Bildung

Soziale Gerechtigkeit in der Hochschulbildung

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Petitionsausschuss des Landes NRW
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Die Petition wurde vom Petenten zurückgezogen

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  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Mit dieser Petition fordern wir unmittelbare und dauerhafte Maßnahmen gegen die zunehmende soziale Selektivität des Nordrhein-Westfälischen Hochschulsystems!

Ziele der Petition: - Aufhebung der sozialen Selektion beim Hochschulzugang und bei der Studienplatzqualität. - Schaffung einer dauerhaft verlässlichen Grundfinanzierung der Hochschullehre (inklusive Finanzierungsvorschlag).

Hintergrund: In Politik und Gesellschaft herrscht Einigkeit darüber, dass der uneingeschränkte Zugang zu Bildung für alle Bildungswilligen ein anzustrebendes Ideal darstellt. Bildung und Wissen gelten als Garanten der weiteren gesellschaftlichen und ökonomischen Entwicklung. Leider ist zu beanstanden, dass das Ideal des uneingeschränkten Bildungszugangs in Nordrhein-Westfalen bisher nicht nur nicht erreicht werden konnte, sondern dass sich das Land im Bereich der Hochschulbildung zusehends weiter von diesem Ideal entfernt. Es ist bekannt, dass Deutschland eines der weltweit sozial selektivsten Bildungssysteme unterhält. Diese soziale Selektivität nimmt derzeit im Hochschulbereich deutlich zu. Dies betrifft sowohl den Hochschulzugang selbst als auch die Ausstattungsqualität der Studienplätze.

Begründung

Der Hochschulzugang wird in vielen Fächern durch den Numerus Clausus beschränkt. Diese Beschränkung wirkt sozial selektiv, da die Angehörigen verschiedener Bevölkerungsschichten sehr unterschiedlich von der Beschränkung betroffen sind. Ebenfalls sozial ungleich betroffen sind die verschiedenen Bevölkerungsschichten von den Ausstattungsmängeln der Studienplätze an staatlichen Hochschulen. Die zunehmende soziale Selektivität ergibt sich unmittelbar daraus, dass das Angebot an Bezahlstudienplätzen privater Hochschulen in Deutschland und vielen anderen Staaten in den letzten Jahren und Jahrzehnten deutlich zugenommen hat und weiter zunimmt. Dies hat die unmittelbare Konsequenz, dass sich die wohlhabenden Bevölkerungsschichten jederzeit von Numerus Clausus und mangelnder Ausstattungsqualität freikaufen können. Die Kinder aus ärmeren Bevölkerungsschichten können dies nicht. Damit haben die Kinder aus wohlhabenden Familien zwei Eintrittskarten in das Hochschulsystem, nämlich ausreichende Abiturnoten, um den Numerus Clausus zu schaffen oder alternativ den Erwerb eines privat zu bezahlenden Studienplatzes. Kinder aus ärmeren Familien haben letztere Möglichkeit nicht, sie besitzen also nur eine Eintrittskarte. Von Chancengleichheit oder Bildungsgerechtigkeit kann hier nicht die Rede sein.

Wer ein sozial gerechtes Hochschulsystem wünscht, gekennzeichnet durch gleiche Zugangsmöglichkeiten für alle, muss dieser Entwicklung Einhalt gebieten. Die faktische Entwicklung mit dem schnellen Wachstum der Privathochschulen zeigt, dass private Studienbeiträge zu einem immer wichtigeren Teil der Hochschulfinanzierung in Nordrhein-Westfalen werden. Es liegt nicht mehr in der Macht der Politik, dies zu verhindern. Es liegt aber sehr wohl in der Macht der Politik, ein sozial ausgewogenes Beitragsmodell für die staatlichen Hochschulen zu schaffen, dass jedem den Zugang zu einem qualitativ hochwertigen Studium ermöglicht.

Den kompletten Text mit ausführlicher Begründung, Beispielen und einem umsetzbaren und empirisch bewährten Finanzierungsvorschlag finden Sie unter http://www.freier-hochschulzugang.de

Helfen Sie mit, ein gerecheteres Hochschulsystem zu schaffen!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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