortsteile Kaiserswerth, Kalkum, Wittlaer durch die Bebauung an Lebensqualität und vor allem für die Folgegenerationen durch die Vernichtung der Feldlandschaft (Campus) an Nachhaltigkeit verlieren!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Dr. Annette Marquardt aus Düsseldorf
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 10.06.2022
Petition endet: 09.06.2023
Region: Düsseldorf Stadtbezirk 5 (Düsseldorf)
Kategorie: Bauen

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    anlässlich des erheblichen Bürgerprotests gegen das Bauprojekts „Nördlich Kalkumer Schlossallee“ hatte der WDR am 12.10.24 zu einem Stadtgespräch in Kaiserswerth geladen. Stimmen für und gegen die Bebauung kamen zu Wort. Seitens des Vereins Stadt.Land.Fluss Düsseldorfer Norden konnte noch einmal verdeutlicht werden, dass die von der Politik gewünschte Bebauung aus klimatischen Gründen absolut nicht zeitgemäß ist. Diese Sendung kann auch noch auf der Internetseite des WDR 5 nachgehört werden.
    Nun lädt die Bürgerinitiative Grüner Norden Düsseldorf GND zu einer Informationsveranstaltung zu diesem, unserem Thema ein. Wer bisher noch nicht im Detail gesehen hat, was die Stadt als Projekt plant,... weiter

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,
    letzte Woche hat die Bezirksvertretung unseres Stadtbezirkes 5 dem Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung (APS) empfohlen, das Bauprojekt „Nördlich Kalkumer Schloßallee“ weiterzuführen obwohl sich viele Bürgerinnen und Bürger aus dem Düsseldorfer Norden gegen die Bebauung aussprechen. Der Protest vor dem Kaiserswerther Rathaus fand ein breites Medienecho sowohl in den Printmedien, als auch im Radio und Fernsehen (WDR Lokalzeit). In seiner Sitzung am 4.9.24 (17:00 bis 18:30Uhr) soll nun der APS vorlagegemäß beschließen, die Planung des Bauprojekts fortzuführen. Wir sind weiterhin der Auffassung, dass auf dem Areal überhaupt nicht gebaut werden sollte und werden wie auch schon in der letzten Woche... weiter

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    herzlichen Dank an diejenigen, die am 30.1.24 an der Lichterkette im Vorfeld der Veranstaltung zur Präsentation der Bebauungsentwürfe teilgenommen haben!

    Der von der Stadt favorisierte Bebauungsentwurf ist inzwischen öffentlich auf der Internetseite der Stadt Düsseldorf zu finden (www.dialog-kalkumer-schlossallee.de). Auf Grundlage dieses Entwurfes soll nun ein Bebauungsplan entstehen.
    Weil sich weiterhin sehr viele Menschen gegen eine grundsätzliche Bebauung und damit gegen eine Versiegelung der Ackerflächen aussprechen, haben Menschen aus der Nachbarschaft eine Aktion zum Mitmachen organisiert.

    Sie sind herzlich eingeladen, am 25.5.24 zwischen 13:00 -17:00 Uhr an der Aktion teilzunehmen!
    Es... weiter

Überbauung von lebensnotwendigen Grünflächen muss dringend eingeschränkt werden. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten der Verdichtung bereits bebauter Flächen. Der Charakter des Düsseldorfer Nordens geht zu Grunde.

Aus sozialpolitischen Gründen bin ich dafür, dass in Düsseldorf mehr - und bezahlbare - Wohnungen gebaut werden. Es kann nicht sein, dass diejenigen, die Einfamilienhäuser mit Garten haben, Wohnbebauung verhindern und klimaschützende Gründe nun auf einmal als Vorwand dagegen anführen.

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