Region: Aachen
Sicherheit

Stilllegung der Atomreaktoren Tihange 2 und Doel 3

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister

196 Unterschriften

Dialog abgeschlossen

196 Unterschriften

Dialog abgeschlossen

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Bürgermeister

Sehr geehrter Herr Philip,

die Atomreaktoren Tihange 2 und Doel 3 in Belgien sollen wieder ans Netz gehen, obwohl sie viel zu viele Risse aufweisen, um als sicher zu gelten. Electrabel plant, die Reaktoren am 15. Dezember wieder anzufahren. Ich fordere, dass diese Reaktoren für immer stillgelegt werden. Belgien sollte seine erneuerbaren Energien ausbauen und Panikmache um einen Winter-Blackout bei der Stromversorgung unterlassen. Von März bis jetzt hat es ja auch ohne diese beiden Reaktoren funktioniert.

Begründung

Diese Reaktoren sind im Falle eines Atomunfalls für uns im Grenzgebiet ziemlich gefährlich. Eine radioaktive Wolke von Tihange wäre innerhalb von drei Stunden hier in Aachen angekommen. Da ist also nicht wirklich viel Zeit vor dieser Gefahr zu fliehen. Bis jetzt gibt es ja noch nicht mal Jodtabletten für die Bevölkerung, wobei die einen auch nicht komplett schützen würden. Wir wollen doch nicht enden wie die Menschen in Tschernobyl oder Fukushima!!! Vielleicht können wir mit dieser Petition Druck auf die Behörden ausüben, wenn nur genügend Leute unterschreiben. Es geht schließlich um unser Leben, um unsere Heimat und unsere Zukunft.

Aus den Aachener Nachrichten:

Die FANC begründet ihren Schritt mit wissenschaftlichen Untersuchungen durch unabhängige Experten. Demnach haben die 3149 Risse im Druckbehälter des Reaktors in Tihange und die 13047 Risse im Reaktor in Doel keinen Einfluss auf die Sicherheit der Anlagen. Wie die Experten zu diesem Ergebnis kommen, bleibt schleierhaft. Andere unabhängige Wissenschaftler - wie etwa die renommierte Materialforscherin Ilse Tweer - sind in der Vergangenheit nach einer intensiven Auseinandersetzung mit der Thematik zu einem genau gegenteiligen Ergebnis gekommen. Weder die FANC noch der Betreiber Electrabel können zweifelsfrei nachweisen, dass die Reaktoren sicher sind.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 18.11.2015
Petition endet: 29.12.2015
Region: Aachen
Kategorie: Sicherheit

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer dieser Petition,

    da die Politik sich ja momentan sehr intensiv bemüht, diese Kraftwerke zu stoppen, haben ja anscheinend alle laufenden Petitionen Erfolg gehabt. Deshalb können wir diese Petition wohl beenden. Vielen Dank nochmal für Eure Unterstützung!

    Viele Grüße

  • Sehr geehrte Frau Vonderstein,

    ich danke Ihnen für die Übermittlung der Unterschriftenliste.
    Sie beschreiben das Problem sehr treffend, und es ist richtig, auf verschiedene Weise Druck auszuüben. Wir prüfen derzeit die Chancen einer formalen Petition auf europäischer Ebene sowie weitere rechtliche Möglichkeiten, aber es wird wohl noch ein weiter Weg sein, wenn nicht die nationale belgische Politik einlenkt.

    Am 28.1.2016 werden wir um 18 Uhr in der Aula Carolina (Pontstraße) eine Informationsveranstaltung zu diesem Thema machen. Sie sind herzlich eingeladen.


    Mit freundlichem Gruß

    Marcel Philipp
    Oberbürgermeister

  • Hallo liebe Unterzeichner,

    auch wenn wir "nur" 196 Unterschriften haben und sich die Politiker in Aachen ja auch aktuell mit dem Thema beschäftigen und nach Wegen und Möglichkeiten suchen, dass diese Reaktoren abgeschaltet werden, so möchte ich doch trotzdem die Unterschriftenliste einreichen. Jede Stimme dagegen zählt! Danke für eure Unterstützung!

    Viele Grüße

Es gibt gemäß dem von der FANC in 2015 eingesetzten neunköpfigen, international besetzten Spezialistenteam keinerlei sichertechnische Bedenken hinsichtlich des weiteren Betriebes der beiden Reaktorblöcke. Dem hat sich die FANC in Verbindung mit eigenständigen durchgeführten Untersuchungen angeschlossen. Insofern ein ganz normaler und ordnungsmäßig durchgeführter rechtsstaatlicher Verwaltungsvorgang. Es sind auch keine Risse in den beiden Reaktordruckbehältern vorhanden, sondern es handelt sich um sog. Ausflockungen, die beim Schmiedeprozess in unterschiedlich hoher Häufung vorkommen.

Wenn Tihange explodiert, müssen die Menschen im Umfeld von 80km ihren Heimatort verlassen, da sie evakuiert werden. :(

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